Buchtipp: Sprich mit Deinem ungeborenen Kind

Per Zufall bin ich über „Sprich mit deinem ungeborenen Kind“ gestolpert und wie man sich vorstellen kann, sprachen mich allein schon das Cover und der Titel an. 😉 Ich erhielt das Buch ohne mir genau Gedanken über den möglichen Inhalt zu machen und las es dann auch relativ rasch durch. Nun war ich also ziemlich erwartungsfrei und dachte, es handle sich einfach um ein schönes Buch, das zu mehr Achtsamkeit in der Schwangerschaft aufruft.

Meditation in der Schwangerschaft

Das ist nicht ganz falsch, aber im Grunde geht es um Meditationstechniken, die dabei helfen sollen, mit dem Ungeborenen in Kontakt zu treten. Klingt verlockend, aber ich selber habe es leider nicht geschafft, mich so tief in einen meditativen Zustand zu bringen, dass ich tatsächlich etwas wahrgenommen hätte…

Zwar beginnt das Baby meist, sich zu bewegen, sobald ich mich hinlege und ich versuche auch, mit richtigem Atmen in eine Entspannung zu kommen, aber wenn ich allein bin, schlafe ich dabei meist ein (oft versuche ich das abends im Bett…).

Dennoch halte ich „Sprich mit deinem ungeborenen Kind“ und seinen Inhalt für wertvoll und es ist spannend, die Erfahrungsberichte von Schwangeren (inklusive Vätern) zu lesen, die es geschafft haben, etwas über/von ihrem Baby zu erfahren.

Zumindest eine der Autorinnen bietet nämlich entsprechende Seminare oder Einzelsitzungen an und nach der Lektüre hätte ich da sofort einen Termin vereinbart, wäre es in der Nähe gewesen. Es klingt vielversprechend und welche werdende Mutter hat nicht die eine oder andere Frage an ihr Bauchbaby?

Fragen an das Baby im Bauch

Ich z.B. hätte vielleicht um einen Tipp für den Namen gebeten oder irgendetwas im Hinblick auf die Geburt…

Die Autorinnen liefern in ihrem Buch Erfahrungsberichte und konkrete Techniken und Affirmationen zur Anwendung für eine tiefe Meditation. Sie beschreiben zudem auch konkret Meditationen für verschiedene Situationen und Fragen.

Man darf sich jetzt aber nicht vorstellen, dass man in einen richtigen Dialog mit dem Kind tritt. Und auch wenn ich selber nicht die Erfahrung machen konnte, eine „Antwort“ aus meinem Bauch zu erhalten, so halte ich es doch nicht für kompletten Humbug.

In Kontakt mit dem Baby treten

Ja, es klingt esoterisch, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Frauen gibt, die, sagen wir mal, sensitiv genug sind, um in einen richtigen Kontakt mit ihrem Baby treten zu können. So gibt es ja z.B. auch Kurse in Haptonomie für werdende Eltern.

Auch manch sensible Hebamme schafft es über Berührungen Kontakt zum Baby im Bauch der Mutter aufzunehmen und es sogar relativ sanft zum Drehen zu bewegen, wenn es z.B. in Steisslage sitzt…