Totalausfall

Nach ein paar anstrengenden Tagen mit zwei kranken Männern zuhause habe ich endlich wieder Musse zum Bloggen. Der Kleine war mit Fieber und Schnupfen gequält und evtl. mit einem Eckzahn und die Fieberzäpfchen besserten zwar seinen Zustand, sorgten aber auch dafür, dass er jeweils bis 21.30 Uhr abends noch fit war wie ein Duracell-Häschen. Wir aber nicht. Glücklicherweise beschäftigte er sich gerne selber in seiner Küche, so dass wir auf dem Sofa gegen den Schlaf ankämpfen konnten. Nun geht es wieder aufwärts und ich hoffe, dass auch der Grosse bald wieder seine alten Kräfte zurückgewinnen kann. Und das war erst der Anfang.

Verschont geblieben

Ich hörte schon von fünfköpfigen Familien, die gleichzeitig an Magen-Darm-Grippe litten. Üblicherweise ist die Mutter als einzige fit und kann sich als Krankenpflegerin beweisen, indem sie im Minutentakt gewisse Dinge aufwischt, die eigentlich ins Klo gehören, ihre Kinder fünf mal täglich frisch anzieht, genau so die Betten, zur Apotheke rennt oder zum Arzt, im besten Falle mit allen und das während die Waschmaschine Hotelkapazitäten wahrnehmen muss. Der Dank dafür ist meist, dass, wenn alle wieder gesund und der Mann bei der Arbeit ist, die Mutter nach diesen Strapazen selber zu k…en beginnt. Mich hat es glücklicherweise verschont, denn wenn man als Schwangere oder Stillende kaum Medis schlucken darf, trifft einem das Kranksein umso schlimmer. Also Holz halten! So. Ach ja, arbeiten musste ich trotzdem und der Patient A musste auf Patient B aufpassen währenddessen weil die Tagesmutter dazu riet, den Kleinen zuhause zu behalten. War sicher auch richtig, denn er war besonders anhänglich und ich hab‘ das sogar genossen 🙂

Die grösste Umstellung ist das erste Kind

Abgesehen davon also macht es riesig Spass, zu sehen, wie der kleine Mann immer grösser wird. Nicht unbedingt physisch, aber sein Verständnis ist schon immens und sein Wortschatz wächst von Tag zu Tag. Immer wieder kann man ihm mal ein neues Wort entlocken. Einige spricht er super nach, andere sind offenbar einfach noch zu schwer.
An einem Geschäftsanlass, zu dem mein Mann und ich am letzten Freitag nach Davos eingeladen waren, machte ich Bekanntschaft mit einem anderen Familienvater mit fünf (!) Kindern, die jüngsten davon Zwillinge. Er sah erstaunlich frisch aus und äusserte sich nicht mit Wehklagen über schlaflose Nächte oder geldfressende Kinder. Offenbar scheint das gut zu klappen. Oder aber die Frau hält ihm den Rücken extrem frei (muss fast, denn der Mann ist auch noch in Chefposition!) Auf die Frage, welches Kind die grösste Umstellung war, sagte er zu meiner Überraschung: Das Erste. Als ob es danach keine Rolle mehr spielen würde. Aber diesbezüglich sagt eh jeder etwas anderes. Ich schätze es hängt wie immer von den Kindern ab. Heute halte ich es mit der Einstellung meiner Freundin Tanja, sh. letzter Blog-Kommentar 🙂 Ich mache mir keinen Kopf und freue mich einfach nur auf Dezember! Morgen sind es noch 12 Wochen, das ist nicht mehr viel…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert