Wieder im Alltag angekommen…

Ich mag mich auch wieder mal melden… Seit einer Woche ist der Mann wieder bei der Arbeit und somit nimmt alles wieder seinen geregelten Lauf. Das sind irgendwie zu viele „wieder“ in einem Satz merk‘ ich grad. 😀 Wie auch immer… Der Kindergarten ist hier schon am letzten Montag gestartet da im Kanton St. Gallen der Dreikönigstag kein Feiertag ist. Ich mag heute mal gar nicht aufzählen, aber so rückblickend haben wir die letzten Ferientage sehr ruhig und gemütlich hinter uns gebracht. Wir waren mal draussen, mal im Hallenbad, aber auch ganz oft einfach zuhause, wo die Kinder mehr oder weniger ruhig vor sich hingespielt haben und die Papa-Zeit geniessen konnten.

Eltern-Kino mit Taken 3

So war ich sogar einmal allein mit meiner Kollegin auf Kurz-Wellness (2h Sauna und Co.). Auch mein Mann und ich konnten am letzten Wochenende mal wieder ein wenig Zweisamkeit tanken. Wir waren eine Kleinigkeit essen und dann in der Nähe im Kino um uns Taken 3 anzusehen. Das war mal ein Erlebnis, nach 3 Jahren kind-bedingter Kino-Abstinenz! Wir mochten beide schon Teil 1 und 2 und auch der 3. war kaum weniger spannend. Vor allem dank der Sound-Effekte des Kinos und der grossen Leinwand. 😉

Liam Neeson (der Hauptdarsteller) ist für mich der Antiheld schlechthin in diesem Film. Er wirkt heruntergekommen, seine Frau hat ihn längst verlassen, das Verhältnis zur gemeinsamen Tochter ist eher mau. Er ist weder sonderlich attraktiv weil in die Jahre gekommen, noch ist er reich. Szene um Szene aber mausert er sich zur knallharten Actionfigur, die weder Tod noch Teufel fürchtet wenn es darum geht, seine Tochter zu retten und (Achtung, Spoiler-Alarm) seine ermordete Ex zu rächen.

Der Grosse wollte nach Hause

Und auch wenn er bisweilen über Leichen geht, wird er mit jedem Take sympathischer. Kann ich nur empfehlen und hoffe schon auf Teil 4. 😉
Nach dem Kino mussten wir unseren Grossen bei der Nana wieder abholen da er grosse Mühe damit bekundete, dort zu nächtigen. Das ist nicht gerade aufbauend, aber wir wussten ja, dass er durch schläft und so war’s nicht so wild.

Er schlief dann zwar nur bis 7 Uhr obwohl er bei der Nana bis 22.30 Uhr wach blieb (bis wir ihn holten), aber janu, wer konnte das schon ahnen. Er war immerhin zuhause gleich eingeschlafen und sichtlich glücklich, im eigenen Bett zu sein. Denn als wir die Kinder gebracht haben, war er völlig aufgelöst (auch wenn er sich danach gleich beruhigt habe…).

Immer für eine Überraschung gut

Tja, unser Sohn, der Hochsensible, der Unberechenbare. Immer für eine Überraschung gut. Ich bin überzeugt, er hätte bei jedem Freund problemlos übernachtet. Aber bei der Nana mag er ja schon seit Monaten nicht mehr ohne Mama sein, ich bringe nur noch die Maus zu ihr. Es hat wohl alles seinen Grund (der aber sicher nicht bei der Nana liegt, sondern wohl eher daran, dass er als Kindergärtner nun einfach täglich ausser Haus ist und ihn das bestimmt ziemlich fordert…).

Ihr kennt mich ja, ich richte mich da nach seinen Bedürfnissen und es geht uns allen besser damit… In letzter Zeit zumindest scheint er wieder ausgeglichener als noch vor Weihnachten… mal sehen.

