Mallorca 2014 – so war unser Urlaub

Wir Mütter haben ja mit der Mutterschaft auch das tolle Vergess-Gen aktiviert. Es lässt uns den Wehen-Schmerz und die Geburt schneller vergessen als unsere Kinder auf 10 zählen können (wenn sie’s denn mal können. 😉 Die tollen Still-Hormone tun ihr Übriges dazu, dass wir, wenn wir nicht gerade einen Konflikt austragen, permanent auf einer rosaroten Wolke schweben. Und so sehe ich unseren Mallorca 2014 Urlaub rückblickend auch als äusserst gelungen an.

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Und dies, obwohl wir wahrscheinlich nicht weniger Konflikte als zuhause hatten und diese mitunter sogar schlimmer waren zeitweise. Es war mitunter richtig stressig, den Kindern den ganzen Tag über auf Schritt und Tritt zu folgen (ja, das war oft nötig) und keine zehn Minuten in Ruhe auf der Liege ein Magazin lesen zu können (obwohl wir versuchten, uns abzuwechseln).

Endlich richtiger Urlaub!

Dennoch: Ich sehnte mich ganz stark nach Badeferien und habe es heuer durchgeboxt und ich bin wahnsinnig froh darüber denn es sind die ersten Ferien, die ich wirklich als Ferien empfand.

Das lag einerseits sicher an der Dauer (wir waren 12 Tage weg, 10 hätten auch gereicht, aber es passte, wir haben hier wetter-mässig rein gar nix verpasst) aber auch daran, dass mein Mann insgesamt drei Wochen Urlaub hatte (also davor und danach schon/noch zuhause war). Vor allem aber auch: wir waren WEG! Richtig weg!

Nicht nur kurz 2h mit dem Auto, sondern fast 2h mit dem Flugzeug, vollen Koffern und der Ankunft in einem anderen Land mit einem anderen Klima, anderer Sprache, Kulinarik etc. Es war warm, es hatte einen Pool und ein Meer – was will man mehr!? 🙂

Dazu muss ich sagen, dass ich meine ganze Kindheit über jeden Sommer mit meinen Eltern am Meer war (meist in Griechenland) und Badeferien sind deshalb die Art von Urlaub, die ich kennen- und lieben gelernt habe.

Kein Kochen und Putzen

Ich mag auch mal Städtereisen oder Campingurlaub, Sportferien oder so, aber das ist nicht unbedingt was für meine Kinder bzw. das mit dem Camper überlegen wir uns dann mal für die Zukunft…

Aber gerade für mich als Hausfrau und Mutter, ist es einfach verdammt komfortabel, mich auf das Wesentliche konzentrieren zu können, kein Kochen, kein Putzen, nur die Familie geniessen. Das liess mich richtig Energie tanken, denn geschlafen haben wir auch sensationell gut und ich bin relativ früh zu Bett meist.

Alleine die Anwesenheit von Hotelanlage, Pool-Landschaft und Meer (wenn wir auch leider nicht direkt dran waren, darauf müssen wir nächstes mal unbedingt achten), war für mich purer Seelen-Balsam und weckte, wenn auch nur unbewusst, die schönsten Kindheitserinnerungen. Ehrlich: Könnte ich jetzt nochmals in den Flieger steigen, ich würde es sofort tun.

Dem Grossen war langweilig

Auch den Kindern gefiel es eigentlich ganz gut, auch wenn sich besonders der Grosse ohne Kameraden (die er zum Glück zeitweise fand) und immer nur zwischen Pool und Kinderclub relativ schnell langweilte.

Zwar taucht er nun grandios, aber er ist noch zu wenig interessiert an Bastelarbeiten oder Spielen, so dass ihn der Club kaum fesseln konnte. Und wie der Grosse nun mal so ist, so fängt er gerne an, Quatsch zu machen wenn ihm fade ist.

Rum nölen, andere Kinder blöd anmachen, wütend werden und mit Dingen schmeissen etc. Zum Glück hatten wir viel zum Lesen dabei so dass wir ihn ab und zu mit Vorlesen bei Laune halten konnten…

Auch der Hotel-Spielplatz war natürlich schnell nicht mehr spannend und ans Meer gingen wir leider nur 2x weil wir zu bequem waren (Fussweg, Liegen müssen bezahlt werden, ich mag’s im Sand nicht so und meine Tochter bekam zeitweise eine regelrechte Sand-Panik). In einem Jahr sieht das sicher schon anders aus und man kann die Kinder eher machen lassen.

Grosser kann dann vielleicht schon schwimmen oder hat mehr Ausdauer bei Ball- oder Gesellschaftsspielen, Karten, wer weiss… Aber was nächstes Jahr ist, steht in den Sternen.

Fix ist nur, dass wir dann leider nicht mehr Vorsaison wegfahren werden können, das war ein grosser Pluspunkt, da es etwas günstiger war, noch nicht brütend heiss, sondern angenehm warm und es hatte auch noch nicht ganz so viele Leute.

