Das Leben der anderen

Warum wird dieser Blog gelesen? Genau… Uns interessiert, was bei anderen so läuft. So geht es auch mir. Aufmerksam verfolge ich selber Blogs anderer Mütter, auch wenn ich sie nicht unbedingt persönlich kenne. Aber es ist doch beruhigend, zu wissen, dass sich andere mit den selben Problemen herumschlagen. Oder anderen Problemen. Und haben sie ältere Kinder, ist das natürlich auch spannend. Auch unterhalte ich mich nur zu gerne mit anderen Müttern, um zu erfahren, wie es bei ihnen läuft. Und hoffe auf Ehrlichkeit. Aber man merkt schnell, wer einfach nur schönfärbert (oder -ferbert, haha, ein Insider! 😀 und wer offen zugeben kann, dass es gerade nicht so läuft wie es sollte. Mit letzteren unterhalte ich mich natürlich lieber, schliesslich bin ich auch immer ehrlich.

Grabenkämpfe mit dem Gewicht

Gestern traf ich im Fitness auf eine dreifache Mutter mit beneidenswert schlanker Figur. Ihre ältesten waren in Schule und Kindergarten „versorgt„, das Jüngste gerade mal 8 Monate. Und die Frau hatte kein Gramm Fett am Körper! Ich schätze das sind die Gene. Während ich und andere mir Bekannte immer noch gerne über die Stränge schlagen (wir sind ja schwanger, diäten dürfen wir eh nicht), scheinen sich andere bestens im Griff zu haben. Gerade las ich in der Joy von einer Mutter, die, wenn ich mich recht erinnere, beim zweiten Kind dank Yoga und gesündester Ernährung gerade mal 6 oder 8 kg zunahm. Ich glaube, die hatte ich schon nach zwei Monaten drauf! Ich will gar nicht wissen, wie viele es jetzt sind und fürchte mich jedes Mal vorm Wägen beim FA. Janu… Ich werde dann wieder schlank wenn ich 40 bin. Hoffentlich… Aber eben, das sind halt so Sachen, die einen bei anderen brennend interessieren. Gestern traf ich auch noch eine andere Mutter, die seit der Geburt extrem abgenommen hatte. Boah, die sah echt gut aus. Das Geheimnis: Metabolic Balance und ein Hochzeitskleid. Was ist nur dran an der Metabolic!? Scheinbar funktioniert es bei allen, aber ich glaube halten kann man das Gewicht nur, wenn man sich grundsätzlich danach ernährt. Und ich habe keine Lust auf Verzichte und Gemüsekocherei. Ich schlemme lieber. Und wenn ich wieder Zeit habe, eben mit 40, sorge ich für genügend Sport, dann kann ich mir das Schlemmen leisten. Das ist meine Devise.

Betreuungssituation bei den Nachbarn

Und wenn wir beim Leben der anderen sind: Meine Nachbarin hat nach Misserfolgen mit Kita und Tagesmüttern einfach ihre ältere Nachbarin als Betreuungsperson für ihren Sohn engagiert. Das finde ich mal toll, dass sich so etwas arrangieren lässt! Denn wenn die Eltern oder Schwiegereltern kilometerweit weg im Ausland wohnen oder sonst nicht abkömmlich sind, ist man wirklich aufgeschmissen, wenn man ein bisschen Arbeit und Freizeit will. Und wie praktisch es doch ist, wenn die Betreuerin Tür an Tür wohnt! Echt bemerkenswert! Meine anderen Nachbarn haben es fast noch einfacher. Sie wohnen zu sechst in der identischen Wohnung wie wir. Mit Grosseltern und zwei Kindern und erstere schauen auf letztere während die Eltern wahrscheinlich beide praktisch zu 100% arbeiten und alle versorgen. Auch eine Möglichkeit. Man muss allerdings schon ein sehr gutes Verhältnis zu Eltern bzw. Schwiegereltern haben um mit ihnen in einer 4,5-Zi-Wohnung zu leben. Und letztere müssen sehr aufopferungsvoll sein, zumindest während der ersten 5 Jahre bis die Kinder in den Kindergarten gehen.
Dazu noch eine offene Frage: Warum schickt man unsere Kids ein Jahr später in den Kindergarten als die in Österreich? Traut man unseren nicht zu, so früh aus dem Nest zu flattern? Zumal ja viele schon nach 4 oder 5 Monaten in die Kita gehen und drum ja wohl flügge genug sein müssten. Irgendwie geht das nicht zusammen und ist auch keine Hilfe, weder finanziell noch wirtschaftlich, wenn die Mutter wieder ein bisschen mehr arbeiten möchte.

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