Nun hoffe ich dass das Wetter immer mal wieder gut ist damit wir auch regelmässig an die frische Luft können ohne grosses Traritrara

Unsere Ferienpläne für 2015

Für dieses Jahr haben wir nun auch schon Ferien gebucht. Heuer soll es im Sommer nach Griechenland gehen. Ich bin gespannt. Ein kinderfreundliches Hotel direkt am Strand. Leider sind wir jetzt durch den Kindergarten eingeschränkt und können nicht schon im Juni fliegen. Aber Anfang Juli wird wohl auch passen, mal sehen… Den Europapark sparen wir uns heuer, die Kinder sind halt doch noch ein bisschen zu klein. Wenn dann hätten wir gerne wieder eine Übernachtung gebucht, was aber leider recht teuer ist.

Dafür fahren wir nochmals ins Legoland, das kleiner aber für die Kinder nicht minder spannend ist. Ich freue mich schon, auf jegliche Familien-Ferien-Zeit. 🙂

Und um nochmals auf den Grossen zu sprechen zu kommen. Mir wurde in der letzten Zeit auch bewusst, wie viel man vergisst… Dadurch, dass die Maus immer so problemlos einschläft und aufwacht, sehe ich das schon fast als selbstverständlich an. Mir kann man jetzt sagen, was man will, aber jede Minute, die ich für sie als Baby „geopfert“ habe als ich sie abends in den Schlaf begleitet habe, war bestens investiert. Und von Opfern kann eh keine Rede sein, denn ich konnte in diesen 20-40 min immer bestens herunterfahren während mein Mann sich um den Grossen kümmerte (Papa-Zeit ist auch wichtig).

Zwei Kinder, unterschiedliche Schlaf-Gewohnheiten

Heute äussert sie es, wenn sie ins Bett will, lässt sich nach ein- zweimal Vorlesen bereitwillig hoch begleiten (wenn sie müde ist) oder schläft (sehr selten) bei mir auf dem Sofa ein. Im Bett braucht sie kaum länger als 5-10 Minuten und ich kann mich wieder runterschleichen (wenn ich nicht selber eingeschlafen bin :D). Und nach dem Aufwachen, egal ob morgens oder untertags, ist sie meist anhänglich bis sie richtig wach ist. Harmlos.

So… und dann der Sohn. Von Anfang an war es sehr mühevoll, ihn zum Schlafen zu bringen. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, ich hätte ihn viiiiel mehr getragen (im Tuch), wir hätten wahrscheinlich auch bei ihm viel weniger Probleme gehabt…). Damals war da leider noch diese Angst, das Kind zu „verwöhnen„. Ein Fehler, die man Gottlob nur beim ersten Kind macht, wenn überhaupt. Ich habe ihn leider gemacht. 🙁

Auch das Aufwachen war irgendwann – und dies dann bis etwa zum 4. Lebensjahr – ein Drama sondergleichen. Ich kann mir das heute kaum mehr vorstellen, weiss nur noch dass es furchtbar war. Er muss wohl immer schrecklich geweint und gequengelt haben, als würde er aus einem Albtraum gar nicht mehr erwachen… Das einzige Mittel um ihn zu beruhigen war und blieb der Fernseher. Doofe Sache, aber es rettete uns Eltern mehr als einmal vor dem Durchdrehen. Er war untröstlich und wir konnten das kaum aushalten. „Vergeben und vergessen„.

Wir sind unkomplizierter geworden

Unterdessen wacht er, zumindest morgens, problemlos auf und hat derartige Ausbrüche nur noch, wenn er tagsüber von Müdigkeit übermannt wird.

Wir haben’s überlebt, wir sind daran gewachsen, wir haben’s sogar, tatsächlich, so gut wie vergessen (oder verdrängt, wie auch immer, so ein Gehirn hat grossartige Fähigkeiten). Vieles, sehr vieles, wird von Woche zu Woche einfacher, machbarer. Und mir ist wichtig, dass wir auf unseren Sohn eingehen können. Er ist jetzt in einem Alter, an das er sich später erinnern wird und ich möchte, dass er sich an gute Sachen erinnern wird.

Die Maus war und ist zum Glück in allem wesentlich unkomplizierter – und vielleicht sind auch wir unkomplizierter geworden? Ihre aktuelle Trotzphase, die sie manchmal hat, bringt mich kaum an den Rand der Verzweiflung, der Grosse schafft das nach wie vor noch ab und zu. So soll es wohl sein. Und auch das wird weniger und ich werde es irgendwann vergessen…

Mehr über den Schlaf des Grossen…

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