Ich hatte vor kurzem mal die Idee, ganz spontane, völlig ungestellte Fotos von der Zeit des Tages zu machen, die ich am meisten mag: die Zeit, in der alle friedlich in ihren Bettern schlummern und es total ruhig im Haus ist. Die Zeit, in der ich ein wenig mein eigenes zu Bett gehen prokastiniere, natürlich immer im Wissen, dass ich mir dann morgens umso schwerer tue mit Aufstehen. Aber, ach, ich möchte den Feierabend halt ganz oft noch ein bisschen länger geniessen, auskosten.
Ja, oft ist es nicht einmal das, sondern ein Warten auf die fertige Wäsche damit ich sie noch aufhängen kann oder das Schreiben von noch ein paar Zeilen, die ich dann am nächsten Tag nicht mehr schreiben muss oder auch aufräumen, die Küche für den Morgen parat machen (Pfanne, Tasse und Kakao für den Grossen bereitstellen). Haushalt halt… oft scrolle ich mich auch einfach gedankenlos durch den Social Media Feed und wo soll man da ein Ende finden, der Feed hört ja niemals auf (krass eigentlich, diese Immanenz der Unendlichkeit dieser Kanäle…).
Ich zeige Euch jetzt einfach mal diese Momentaufnahmen, ganz ungefiltert. Vielleicht spürt man darauf ja irgendwie diese Zerrissenheit, noch ewig das ruhige, aber teils verwüstete (*lol*) Haus zu geniessen, auch wenn gar nichts mehr Produktives ensteht in diesen letzten Minuten und der Ruf des Bettes irgendwann stark genug ist und man aufgibt. Wieder ein Tag vorbei, der nächste schon in den Startlöchern…
Ach so, ja, das Chaos ignoriere ich ganz oft, das Chaos der Kinder, diese Stilblüten im Haus: Kleider, die tagsüber einfach so durch die Luft fliegen, Resten kreativen Schaffens auf dem Tisch, Spielzeug des Mäuschens am Boden verteilt, das Babyphon, der Versuch, noch etwas zu schaffen/zu lesen…
Wie sieht er bei Euch aus, der späte Abend vor dem Lichterlöschen – aufgeräumt oder chaotisch, kreativ oder gemütlich?
Kommt mir sehr bekannt vor :-). Ich lasse auch gerne abends mal was liegen um noch bisschen mehr Zeit für mich zu haben. Liebe Grüße Nicole.
[…] fände, dass manche Frauen nach der Arbeit, dem Holen und der Zeit mit den Kindern abends noch bis 23 Uhr mit dem Haushalt beschäftigt sind. Nein, liebe Frau Märk-Rohrer, das ist nicht beeindruckend, das ist Realität, egal, ob und […]