Und nun noch eine kurze Review:

HOTEL – Prinsotel La Dorada in Muro (südlich von Alcudia) – schöne Anlage, die v.a. durch die grosszügige Pool-Landschaft besticht, die auch für die Kleinsten einen grossen Bereich mit sehr seichtem Wasser bietet, so dass sie sich bestens bewegen konnten.

Maus dümpelte hier gerne mit der Luftmatratze herum, wir haben auch die ganzen Ferien über die Schwimm-Flügeli nie benutzt. Zum einen mag ich die eh nicht und zum anderen war es schlicht nicht nötig. Wir hatten eh immer ein Auge auf die Kinder oder waren mit drin.

Freie Liegen fanden sich auch immer welche. Pluspunkt! Einen Laden gab es auch, in dem man sich mit allerlei eindecken konnte, zudem Wellness und Gym, das wir aber nie von innen zu Gesicht bekamen. ;P

ZIMMER – Wir hatten ein Familienzimmer, d.h kleine Kochnische (brauchten wir nie) und ein Elternschlafzimmer. Grosser schlief auf dem Bett-Sofa, Maus bei uns. Alles geräumig und recht komfortabel…

Gazpacho und Sushi in Mallorca

ESSEN – Ganz OK, für alle was dabei. Das Kinderbuffet auf Kinderhöhe war lieb gemeint aber lud eher zum Matschen und Kleckern ein, zumal die Auswahl dort nicht so gut war wie beim Erwachsenen, eh klar…

Mit Sushi, das es gleich 2x gab während unseres Aufenthalts, haben die mich eh gewonnen! 😉 Leeeecker!!! Ich bediente mich zudem täglich beim Gazpacho, lecker, erfrischend und gesund. 😉

Die Kinder ernährten sich 12 Tage lang von Kartoffeln in frittierter Form, Chicken Nuggets und Hamburger und vielleicht noch Pizza. Mehr Vielfalt liessen sie kaum zu. Und natürlich Glacé, jeden Abend und fast jeden Nachmittag. Klar.

Wir Erwachsenen assen auch definitiv zu viel. Auch klar. Dafür auch täglich Früchte, denn nirgends sonst gibt es so leckere Wassermelone, Ananas, Pfirsiche etc.

Buntgemischtes Publikum

KINDERCLUB – Die Animatoren boten genug Abwechslung den ganzen Tag über und waren sehr herzlich mit den Kindern. Der Club war aber kein Hort, man musste schon ein wenig dabei sein, v.a. hatten die wenigen Mädels natürlich nicht zehn Hände um mit jedem Kind zu basteln/malen etc.

HOTELGÄSTE – Buntgemischtes Publikum aus EU und CH, einige Trikot-Träger am WM-Finale und 2-3 Muttis, die negativ mit ihrem Äusseren auffielen weil sie Silikon und definitiv zu hohe High Heels (die man eher in Fachgeschäften als im Schuhladen findet) sowie tief ausgeschnittene Kleidung zur Schau trugen.

Das mutet dann doch seltsam an in einem Familienhotel… Das war es aber zweifelsohne. Ich glaube nicht, dass mehr als 2 oder 3 Hotelgäste keine Kinder dabei hatten.

Leider nicht direkt am Meer

FAZIT: Ich kann das Hotel nicht nur weiterempfehlen, ich würde auch selber wieder hingehen wenn ich nicht wüsste, dass wir in der Regel nicht im selben Hotel 2x urlauben. Da ist Serfaus (Tirol) schon eine Ausnahme, aber Hotels am Meer gibt es nun wahrlich wie Sand am Meer (haha) und eben sollte es das nächste mal auch direkt am Meer sein.

Am besten inkl. kostenloser Liegen, so dass man auch öfter an den Strand geht. Denn das „Sändala“ am Strand war natürlich der ansonsten für die Kinder schnell langweiligen Hotelanlage recht überlegen. Am Strand beschäftigte sich v.a. der Grosse sehr ausgiebig…

REISE: Null Problemo soweit… Der Flug war kurz und spannend genug. Nur die Maus wollte partout nicht still auf ihrem Platz hocken und „gispelte“ herum wie ein Derwisch. Jeweils erst im Landeanflug fand sie den Schlaf noch für gut 20min. Bäh!

Rückreise von Mallorca 2014

Bei der Rückreise schwitzte ich allerdings ziemlich weil wir eine gute Stunde lang warten musste bis unser Check-in-Schalter überhaupt öffnete. Das Schlange-Stehen ertrugen Kinder kaum. Danach mussten wir dann in Windeseile noch was futtern weil das Boarding dann wenig später erfolgte. Doof, aber auch das nichts, das nicht zu meistern gewesen wäre…

So, und heute musste der Papa wieder zur Arbeit, der langweilige Alltag hat uns wieder, erst recht ab nächster Woche wenn rein GAR NICHTS mehr läuft hier. Also null Programm bis zum Kindergarten-Start.

Vorgestern fiel ich dann in ein richtiges Hormon- und Ferienende-Tief (Menstruation und so…) und war biestig und lustlos. Das war nicht schön, aber ging auch wieder vorbei. Ich berichte dann bald mal wieder… 😉

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