Paar-Zeit und sportliche Pläne

Und wieder sind wir mitten in einer eigentlich normalen Alltags-Woche… Am Weekend hatten mein Liebster und ich spontan einen kinderfreien Samstagabend (unendliche Dankbarkeit!) plus Nacht. Wir haben die Zeit genutzt und sind endlich wieder mal ins Kino, nach Hohenems. Geschaut haben wir Mission Impossible – Rogue Nation und es war jeden Cent wert! Ich dachte ja nicht, dass die x-te Fortsetzung von MI spannend sein könnte weil Teil 2, 3 usw. eines Films eher selten gut sind, aber ich glaube ich fand diesen Film hier fast besser als alle bisherigen Teile zusammen. Action und Spannung pur, Überlänge, Popcorn – perfekt! 🙂 Wir haben es sehr genossen und konnten auch einigermassen ausschlafen. Wunderbar, gerne wieder! 🙂

Paar-Momente für Eltern

Ja, solche Paar-Momente sollte man sich als Eltern regelmässig gönnen, auch wenn grad meine Wenigkeit dann mit den Gedanken doch viel bei den Kindern ist. Aber dank regelmässiger Whatsapp- und Foto-Updates durch die Partnerin meines Vaters, kann auch ich dann mal abschalten und beruhigt sein. 😉 Es klappte auf jeden Fall problemlos. 🙂

Am Montagnachmittag war ich wieder im alten Vor-den-Ferien-Trott als der Grosse noch im 1. Kindergarten-Jahr war. Ich habe prompt vergessen, ihn auf 13.30 Uhr in den Kindergarten zu begleiten und habe mich noch gewundert, warum derselbige anruft (um 13.45 Uhr): „Was hat mein Sohn nur angestellt!?“ war mein erster Gedanke. Wir sind dann aber schnurstracks los gelaufen und er hat wohl nicht viel verpasst.

Trainings-Motivation

Nach der Ferien-Pause versuche ich nun regelmässig wieder mein Club-Training zu besuchen. Eigentlich ist das sogar die einzige, abendliche Sport-Beschäftigung, die ich problemlos wahrnehmen kann. Start ist dienstags um 20 Uhr, eine Zeit also, in der die Kleine mit 90%-iger Sicherheit schon schläft. Donnerstags startet das Training zwar schon um 19.30 Uhr, aber das hat letzte Woche auch geklappt da sie früh auf war und morgens in der Kita sowie nachmittags eine Weile in der Waldspielgruppe…

Mal sehen, ob das so bleibt. Ich gehe auf jeden Fall mit einem besseren Gefühl weg… 18 oder 19 Uhr (der Beginn der anderen Sportkurse, die in Frage kämen) erwiesen sich als sehr schwierig um Mann und Kind allein zu lassen. Es ist halt die aufreibendste Tageszeit. Immer. Unter Garantie. Hunger paar sich mit Müdigkeit, meist muss das Spielen unterbrochen werden weil das Nachbarskind heim muss, dann kommt der Papa von der Arbeit… Die Kids sind also auf Krawall gebürstet und höchst unleidig. Beim Sohn bessert sich manchmal die Lage nach dem Essen, Maus ist dann aber so gut wie bettreif.

Ich fühle mich fitter…

Auf jeden Fall ist es super, wieder im Karate Fuss zu fassen. Die meisten Techniken und Kata habe ich intus, d.h. nach ein paar mal Wiederholen kommt alles wieder. Da war es von Vorteil, über 10 Jahre lang intensiv trainiert zu haben und die Techniken 1000x ausgeführt zu haben. Man kann es dann wirklich fast im Schlaf. 😉 Nun möchte ich einfach ein wenig dran bleiben und sehen, wie es sich entwickelt. Meine Einschätzung ist übrigens diese, aktuell fast fitter zu sein als vor der Schwangerschaft, zumindest in Punkto Kraft. Kondition weniger.

