Ferien oder so

Ich bin etwas traurig, denn morgen startet für mich nach einer intensiven „Urlaubs„woche der Alltag wieder. Zwar kann man das Wort Urlaub im Zusammenhang mit Kindern nicht ganz ernst nehmen, doch die Flucht aus meinem Mutter- und Hausfrauenalltag würde sich immer lohnen. Eine Woche 24h lang Familie sein ist schöner als 7×10,5h lang einfach nur Mama und Hausfrau zu sein.

Überraschungen

Auch das gibt es: Gestern liess sich mein Sohn zwar nicht vor 21.30 Uhr zum Schlafen bringen, dann aber schlief er wie ein Herrgöttchen! Um 1.30 Uhr konnte ich ihn sogar dank meiner schnellen Reaktion zum Weiterschlafen bewegen und so blieb er bis morgens um 6 Uhr im eigenen(!) Bettchen. Ich dagegen lag dafür wieder mal wach und musste einen Kontrollgang machen… Aber freuen wir uns nicht zu früh, heute heisst es vielleicht wieder „altes Muster„…

Das Phänomen der im Vergleich zur ersten Schwangerschaft weniger enthusiastischen Reaktionen auf die zweite Schwangerschaft

Nun, da wir so ziemlich allen Verwandten, Freunden und Bekannten von unserer wachsenden Familie erzählt haben, muss ich konsterniert feststellen, dass das oben erwähnte Phänomen tatsächlich existiert. Während die Reaktionen über die erste Schwangerschaft noch von begeistert über absolut entzückt bis zu überaus erfreut reichten und stürmische Umarmungen und Küsschen zur Folge hatten, muss man froh sein, wenn die Neuigkeiten über die zweite Schwangerschaft mehr als 2-3 Sätze wert sind (Geht es Dir gut? Wann ist der Termin? Schweigen, Themawechsel).

Vom Mama-Blog zur Kolumne auf Papier

Am 6. Mai 2011 erscheint die erste Ausgabe des L-Magazins mit folgendem ersten Kolumnenbeitrag zum Mama Blog:
Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Tamara und ich bin seit einem Jahr Mutter. Schon viel länger schreibe ich und da mir das nach der Geburt meines Sohnes fehlte, habe ich mich ein halbes Jahr später, als ich wieder ein bisschen „Luft“ hatte, dazu entschlossen, einen „Mama-Blog“ ins Leben zu rufen. Darin schreibe ich über meinen neuen Alltag zwischen schlaflosen Nächten, Windelbergen, Spieltreffs und Breispuren auf dem ganzen Fussboden. Man könnte den Mama-Blog auch als Tagebuch bezeichnen, denn er ist nicht nur sehr persönlich sondern auch überaus ehrlich. Manch eine Mutter mag sich zwischen den Zeilen wieder finden, eine andere ärgert sich über meine Worte. Und das ist gut so, denn es ist nicht nur jede Frau und jedes Kind anders, sondern es geht auch jeder ganz anders mit der Elternschaft und den damit verbundenen Herausforderungen um.
Über ein Jahr ist vergangen seitdem ich nach einer wunderbaren Schwangerschaft mein erstes Kind gesund zur Welt brachte. Das klingt toll, trotzdem fühlte ich mich vom ersten Tag an und auch noch viele Wochen danach als hätte mich jemand splitternackt mitten in der Arktis ausgesetzt. Es war ein ziemlicher Schock, plötzlich Mama zu sein. Ganze zehn Monate „Angewöhnungszeit“, zig Bücher und ein Kurs haben es nicht geschafft, mich wirklich auf diese neue Situation vorzubereiten. Das erste halbe Jahr war ein kleiner Kampf gegen mich selbst – meinen Körper, meine Nerven, meine Bedürfnisse. Das Stillen war während der ersten Wochen ein Höllentrip, dass mein Kind nicht gut einschlief, liess mich die Haare raufen und dass ich für mich selber nicht die Bohne Zeit hatte, damit konnte ich kaum umgehen. Die ersten sechs Monate zogen sich deshalb dahin wie ein ausgeleierter Nylonstrumpf. Dann wendete sich das Blatt. Das Stillen war endlich vollkommen schmerzfrei und erfüllte mich mit den lange erhofften Glücksgefühlen. Das Kind lernte, nachts länger als zwei Stunden am Stück zu schlafen und schaffte es auch tagsüber, im Kinderwagen von selbst einzunicken. Und bald konnte ich mich mit entsprechender Betreuung auch wieder dem Sport und dem Arbeiten widmen. Ich konnte sogar auch mal abends weg. Derweil machte mein Sohn sichtlich Fortschritte. Begann zu robben, dann zu krabbeln, sich aufzuziehen und an Möbeln entlang zu gehen. Weil ihm schnell langweilig ist, sorgte ich für Programm. Besuchte da einen Kurs und traf mich hier mit Kolleginnen, die Babys im selben Alter haben. Die Zeit verging wie im Flug und die erste Kerze stand auf dem Kuchen. Und es ist als wäre es erst gestern gewesen, als mein Mann und ich nachts ins Krankenhaus fuhren um keine drei Stunden später unseren kleinen Schatz in den Armen zu halten. Ein neues Leben hat begonnen. Für uns alle! 
NB: Leider wurden Magazin und Kolumne irgendwann eingstellt…

 

Ups…

Mit dem letzten, negativ angehauchten Beitrag habe ich es mal wieder geschafft, jemanden glauben zu lassen, ich fände es „schlimm, ein Kind zu haben„. Um Himmels willen, natürlich finde ich es nicht schlimm. Ich finde es vielleicht schlimm, wenn das Kind nicht schläft oder wenn es eine Erkältung hat, zornt oder nicht essen will. Es sind die Umstände und mein armselig mieser Umgang damit. Aber doch nicht das Kind.

Der Sturz auf die Tischkante

Wieder mal ein Update fällig… Die Tage vergehen wie im Flug, vor allem deshalb weil ich kaum mehr zuhause bin, sondern oft unterwegs. Vieles bleibt liegen und der PC ist tagsüber kaum mehr an. Und auch abends habe ich selten Lust, noch ewig dranzuhocken und meist wird ein „ewig“ draus, weil man sich von hier nach da klickt, da mailt, hier surft, ihr wisst schon. Internet hat definitiv kein Ende.