Mein Geburtstag mitten im Alltag… 1. Juni 2015

Text gestern begonnen und heute abgeschlossen, darum die „falsche“ Zeit, sry:
Die letzten Jahre hatte ich ziemlich Glück: mein Geburtstag fiel irgendwie immer auf das Wochenende oder Freitag. Ideal zum Feiern. 😉 Heuer war irgendwie das erste mal seit Langem wieder so eine richtige Alltags-Stimmung, nur ohne sich hübsch zu machen für’s Büro weil dort dann alle gratulieren wollen…

Aber OK, nicht ins Büro zu müssen ist auch ein Privileg. Sohnemann weckte mich dennoch schon um 7 Uhr und die Kleine gleich mit. Klar, ich wäre noch gerne ein Stündchen liegen geblieben, aber das ist auch sonst so. 😀 Mein Mann steht ja leider schon früh auf, der war längst aus dem Haus. In der Küche sah ich nur Arbeit: GS ausräumen und wieder einräumen mit dem dreckigen Geschirr, dass sich noch von gestern Abend stapelte. Der Ständer voller Wäsche, allgemeines Chaos. Seufz!

Die Kinder malten mir was

Den Kids habe ich dann gesagt, sie sollen lieb sein, die Mama habe heute Geburi (die wussten das natürlich nicht, auch wenn wir es tags zuvor erwähnt hatten, kurz). Die wollten erst mal Frühstück und dann was schenken. Sie versorgten mich also wahllos mit Spielzeug (malten mir dann dafür am Mittag was Schönes. 😉 So… Nachdem wir den Grossen zum Kindergarten brachten und die Maus kurz mit dem Nachbars-Sohn spielte, dessen Mutter mir das erste Geschenk brachte (Wolle zum Filzen inkl. Häkel-Inspirations-Büchlein, weil wir uns oft darüber austauschen, Klischee! 😉 – juhui! :), fuhren wir noch zum Pakete aufgeben und einkaufen.

Danach nahm ich den Kuchen der Nana in Empfang, den sie beim Nachbarn deponiert hatte, machte das Mittagessen und war erst mal kurz alarmiert als das Telefon klingelte und „Kindergarten“ auf dem Display stand. Statt einer Hiobsbotschaft, sang die ganze Gruppe „Happy Birthday“ für mich, in vier Sprachen! Woooow!!! Das hat mich mega überrascht und gerührt. Offenbar hat mein Sohn freudig erzählt, dass ich heute Geburtstag habe und seine Kindergartenlehrerin fragte ihn, ob er singen wolle. Und so hatte ich einen richtigen Geburtstags-Chor am Telefon – priceless!!! 😀

Kleine Dinge machen Freude

Es sind eben doch die „kleinen“, ganz unverhofften Dinge, die am meisten Freude bereiten. Und dann kam mittags der Mann mit Blumen (und dazu muss gesagt werden, dass er sehr selten mit Blumen kommt, das war also wahrscheinlich erst der 3. Strauss, den ich von ihm bekam, und wir sind immerhin seit heuer im November 8 Jahren beisammen. 😉 Schön! 🙂 Und er kam extra früher um mir das Wunsch-Tiramisù vorzubereiten! 🙂

So, und nun habe ich verdiente KiKa-Pause (ja, die Kids haben auch Pause :D) und blogge weil ich das gerne tue und weil gleich mein Vater und später irgendwann noch weitere Gäste eintrudeln. Ich wäre natürlich lieber allein mit meiner Familie im Urlaub oder mit meinem Mann im Wellness-Hotel, aber sowas geht natürlich grad nicht, bzw. der Urlaub steht uns ja dann noch bevor und heute war trotzdem richtig Sommer-Stimmung morgens, so…

Ach ja, ich bin jetzt 34, ich mache da kein Geheimnis draus (noch nicht! :D, ich schätze mit 40 kommt dann die grosse Krise…) und kann mich eigentlich recht glücklich schätzen. So mit Haus, Familie und lieben Freunden und v.a. Gesundheit. Uns geht’s doch ganz gut hier und auch wenn eher immaterielle Wünsche noch offen sind, so bin ich mit meiner Familie doch im Grossen und Ganzen sehr zufrieden.

Einfach rundum schön

Ja, es ist oft hektisch, nicht immer harmonisch und oft Nerven-zehrend, aber im Grunde trotzdem schön, so wie gestern als die Kinder tatsächlich (beide) eine weite Strecke zufrieden und glücklich rannten und liefen, sich festhielten und umarmten und freuten, einfach rundum schön. Wir waren in Ruggell und liefen ein gutes Stück in die Natur hinein und wieder zurück…

Im Moment hat sich mal wieder mein Fokus ein wenig verschoben im Leben. Ich meine damit nicht die Kinder und die Familie, sowas ändert sich ja nie, aber so „hobbymässig„. War ich vorhin in der spärlichen Freizeit eher mal kreativ tätig, bloggte oder verfolgte die Tragewelt, so bin ich aktuell wieder sehr der sportlichen Betätigung zugewandt. Dank des Einsatzes meines Mannes zwei mal die Woche (abends und am Wochenende), schaffe ich es auf drei geleitete Trainings in der Woche.