Das erste Kämpfen nach über 6 Jahren machte mir letzte Woche echt Spass und ging erstaunlich gut (obwohl ich keine Schoner mehr hatte und blaue Flecken davontrug). Aber ich merke, dass ich älter geworden bin oder auch einfach, dass mein Körper zwei Schwangerschaften durchgemacht hat. Meine Hüfte (wegen der ich regelmässig beim Chiro bin), spüre ich nach gewissen Bewegungen, auch am nächsten Tag noch… Ja, die Beweglichkeit fehlt. Vielleicht kommt das wieder, vielleicht bleibt es aber auch so, dass der Körper halt nach dem Sport hier und da ächzt? Tja… :/

Sport macht süchtig

Noch mehr abnehmen wäre natürlich auch von Vorteil, im Moment habe ich ernährungs-technisch eine Sommerpause eingelegt. 😛 Da muss ich wieder mehr darauf achten, dass das besser wird *grummel*. Abgesehen davon will ich mindestens 4 Trainings pro Woche schaffen, was eigentlich gut klappt. Aber Sport ist glücklicherweise wie Schokolade und macht süchtig. Deshalb könnte oder wollte ich, wären die Voraussetzungen besser, auch täglich etwas tun. Die 4x müssen aber reichen und sind eh schon super! 🙂

In dieser Woche habe ich drei Trageberatungen, das nenn‘ ich mal toll! Ich komme so zwar nicht dazu, meine andere Arbeit oder sonstwas zu tun, aber ich find’s genial. 🙂

Und sonst bin ich hormonell bedingt (PMS und so :P) einfach grüblig gewesen… Unser Dojo (Trainingsort für’s Karate) liegt ja direkt neben meinem ehemaligen Elternhaus. Das ist noch immer unbewohnt weil der neue Besitzer die Planung des Umbaus wohl noch nicht so richtig in Angriff nehmen konnte. Ich lief also letzte Woche mal ums Haus und stellte fest, wie verwachsen der ganze Garten war. Das Gras mindestens kniehoch, die Bäume und Sträucher sind richtig gewuchert, es ist wie ein Dschungel da.

Mamas Garten… verwildert…

Der Garten war Hobby und grosse Liebe meiner Mama. Sie verbrachte Stunden rund ums Haus und pflegte den Garten. Immer mal wieder wurde was Neues gepflanzt. Man könnte trübselig sein darüber, dass ihr „Werk“ derzeit so verwildert, ich aber empfand es als schön, zu sehen, wie „ihre“ Pflanzen derart gut gedeihen und wachsen, als wäre es für sie. Als würden die Pflanzen zum Himmel reichen wollen, bis zu ihr. Oder als würden sie alles verdichten wollen und das Haus in der Mitte verstecken, denn es ist unser Haus und kein anderer soll es einnehmen? Ich weiss, eines baldigen Tages wird der neue Hausherr alles zurecht stutzen, abreissen, entwurzeln… Daran mag ich gar nicht denken.

Wenn ich vor dem Training zum Haus schaue, dann kommen mir sofort viele (schöne) Erinnerungen… ich möchte es ((natürlich) so bewahren wie es ist damit ich mich immer erinnern kann wenn ich will… Die Angst, so vieles zu vergessen, ist da…

Ich mag keine Grenzen

Ja, manchmal grüble ich ganz viel nach, das ist wohl auch ein Nebeneffekt der Hochsensibilität, zumindest habe ich das mal gelesen… Ich dachte daran, dass die Welt und das Leben nicht nur schwarz-weiss sind, sondern viele Graustufen kennen. Habe über Menschen nachgedacht… Über Konformität und dass ich sie nicht mag. Sture Regeln sind mir zuwider, Grenzen, ein Rahmen, das engt nur ein. Ich bevorzuge es, (Spiel)raum zu haben, ich mag nicht in ein Schema passen mit mir und meinem Tun und ich will es auch für meine Kinder nicht und gebe das wohl zwangsläufig auch so weiter, auch wenn es nicht immer gut sein mag…

Es gibt für mich immer mehrere Wege und Möglichkeiten, Interpretationen… Deshalb bin ich wohl auch in einem kreativen Beruf gelandet, und selbst dort hat es mich stets aufgeregt wenn wir Journalisten eingeschränkt wurden. Auf Kosten des Geldes (Marketing) oder der Partei nicht so schreiben konnten wie wir wollten, nicht jeden Interviewpartner selbst aussuchen konnten. Nun ja, damit muss man klar kommen im Leben. V.a. auch, dass man mit dieser Einstellung rasch aneckt, Leute verschreckt.

Manchmal im Leben bin ich nur zum Trotz gegen den Strom geschwommen, heute auch aus Überzeugung. Immer nimmt es mich mit, wenn sich dadurch Menschen abwenden, die man lieb gewonnen hat. Aber immer auch, ist es mir wichtiger, frei denken zu dürfen und zu mir stehen zu können. Und ist das nicht auch etwas, das man seinen Kindern guten Mutes mit auf den Weg geben darf?

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