selbstgenähte Hose

Endlich: Mein 1. Nähversuch!

Nicht, dass ich noch nie genäht hätte, nein, ich habe natürlich in der Primarschule das Nähen gelernt und zuhause auf der Bernina meiner Mutter auch immer mal wieder was „gebastelt„, solange ich noch zuhause wohnte. Danach schlich es sich aus… Vor Wochen bat ich deshalb meinen Bruder, mir die Bernina mal vorbeizubringen, was er auch tat.Tammisiech“ ist das Ding schwer! Geschätzte 20kg das Gerät, warum auch immer!? Schweizer Maschinenbau-Kunst. Das Teil wurde wahrscheinlich in den späten 70ern produziert und läuft heute, nachdem es Jahre nicht genutzt wurde, noch wie eine Eins. Beim Einfädeln musste ich allerdings sicherheitshalber schon die Bedienungsanleitung sichten. Von wegen sowas verlernt man nicht.

Aller (Neu-)Anfang ist schwer…

Nun denn, lange, lange konnte ich mir die Zeit nicht nehmen, aber heute, nachdem der Grossteil meiner Arbeit fürs L-Mag erledigt war, klemmte ich mich endlich dahinter. Stoffe hatte ich längst bestellt, im letzten Jahr noch. Ein Schnittmuster liess ich mir, ebenfalls vor Wochen, von meinem Mann ausdrucken. Also los! Ausgebremst wurde ich relativ schnell weil ich weder Stoffkreide noch eine gute Stoffschere hatte (vlt lässt sich das noch nachliefern aus dem Nähkästchen meiner Mutter…) und auch keine Nadeln. Irgendwie ging’s dann doch, das Zuschneiden war aber mit Abstand der mühseligste, zeitintensivste Teil der ganzen Arbeit. Ich machte es eh Pi mal Daumen. Gott sei Dank aber merkte ich, noch bevor es zu spät war, dass ich nicht vier identische Teile ausschneiden darf! Puh! Danach aber schlug der Fehlerteufel aufgrund meines Konzentrationsmangels u/o meiner Ungeduld gnadenlos zu: Bündchen verkehrt rum zusammengenäht. Schritt auf Schritt verkehrt genäht, da half nur die Schere. Also nochmals von vorn.

Ich halte eine fertige Hose in der Hand!

Dann beide Fussbündchen falsch angenäht. Und last but not least habe ich nicht gemerkt, dass der Stoff nur auf eine Seite dehnbar ist und habe ergo falsch zugeschnitten. Auf das Resultat war ich dennoch mächtig stolz: Hey, ich hielt eine fertige Hose in der Hand! Ich weiss zwar nicht, ob sie meinem Sohn auch nur annähernd passt, denn Zündholz-Beinchen hat er nun auch wieder nicht. Und leider hatte er heute keine Lust, sie anzuprobieren… Aber ich bin motiviert, es wieder zu versuchen und habe natürlich noch Stoff übrig, vlt noch für einen Pullover und für Kleider für mein Mädchen. Doof nur, dass man Schnittmuster nicht gratis bekommt… Ich hätte noch eins hier für eine tolle Wendezipfelmütze. Aber die Anleitung verspricht mehrere-Abende-füllende-Lektüre und da werfe ich doch vorher mal das Handtuch! 😀 Das überlasse ich dann lieber einem Profi!
Nun hoffe ich aber, bald wieder Zeit für weiteres Nähen zu haben 🙂 Muss ich erwähnen, dass ich den Faden sicher 10x neu einfädeln musste? 😛

Ich bin motiviert, weiter zu machen

Oh und ein weiteres Strick-Mützen-Projekt ist bald fertig (und sollte dieses Mal hoffentlich auch die Ohren bedecken! 🙂 Ich habe im Patentmuster gestrickt, das ich ziemlich lange vorher üben musste. Aber es funktioniert und es ist toll! 🙂 Heute ist zudem mein Boshi-Buch gekommen, d.h. hier werden auch bald Häkelnadel und -wolle einziehen. Ich freue mich riesig. Ich liebe das Handarbeiten! Mochte es ja schon als Kind… Ich hoffe nur, dass die Talent-freie Zone nicht ewig aufrecht erhalten bleibt! 😀
So, und hier mein Ergebnis… bin ja mal schwer gespannt ob die Hose anziehbar ist, wäre ansonsten echt schade um die Mühe gewesen denn optisch finde ich sieht sie wirklich toll aus! Der Stoff stammt übrigens aus der Stoffkiste. Oh ich will noch vieles, vieles schaffen in den nächsten Jahrzehnten 😀 Gut Ding will Weile haben…

Stoffhose für Kind, selbst genäht

 

0 comments
  1. Viel, viel Spaß Dir ! Ich möchte mich auch noch ans Nähen wagen.

    Liebe Grüße
    Andrea

  2. Viel, viel Spaß Dir ! Ich möchte mich auch noch ans Nähen wagen.

    Liebe Grüße
    Andrea

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