Aufgrund der nervlichen Belastung am Abend (Kinder sind ab spätestens 18 Uhr müde und quengelig oder übermüdet und hyperaktiv, aber niemals ruhig und ausgeglichen), kann ich meinem Mann nicht noch ein zweites Abend-Training zumuten, auch wenn ich das gerne würde. Die Trainings finden meist vor der Zubettgeh-Zeit der Kleinen statt, aber vielleicht versuche ich es einfach optional mal in ein späteres Training wenn die Kleine zufälligerweise mal früh genug im Bett ist, so dass ich um 20 Uhr irgendwo auf der Matte stehen kann. Mal sehen.

Ein Tag ohne Training ist furchtbar

Denn es ist mit dem Sport so wie mit anderem bei mir. Ist man mal drin, will man mehr und noch mehr. Früher war ich mit zwei Trainings schon zufrieden mit mir und heute empfinde ich einen „Rest Day“ schon als unerträglich lange Zwangspause. Nach mehr als 1-2 Tagen Trainings-Unterbruch habe ich das Gefühl, wieder von vorne zu beginnen und nicht weiterzukommen, mich nicht steigern zu können.

Und meist schaffe ich es halt nicht, zuhause auch noch was zu tun. Erstens gibt’s genug anderes zu tun, zweitens fehlt die Motivation, drittens ist man oft auch einfach zu müde. Man ist ja nach wie vor Mama und gefordert und schläft nicht durch und ist abends entsprechend auf der Fresse. Da geht dann nicht mal mehr seichte Literatur, geschweige denn Handwerk, sondern wirklich nur noch TV-Berieselung oder Facebook gucken…

Aber vielleicht schaffe ich es ja ab und zu doch, noch eine private Sporteinheit zu implementieren…Auf jeden Fall tut mir die körperliche Betätigung wahnsinnig gut. Ich fühle mich generell fitter, stärker, leistungsfähiger und ich merke es langsam (sehr langsam) an meiner Figur. Wie schon mal erwähnt, habe ich wieder sowas wie eine Taille oder zumindest habe ich keinen Schwimmring mehr. Das Bauchfett ist ein wenig geschmolzen, was nicht heissen soll, dass ich jetzt einen flachen, gut trainierten Bauch habe. Nope, da ist immer noch mehr als genug Speckgürtel, der noch weg muss.

Weg mit den Gammel-Klamotten!

Aber es geht was, in kleinen Schritten, und das motiviert natürlich enorm. Abgesehen davon, dass ich mich körperlich besser fühle, gewinnt auch das Selbstbewusstsein. Ich wage mich auch mal wieder in ein engeres T-Shirt (nicht knalleng aber halt auch nicht mehr sackartig weit), habe Lust darauf, auch mal was anderes als Gammel-Klamotten anzuziehen… Und das motiviert natürlich auch, bei der Ernährung eisern zu bleiben. Gestern war mein Geburtstag, da habe ich mal nicht geschaut. 😉 Aber ansonsten versuche ich, mich gut zu ernähren. Einigermassen…

Und nicht zu ungeduldig zu sein weil ich nicht von heute auf morgen den ganzen Speck loswerden kann. 😛 Aber ich bin auf einem guten Weg und lasse im Laden die Ernährungs-Sünden wirklich konsequent links liegen. Schwierig wird’s dann bestimmt im Urlaub! 10 Tage griechisches Buffet mit allen Leckereien. Ich brauche Scheuklappen, damit ich das Dessert-Buffet nicht sehe, sonst hat sich dann die ganze Arbeit nicht gelohnt. Aber das Gute ist ja, dass es keine Arbeit ist, sondern Spass macht, zumindest in der Gruppe. 😉

Wie auch immer, ich kann es empfehlen, das neue Lebensgefühl… Meine Stärke ist, dass ich relativ gut bin in den ganzen Kraftübungen. Das ging zum Glück auch nach zwei Geburten und langer Trainings-Abstinenz nicht verloren. Seit ich mit 16 Jahren mit Karate begonnen habe, mache ich problemlos Liegestütze (nicht die Knie-Variante) und ich war schon damals der Crack, wenn es um Bauchübungen ging. Situps oder Crunches mache ich mit links.

Kondition? Hab‘ ich nicht!

Aber das nützt natürlich auch nur marginal denn die Kondition ist ebenso wichtig weil viele Übungen auch darauf zielen (Burpees, Hampelmänner, Mountain Climbers etc.) und da bin ich ein totaler Hasenfuss. Das lag mir nie. Natürlich lässt es sich trainieren, aber nur wenn man regelmässig dran bleibt. Das steigert sich bei mir auch langsam, aber immerhin. Im ersten Bootcamp war ich schon nach dem Aufwärmen halbtot weil wir zwei (kurze und enge) Runden um den (kleinen) Platz gejoggt sind. Danach hatte ich den Puls zuoberst und die Lunge stand kurz vor dem Kollabieren, haha.

Jetzt geht das ein wenig besser aber noch weit weg von optimal… So. Und nochmals zum Geburi. Der war relativ gemütlich. Mein Vater kam nachmittags und ich kaufte nochmals ein, danach kam meine Schwiegermutter und wir plauderten ein wenig… Später kamen dann noch mein Bruder, die Nachbarn und weitere Götti/Gottas mit und ohne Anhang. That’s it. Mein Mann versorgte alle bestens vom Grill, es wurde ein bisschen spät für die Kinder und ein bisschen spät für uns, aber lag noch im Rahmen. 😉 So, und weiter geht’s! 🙂 Kommt gut durch die Woche! Hier ist mal wieder Feiertag (also im FL, nicht in der CH, d.h. Mann hat frei, Kinder nicht, mal sehen wie’s kommt…)

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