Kochen für Anfänger

Kochen ist nicht mein Ding, war es nie. Ich bin die Bäckerin. Trotzdem muss man als Familienfrau täglich den Kochlöffel schwingen oder zumindest den Ofen anmachen. Keine leichte Aufgabe, wenn’s einem nicht liegt. Die Verantwortung fürs Kochen übergebe ich für die Wochenenden deshalb liebend gerne in die sehr viel fähigeren Hände meines Mannes. Ansonsten: So alle drei Wochen wälze ich in einem kurzen Anfall von Enthusiasmus am Freitagabend meine Rezeptesammlung/Kochbücher und notiere mir auf der Samstagseinkaufliste die Zutaten für 2-4 Rezepte. Da wir aber ziemlich planlose Eltern sind, was sich durch alle Bereiche zieht, studiere ich kaum weiter.

Oft genug misslingt ein Rezept

Das kann dann schon mal heissen, dass ich verderbliche Zutaten kaufe für vier Gerichte, die bis Dienstag gekocht werden sollten. Das geht dann natürlich nicht auf. Oder ich plane ein aufwendiges Gericht für einen Playdate-Tag, an dem ich eher spät nach Hause komme, dann meist noch stillen muss und dann nicht zum Kochen komme bevor mein Mann zuhause ist.

Der muss dann mit ansehen, wie ich mit zwei Kindern auf dem Arm, dem Kochlöffel im Mund und dem Messer zwischen den Zehen schweissgebadet versuche, ein klägliches Mahl zu zaubern. Jawohl, kläglich, denn oft genug misslingt ein Rezept, da ich es zum ersten Mal mache. Ich verfüge über praktisch null Kochrepertoire und täglich Nudeln mit Schinkenrahmkäsesauce ist weder lustig noch gesund.

In den Wochen, in denen ich keinen Bock hatte, Rezepte rauszusuchen weil mich das Kochen generell aus bereits in einem anderen Blogeintrag geäusserten Grund (Kinder, Quengeln) extremst anödet, packe ich den Einkaufswagen erst recht planlos voll mit verderblichen Sachen für fünf Mahlzeiten, die innert drei Tagen konsumiert werden sollten (siehe oben) oder mit viel zu wenig Sachen, so dass unter der Woche meist noch eine klitzekleine Zutat besorgt werden muss, die fehlt.

Irgendwann wird es einfacher…

In diesen Situationen wünscht man sich das Einkaufen einfacher wäre. Wegen eines Knoblauchs zwei Kinder in einen Wagen in den Laden zu schleppen ist gänzlich unökonomisch. Ich habe des Rätsels Lösung nicht. Ich hoffe auf eine Zeit (Kindergarten?), in der ich wieder in Musse/Ruhe in der dann neuen, schicken, tollen, hoffentlich sehr kochanregenden Küche mit den Töpfen jonglieren kann.

Ich bekomme dann vielleicht auch einen Steamer-Schnellkurs und habe Gottseidank einen Laden in Spaziergangnähe, was das Knoblauchkaufen stark vereinfachen wird.

Weiterlesen

0 comments
  1. Ich werde jetzt sofort einen Plan für die nächsten Tage machen. Inkl. Spargel-Menü 😉
    Und: auf Knobi kann man notfalls auch mal verzichten. Ich glaube, dafür würde ich nun wirklich nicht extra mit zwei Kindern einkaufen gehen. Oder ging es um ein Knoblauch-Omelett?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert