2 Wochen, 2 Tage – die Geburt naht

Die Nervosität steigt. Sie kommt immer abends und ich glaube, da trägt mein Mann nicht unwesentlich dazu bei da er selber langsam Muffensausen bekommt. Wir beide sind weit weniger gelassen als bei unserem ersten Kind. Warum, weiss der Geier denn eigentlich wissen wir, was auf uns zukommt aber vielleicht ist es gerade deshalb?
Wir wissen, was auf uns zukommt. Also tagsüber bin ich die Ruhe selbst, abends fängt es an zu kribbeln, janu. Wenigstens gibt es einen wesentlichen Unterschied zu meiner ersten Schwangerschaft: Ich bin mir viiiel sicherer, dass es meinem Bauchbewohner gut geht, denn sie lässt es mich regelmässig spüren, vor allem abends, da hat sie ihre aktivste Phase und vollführt wahre Turnübungen in meinem Bauch.

Es scheint ihr also noch recht gut zu gehen darin und es scheint auch genügend Platz zu vorhanden sein, das ist schon mal ein gutes Zeichen. Ich weiss nicht, ob mein Sohn ruhiger war oder einfach weniger Platz hatte, auf jeden Fall musste mein lieber Mann dauernd ein Ohr auf den Bauch legen um die Herztöne zu hören. Dann war ich wieder beruhigt.

Angst vor der Reaktion

Neben den üblichen Sorgen im Zusammenhang mit der Geburt und der Zeit danach (Die Schmerzen, die Geburt selber, die Gesundheit des Kindes, das Stillen, der Schlaf und das Wesen des Kindes), ist mein grösster Unsicherheitsfaktor unser Sohn. Ich habe keine Ahnung, wie er reagieren wird. Sicher ist, dass er früher oder später eine Reaktion zeigen wird, nur, inwiefern?

Ich selber rechne mit grosser Eifersucht und vielleicht auch Aggression gegen mich oder das Baby (oder beide), meine Tagesmutter schätzt ihn aber so ein, dass er das bestens packt. Ihre Söhne hätten alle nicht gross reagiert. Vielleicht will er auch wieder vermehrt Baby sein und getragen werden? Das kommt ja auch jetzt noch viel vor. Vielleicht ist es eine Kombination aus allem…

Eifersucht vermeiden, bitte

Nun, wie auch immer, ich bitte hiermit alle, die uns mal besuchen kommen sollten, meinen Sohn an die erste Stelle zu setzen! Er soll zuerst und richtig begrüsst werden, mit ihm soll gesprochen, gespielt werden, er soll auf dem Schoss Platz nehmen dürfen. Das Kleine wird eh schlafen oder den Trubel nicht verstehen, es genügt also ein Blick in die Wiege.

Geschenke, die eindeutig Spielzeug für das Kleine sind, werden wir wohl eher nicht vor unserem Sohn auspacken, da er sonst Besitzansprüche erheben wird. Auch mein Mann und ich werden uns darum bemühen, dass jeder von uns mal alleine Zeit mit dem Erstgeborenen verbringt. Wir hoffen, so das Schlimmste zu verhindern. 😉

0 comments
  1. Ich wünsche dir ganz viel Glück für die Geburt und eine schöne Kennen-Lern-Zeit nach der Geburt für alle.

    Mach dir nicht so viele Sorgen , wie es wohl ist nach der Geburt. Es kommt, wies kommt. Meine Kids kannten alle diese Eifersuchtsphasen auch nicht. Sie haben den Babys nie was getan oder hatten auch kein „Babyverhalten“ (aber da sind die Kinder verschieden) . Ich denke es ist einfach wichtig, dass man auch fürs erste Kind da ist – auch mal das Baby weinen lässt und halt zuerst beim ersten guckt wenn es grad ein Problem hat. Wenn ich auf Besuch gehe, wo grad ein Geschwisterchen auf die Welt kam, bringe ich stehts für Baby und Geschwister was mit….
    Ich habe die Babys auch nicht in „Watte“ gepackt und nicht geschumpfen, wenn zb. eines meiner Kinder aus versehen übers Baby gefallen ist oder einwenig „grob“ gestreichelt hat.

