Was die Zukunft bringt…

War heute nach Misserfolg am Dienstag wieder im Kinderhort des Fitnessstudios, konnte meinen Sohn dann aber doch nicht alleine dort lassen weil zuerst ein kleines Mädchen weinte (18 Monate, verlangt nachts auch noch vier Mal nach Mami um ein Schlückchen, nicht mehr, Schoppen zu bekommen. Trost!) und dann eine Mutter versuchte ihren jüngeren Sohn dazulassen, mit der Folge, dass er bitterlich schniefte bis Mama wieder gerufen wurde. Beide Kinder waren mit ihrem älteren Bruder da und man müsste doch meinen dessen Präsenz beruhige das Geschwisterkind. Offenbar nicht! Nur Mama zählt…
Naja, der langen Rede kurzer Sinn: Die ältesten Kinder der Runde standen kurz vor dem Kindergarten und offenbar hat sich seit meiner Kiga-Zeit einiges geändert.

Eine Übergangszeit für Kindergarten-Anwärter?

So kommen nicht einfach die selben Jahrgänge zur selben Zeit in den Kiga sondern es gibt eine „Übergangszeit“ von Juni bis August. Davor sollten die Kids in den Kiga, danach nicht und dazwischen muss man selber entscheiden. Wie doof ist das denn? Sind doch früher auch alle Kinder reif genug gewesen und sonst halt eben zur Vorschule gegangen, was weiss ich… Nun diskutierten also diese Mütter untereinander aufgeregt und waren sich in einem ganz einig: Das Kind, das dann eben noch nicht in den Kindergarten kann (aber schon fünf Jahre alt (!) ist), ist in dieser Zeit, in der es noch zuhause bleiben muss, megamega anstrengend und muss dauerbeschäftigt werden. Die Lösung: Die Mütter sorgen täglich für Programm: Spielgruppe, Englisch-Spielgruppe, Waldspielgruppe, Schwimmkurs, Kinderturnen etc. pp. Das ständige Rumfahren sei da das kleinere Übel. Hauptsache, die Kinder seien beschäftigt. Oha… Wir Mütter von 12+ Monats-Kindern dachten ja immer, wir müssten jetzt die Kleinen dauerbeschäftigen. Haltet Euch fest, es wird also noch anspruchsvoller in den nächsten Jahren! Dazu fällt mir die Mutter eines 14-Jährigen ein, die letztens frustriert zu mir sagte, dass die Kinder nur dazu da seien, die Eltern bloss zu stellen. Und sie schaute meinen Sohn an und sagte dann: Es wird noch viiiel schlimmer. Das fand ich jetzt sehr aufbauend. Bitte haut mir eine runter, wenn ich irgendwann damit beginnen sollte, nur noch so negativ über Kinder zu reden!

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