Ich bin noch da ;)

Huch, schon wieder 10 Tage vergangen seit meinem letzten Eintrag. Dass ich nicht regelmĂ€ssiger blogge zurzeit hat aber nichts damit zu tun, dass ich schon geboren habe (bloss nicht! Es sind noch rund 600 Stunden bis zum Termin ;), sondern, dass ich einfach grad nicht viel zu motzen habe und das ist gut. Drum war ich in letzter Zeit eher faul mit Schreiben und nutzte die jetzt extrem kostbare Zeit fĂŒr mich. Zur aktuellen Geburtsvorbereitung gehört das panische Nochmals-Lesen meiner BĂŒcher ĂŒber Stillen, Tragen und Schlafen etc. (Largo nicht vergessen) und puzzeln. Ja, puzzeln. Als 20-JĂ€hrige hatte ich eine Phase, in der ich sehr oft gepuzzelt habe. Danach fehlte die Zeit und seitdem staubte noch ein geschenktes Puzzle bei mir vor sich hin, von dem ich schon bei der 1. Schwangerschaft dachte, dafĂŒr Zeit zu haben. Endlich habe ich es hervorgeholt und es ist so ungefĂ€hr das Beruhigendste, Meditativste was ich momentan tun kann. Zudem fesselt es mich jeweils enorm, so dass ich schon des öfteren ungewollt zu spĂ€t ins Bett bin.

Angekommen…

Und sonst: Ich geniesse die Ruhe vor dem Sturm, dass mein Sohn sich zu einem richtig angenehmen Zeitgenossen entwickelt (solange ich genug mit ihm unternehme), ich geniesse die Wochenenden zu dritt, an denen wir einfach nur sein können und abgesehen von den ĂŒblichen Wehwehchen, welche die Schwangerschaft (Sodbrennen, Zwicken da und dort) bzw. ein 20 Monate altes Kind (verbissene Nuggis, unruhige NĂ€chte) so mit sich bringen, ĂŒberwiegt momentan gerade das GefĂŒhl, angekommen zu sein. Ich bin nicht mehr so hektisch, muss nicht mehr tausend Sachen machen oder haben, habe vieles zurĂŒckgestellt – ohne Probleme. Kann in den Tag hineinleben. Ob das die Hormone sind?
Fakt ist, dass nach weniger als einem Monat mein, ja unser Leben wieder auf den Kopf gestellt wird. Die Zeitrechnung beginnt wieder bei Null, die Karten werden neu gemischt… aber genug der schlauen Sprichwörter, ihr wisst, was ich meine. Ich blicke diesem Tag mit gemischten GefĂŒhlen entgegen. Ich fĂŒrchte mich vor der Herausforderung, der Geburt, dem Stillen, dem Schlafen, der Reaktion unseres Erstgeborenen. Ich bin nicht panisch, aber es brodelt vor sich hin. Und natĂŒrlich freue ich mich, bin riesig gespannt, hab‘ kaum Vorstellungen davon, wie es sein wird. Ich begehe das Abenteuer mit all den Erfahrungen, die ich in den bald zwei (!) Jahren gemacht habe und doch habe ich das GefĂŒhl, wieder ganz von vorn anzufangen, als hĂ€tte ich das alles noch nicht erlebt.

Es wird anders sein und das ist gut

Denn es ist schon so: Jede Geburt ist anders, jedes Kind ist anders. Auch wenn es Parallelen geben mag, wird unser MĂ€dchen mit grosser Wahrscheinlichkeit anders auf die Welt kommen, anders schlafen, anders trinken, anders weinen, anders sein. Und das ist ja auch gut. Ich sollte gelassen sein, denn es kommt, wie es kommt. Einfluss nehmen kann ich keinen, wir mĂŒssen uns ĂŒberraschen lassen. Aber ich bin voller Zuversicht, dass alles gut, ja vielleicht sogar besser kommt. FĂŒr einmal denke ich positiv, was sonst gar nicht meine Art ist, da meine Devise meist lautet: Lieber nicht zu viel erwarten, lieber vom schlimmsten ausgehen, denn dann kann es nur besser kommen. Aber in dieser Angelegenheit und eigentlich schon lĂ€nger und in mehreren, bin ich zuversichtlich. Hat mich das Muttersein schon so (positiv) geprĂ€gt? Trotz allem, was war? Es scheint, als wĂ€ren die „schlechten“ Zeiten wie weggefegt. Die Zeiten, die mich Nerv um Nerv kosteten. Nur, wird sich das wirklich nicht wiederholen? So ein klitzekleines bisschen Angst bleibt eben doch, dass unsere kleine, heile Familienwelt durcheinandergerĂ€t. Ich kann auch nicht verneinen, dass es  Zweifel gibt, ob es gut war, sich fĂŒr ein zweites Kind zu entscheiden. Und das gleichzeitig mit dem Wunsch, auch noch ein Drittes zu bekommen. Ja, das ist wohl so eine Frauengeschichte. Heute sind wir so, morgen wieder umgekehrt. Und recht machen kann man es uns sowieso nicht 😉

0 comments
  1. Mit jedem Kind mehr wird es noch lauter, komplizierter, die NĂ€chte kĂŒrzer, die Nerven weniger, das Chaos noch grösser, die Zeit rennt noch schneller……..
    Trotzallem gibt es nichts schöneres, als ein Kind grosszuziehen. Mit ihm zu lachen, spielen und die Welt durch Kinderaugen zu sehen. Auch Fehler machen zu dĂŒrfen als Eltern und trotzdem ist man fĂŒr das Kind die Grössten (mal sicher bis zur PupertĂ€t 😉 ).

    lg Sarina

  2. Hach, mal ein schönes Posting 🙂

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    Sodbrennen Schwangerschaft

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