    Liebe Grüsse Sarina

  2. Ich wünsche dir ganz viel Glück für die Geburt und eine schöne Kennen-Lern-Zeit nach der Geburt für alle.

    Mach dir nicht so viele Sorgen , wie es wohl ist nach der Geburt. Es kommt, wies kommt. Meine Kids kannten alle diese Eifersuchtsphasen auch nicht. Sie haben den Babys nie was getan oder hatten auch kein „Babyverhalten“ (aber da sind die Kinder verschieden) . Ich denke es ist einfach wichtig, dass man auch fürs erste Kind da ist – auch mal das Baby weinen lässt und halt zuerst beim ersten guckt wenn es grad ein Problem hat. Wenn ich auf Besuch gehe, wo grad ein Geschwisterchen auf die Welt kam, bringe ich stehts für Baby und Geschwister was mit….
    Ich habe die Babys auch nicht in „Watte“ gepackt und nicht geschumpfen, wenn zb. eines meiner Kinder aus versehen übers Baby gefallen ist oder einwenig „grob“ gestreichelt hat.

    Liebe Grüsse Sarina

  3. Vielen Dank, liebe Sarina! Wow, dann hattest Du ja echt auch Glück mit Deinen Kindern. Kommt wohl auch auf das Alter an, dass sie bei der Geburt der Geschwister haben? Ja, das habe ich mir auch vorgenommen, dass ich nicht schimpfe in so einem Fall… LG

  4. Lorelei, mach Dir doch nicht so viele Gedanken (Sorgen!)!!! Du kannst jetzt so viele Pläne schmieden, die Dich schon vorab beunruhigen — und am Ende kommt es ganz anders. Und ganz sicher kommt es nicht so schlimm wie Du es Dir ausmalst. (Wo kommen die vielen Ängste nur her?!?)

    Mein Gefühl stimmt mit dem Deiner Hebamme überein… ich schätze, Dein erster wird *kaum* reagieren.

    Natürlich darf er nicht ständig übergangen werden sobald „Nr 2“ da ist. Aber das wird er auch ganz sicher nicht. So gut kenn ich Dich mittlerweile.
    Take care!

  5. @Tanja: Ich weiss auch nicht… Vielleicht habe ich mich zu stark informiert? Ich lese halt immer allerhand 😉 Sicher sind es aber auch Selbstzweifel, die ich immer schon hatte. Es ist einfach nicht meine Art, Dinge einfach so auf mich zukommen zu lassen. Es liegt in meiner Natur, mir stets den Kopf zu zerbrechen, deshalb schlafe ich wohl auch so schlecht 😉 Ich schätze, da hat mich halt auch meine Mama geprägt, die genau so war wie ich es jetzt bin. Hmm, ich bin aber auch nicht die einzige, die so ist. Eine Kollegin aus der CH bekommt ihr 2. Kind ein paar Monate nach mir und schiebt bereits Riesenpanik wegen der Geburt, weil sie das 1. Mal einen KS hatte und jetzt nicht weiss, ob sie nicht einfach wieder einen haben möchte…
    Naja, wir wollen mal hoffen, dass es nicht so schlimm kommt wie ich befürchte 😉 Aber dass mein erster kaum reagieren wird, das kann ich mir jetzt absolut nicht vorstellen. Aber ich lasse mich gerne positiv überraschen. Dass er noch relativ jung ist, wenn sein Geschwisterchen kommt, ist vielleicht schon ein Vorteil. Habe gehört, mit 3 Jahren sieht's dann schon schwieriger aus, da können die Kleinen recht heftig reagieren wenn sie vom Thron gestürzt werden. Die nehmen das dann ja auch viel bewusster wahr, denke ich. Dafür ist's ein Nachteil weil man faktisch zwei Babys zu versorgen hat und das Ältere noch nicht so selbständig und v.a. nicht so folgsam ist 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert