Töpfchen mit Bücherkiste

Trocken werden ohne Zwang – unser Weg

Seit rund 2 Monaten sind wir windelfrei. Nein, als ganz abgeschlossen würde ich den Prozess „trocken werden“ nicht bezeichnen, aber Windeln waren bei uns nie mehr ein Thema. Ich habe sie mittlerweile alle verräumt. Und ich bin überzeugt, dass viele Kinder unter 2 Jahren schon trocken werden könnten, wenn sich die Eltern dem Thema annehmen… Ich erzähle Euch heute, wie.

Beginnend mit unserem ganz persönlichen Weg zum trocken werden, hänge ich anschliessend meine Gedanken zum Thema an… Ich bin gespannt, was Ihr sagt…

Das Mäuschen wurde ab Geburt abgehalten, was rund 3 Monate lang sehr gut klappte. Danach, also sobald sie sich drehen konnte, klappte es fast nur noch in den Standardsituationen, da sie nicht mehr eindeutig signalisierte.

Ich akzeptierte das irgendwann und sie wurde mit Stoffwindeln (nachts und unterwegs) und Back-Ups (zuhause) gewickelt. Letztere hatten den Vorteil, dass ich problemlos im Stehen die Einlage wechseln konnte, denn Wickeln im Liegen war ihr zuwider.

Wir führen das Töpfchen ein…

Im Mai dieses Jahres (16 Monate alt, sie lief noch nicht frei) begann ich damit, sie nach dem Mittagsschlaf auf das Töpfchen zu setzen – mit einem Buch daneben, das wir dann anschauten. So hatten wir bald regelmässig Erfolge. Ich hatte es bis dahin immer mal wieder versucht, das Töpfchen stand also schon vorher da.

Sie wollte aber nicht sitzen bleiben, also wartete ich ab und hatte irgendwann die Idee mit dem Buch – so klappte es bei uns, dass sie sitzen blieb. Auch in der Kita wurde sie ab und zu erfolgreich aufs Töpfchen gesetzt.

Töpfchen mit Bücherkiste
Unsere Bücherkiste neben dem Töpfchen. 🙂

Irgendwann blieb die Nachtwindel so oft trocken, dass ich sie erfolgreich weglassen und den morgendlichen Töpfchen-Gang ebenfalls institutionalisieren konnte.

Ende Juni/Anfang Juli, vor unserem Urlaub, habe ich ihr vermutlich die letzte Windel tagsüber angezogen. Auch in die Kita ging sie da rasch ohne Windel. Anfangs noch 2-3x mit Trainerhöschen, und schliesslich ohne, also mit normaler Kleidung. Seitdem ist das Töpfchen unser ständiger Begleiter.

Ich machte mir noch Gedanken darüber, wie es im Urlaub werden könnte, aber es klappte dort fast besser als zuhause, wir blieben nahezu pannenfrei. Wir hatten (vom Hotel) ein Töpfchen auf dem Zimmer und nahmen dieses immer mit an den Pool.

Die grösste Herausforderung bin ich selber

Bis heute gab und gibt es Tage, an denen alles ins Töpfchen geht und Tage, an denen wir bis zu 3x eine Pfütze haben. Die grösste Herausforderung dabei ist es, diese Pannen nicht gross zu bewerten und cool zu bleiben. Eine Zeit lang geschahen Pannen vor allem dann, wenn sie Kleidung trug. War sie unten ohne, suchte sie das Töpfchen zuverlässig selber auf.

Das ist noch heute so, aber sie sagt auch mit Kleidung mal Bescheid oder aber ich schlage ihr nach Gefühl vor, zusammen auf’s Töpfchen zu gehen. Zu 95% macht sie dann auch. Die anderen 5% weigert sie sich (was OK ist) und macht dann wenig später in die Hose. Da war dann offenbar einfach der Spieltrieb wichtiger…

Ich ertappe mich aber auch oft dabei, dass ich meinem Gefühl nicht vertraue. Ich denke, sie sollte wieder mal, z.B. wenn sie direkt nach dem Aufstehen nicht auf’s Töpfchen wollte, was vorkommt, will sie aber gerade nicht unterbrechen. Dann macht sie mit ziemlicher Sicherheit wenig später in die Hose 😉

Sie kann lange einhalten, Pannen gibt trotzdem

Bambino Mio Trainerhöschen zum trocken werden
Trainerhöschen als „Back up“ für Kinder, die gerade trocken werden…

Fazit: wir nehmen jeden Tag, wie er kommt und es klappt zunehmend besser. Wir haben im Haus auf beiden Etagen je ein Töpfchen und eins im Auto. In der Nacht ist das Mäuschen komplett trocken. In der Kita ging es zuletzt auch sehr gut. Nach dem Schlafen gehe ich fast immer mit ihr aufs Töpfchen. Dazwischen sagt sie entweder Bescheid oder ich gehe mit ihr, weil ich das Gefühl habe, dass es Zeit dafür ist. Sie kann auch sehr gut mehrere Stunden einhalten, was sie zuletzt auf der jeweils langen Reise nach Mallorca und zurück bewiesen hat sowie natürlich nachts.

Sie schläft noch nicht durch, sondern stillt bis zu 3x oder trinkt Wasser, auch vor dem Einschlafen. Pannen passieren, wenn sie, vermutlich, anderweitig beschäftigt ist. Sie hat noch nie im Autositz gemacht, nur ein einziges Mal auf dem Stuhl am Tisch beim Essen und auch noch nie beim Tragen. Auch auf Wanderungen hält sie ein bis wir eine Pause machen und ihr die Gelegenheit geben, sich zu erleichtern.

Irgendwo habe ich gelesen, dass Kinder, wenn man früh genug damit beginnt, ihnen das Töpfchen vertraut zu machen, auch eher ihre Blase komplett leeren als Wickelkinder. Aber ich müsste nochmals nachforschen. Es macht aber durchaus Sinn…

Zwei Vorgeschichten zum trocken werden, gleiches Resultat

Auch wenn meine Mädchen, die beide nun praktisch gleichzeitig trocken geworden sind, also die Maus damals auch etwa mit 20 Monaten, beide eine Zeit lang mit dem Abhalten vertraut waren und mit Stoffwindeln gewickelt wurden (die Maus nur 2 Monate lang bevor sie trocken wurde), denke ich, dass auch andere Kinder das können. Ich empfehle deshalb jedem, das Töpfchen zwischen dem 12. und 18. Lebensmonat einzuführen – theoretisch auch früher, versuchen kann man es.

Ja, es kann mehrere Wochen dauern (bei uns waren es nun wirklich etwa 2 Monate, bei beiden), bis das Trocken werden, zumindest tagsüber, dergestalt abgeschlossen ist, dass man kaum mehr Pannen hat u/o das Kind immer Bescheid sagt.

Ich weiss nicht, ob es bei uns Zufall war, dass die Mäuse nachts vorher bzw. gleichzeitig trocken wurden, aber eher hört man ja, dass es nachts länger dauern kann und dieser Prozess nicht beeinflusst werden kann, da er hormonell bedingt ist.

Vielen Eltern ist aber vermutlich nicht bewusst, dass ihr Kind nachts bereits trocken ist und die volle Windel daher rührt, dass das Kind sich morgens nach dem Aufwachen eben gleich erleichtert und man das Kind prima daran gewöhnen kann, damit zu warten bis es auf dem Töpfchen sitzt.

Anfangs war mir das auch zu stressig, ich wollte das morgendliche Stillen und Kuscheln geniessen, aber ein daran gewöhntes Kind hält ein. Wir suchen das Töpfchen meist erst 10-15 Minuten nach dem Aufwachen auf. Es ist kein Problem.

Blasenkontrolle bei Wickel-Kindern – ein Lernprozess

Wie man prima bei Lucia M. Pichler in diesem sehr fundierten Beitrag nachlesen und was ich aus meinen Erfahrungen auch bestätigen kann, ist, dass bereits Babys ihre Blase kontrollieren können. Geht man aber nicht darauf ein, indem man ein Baby, das mal muss (und dies auch äussert – hier sind wir dann bei „windelfrei“), abhält, verliert sich das mit rund 3 Monaten. Es wird ihnen also quasi „abtrainiert“.

Irgendwann kommt der Zeitpunkt, indem die Kinder es wieder lernen müssen. Dann nämlich, wenn die Eltern finden, dass es Zeit ist, die Windel loszuwerden. Unter Umständen initiiert auch das Kind diesen Prozess, weil es von sich aus keine Windel mehr will. Viele Eltern sind deshalb heute, im Gegensatz zu früher, der Überzeugung, es sei besser, „zu warten, bis das Kind von selber trocken werden will“.

Aber 1. kann das sprichwörtlich in die Hose gehen weil das Kind die schnell saugende Wegwerfwindel als sehr angenehm findet und lange keine Lust hat, von sich aus darauf zu verzichten. Nicht umsonst gibt es heute in den Läden Windeln in Grössen, die einem Schulkind passen.

Bei Rita Messmer liest man in diesem Zusammenhang auch, dass dieses lange Warten und die heutigen Windeln zu einem Anstieg der Fälle führt, in denen Kinder und sogar Erwachsene nachts ihre Blase nicht kontrollieren können.

Und 2. fehlt einem Kind vor einem gewissen Alter die sprachliche Fähigkeit, sich diesbezüglich mitzuteilen. Stattdessen fichten viele Eltern zahlreiche „Wickelkämpfe“ aus, anstatt es einfach mal ohne Windel zu versuchen… Dabei zeigt das Kind damit ja recht deutlich, dass es die Windel nicht will 😉

Trocken werden ohne Zwang und Druck

Warum ich also dafür bin, bereits vor dem 18. Lebensmonat das Töpfchen einzuführen? Weil ich denke, dass es danach schwieriger wird… Ich höre oft, dass sich Kinder um das 2. Lebensjahr herum und danach dagegen wehren, dass die Windel abkommt.

Sie wollen vor allem das grosse Geschäft partout nur in die Windel erledigen. Hier fällt das Loslassen oft besonders schwer. Man ist dann definitiv an einem Punkt angelangt, an dem man abwarten muss weil Zwang und Druck etwas ist, das beim trocken werden nichts verloren hat.

Töpfchen und Potty-Sticker
Ein kleiner Anreiz: der dunkle Sticker wird durch die Wärme zu einem Marienkäfer oder anderem Motiv. Erhältlich bei Sonnenkind.ch.

Töpfchentraining – ein Missverständnis

Mit Töpfchentraining assoziieren viele noch eine rigorose, mit Strafen, Zwang und Druck begleitete Methode, die man früher angewandt hat, als es noch keine Wegwerfwindeln gab. Ob es tatsächlich immer so schlimm war, wie es sich manche vorstellen?

Auf jeden Fall muss es heute keineswegs so sein. Ich verwende deshalb lieber den Begriff Töpfchen-Gewöhnung oder das Töpfchen einführen. Grob umfasst bedeutet das Folgendes:

  1. Das Töpfchen (je nach Wohnungsgrösse auch zwei) bekommt einen griffbereiten Platz. Anfangs dort, wo sich das Kind am meisten aufhält. Später kann man es in der Toilette platzieren. Manche Kinder kommen auch von Anfang an mit einem Sitzverkleinerer klar u/o einer Töpfchentreppe o.ä. oder fordern dies sogar ein (so wie es die Grossen auch machen). Hier gilt es, auszuprobieren, ob das Kind dies eher akzeptiert falls das Töpfchen abgelehnt wird.
  2. Das Kind wird (bestenfalls natürlich zu Beginn der warmen Jahreszeit) für ein paar Tage unten ohne gelassen, damit es ein Gefühl dafür bekommt, was mit seinem Körper passiert, wenn es mal muss. Die Betreuungsperson(en) nehmen sich für diese Tage nichts vor, schalten das Handy aus und achten viel auf ihr Kind. Muss es, setzen sie es auf das Töpfchen, um zu zeigen, dass hier der Ort für seine Ausscheidungen ist. Es spielt keine Rolle, wenn das meiste dabei schon auf den Boden ging. Logisch, auch hier wieder: kein Zwang. Weigert sich das Kind, soll es nicht gezwungen werden. Man kann es eine Weile versuchen, sh. oben auch mit dem normalen WC, aber wenn es nicht klappen will, verschiebt man das Experiment einfach. Bei uns half, wie erwähnt, ein Korb mit ein paar Büchern (oder Spielzeug) daneben und das aktive Dazusetzen und Büchlein halten meinerseits.
  3. Wurde das Töpfchen akzeptiert und klappt es vielleicht unten ohne schon sehr gut, kann man anfangen, kleine Ausflüge zu machen, mit Hosen natürlich; anfangs zuhause vielleicht gerne noch unten ohne, mit der Zeit aber auch schauen, wie es mit Hosen klappt. Ich empfehle für den Anfang natürlich locker sitzende Hosen, die, vlt mit der Zeit auch vom Kind selber, schnell ausgezogen werden können.

Wichtig dabei ist es, ich erwähne es nochmals, keinen Druck auszuüben. Was daneben geht, wird sachlich kommentiert „du hast Pipi gemacht. Nächstes Mal versuchen wir es wieder mit dem Töpfchen, ja?“ und aufgewischt. Wir sprechen nicht von einem „Unfall“, es hat sich ja keiner verletzt. Das Kind soll auch nicht ständig gefragt werden, ob es muss.

Wenn ich das Gefühl habe, dass es muss, dann sage ich das und gehe mit ihm zum Töpfchen. So ähnlich wird das übrigens auch in einigen Montessori-Kinderhäusern praktiziert. Hier wird den Kindern, sobald sie laufen können (was aber keine Voraussetzung dafür ist, wir haben ja begonnen, als das Mäuschen noch nicht frei gehen konnte), das Töpfchen zu festgelegten Zeiten angeboten, bis sie irgendwann von selber hin gehen, wenn sie müssen.

„Hilf mir, es selbst zu tun“ – Montessori und trocken werden

Maria Montessori prägte auch den Begriff der „sensiblen Phase“, sprich, dass es ein Zeitfenster gibt, indem ein Kind besonders offen dafür ist, etwas zu lernen. Deshalb habe ich erwähnt, dass ich nicht bis zum 3. Lebensjahr mit der Einführung des Töpfchens warten würde, weil sich dann dieses Fenster langsam schliesst…

Das ist jetzt reine Theorie und meine persönliche Meinung, basierend auf meinen Erfahrungen, aber sicher nicht abwegig. Auch beim Grossen haben wir vor 2,5 Jahren begonnen.

Darüber hinaus möchte ich nochmals an das Thema Windelfrei anknüpfen. Obwohl viele Völker weltweit ohne Windeln auskommen und es von der Natur nicht vorgesehen ist, dass der Mensch welche trägt, ist mir klar, dass sich nicht jeder an das Windelfrei-Konzept heranwagen möchte. Es ist einfach nicht verbreitet.

Dass man Windeln nutzt, ist gesellschaftlich akzeptiert und für die meisten völlig logisch, solange man sich nicht intensiv mit dem Thema befasst.

Viele, die von „windelfrei“ erfahren, fürchten sich davor, dass das Ganze mühsam ist und unpraktisch. Das ist OK und es muss auch keiner sich darauf einlassen, der sich nicht damit anfreunden kann. Aber das Kind wird älter, kann bald gehen und die Voraussetzungen dafür, das Töpfchen einzuführen, sind besser, als die nicht immer eindeutigen Signale eines Babys zu deuten und es regelmässig daraufhin abzuhalten.

Wenn es das Haustier kann, warum nicht das Kind?

Wer jetzt noch Zweifel daran hat, dass es sich lohnt, um das erste Lebensjahr herum das Töpfchen einzuführen (muss ich die Vorteile erwähnen? Weniger Wäsche bzw. Müll, eine bessere Haut, weniger Verstopfungen oder Blasenentzündungen, kein ständiges Wickeln etc.), dem sei folgendes ans Herz gelegt: Säugetiere beschmutzen nicht ihr Nest, sondern legen ihren Kot an einer dafür vorgesehenen Stelle ab. Kein Säugetier würde sich in seinen eigenen Kot legen. Auch domestizierte Säugetiere nicht!

Ganz selbstverständlich erwarten wir, dass ein Hundewelpe mit unserer Unterstützung rasch stubenrein wird. Katzen stellen wir ein „Katzenklo“ zur Verfügung. Aber unseren weitaus intelligenteren Homo-sapiensKindern legen wir Windeln an und lassen zu, dass sie mit ihren Ausscheidungen am Po weiterspielen, rumlaufen oder sitzen (wenn wir nicht gleich merken, dass sie ein grosses Geschäft erledigt haben und die Windel wechseln)?

Ich will niemanden verurteilen mit dieser Aussage. Denn, wie erwähnt, kennen die meisten es ja nicht anders (ich beim ersten Kind auch nicht). Aber sie soll zum Nachdenken anregen. Sie soll Euch dazu inspirieren, Euch auf das Projekt der Töpfchen-Gewöhnung einzulassen, sofern Euer Kind im entsprechenden Alter ist. Ihr könnt, ausser der Windel, nichts verlieren!

Ihr könnt jederzeit abbrechen, wenn Ihr das Gefühl habt, dass es einfach nicht passt. Von der Windel losgekommen ist bis jetzt noch jedes Kind. Aber das trocken werden wird mit zunehmendem Alter nicht unbedingt einfacher. Klar, vielleicht habt Ihr Glück und Euer Kind (ja, das soll es auch geben), sagt irgendwann, dass es keine Windel mehr braucht. Und ist dann vom einen auf den anderen Tag trocken.

Belohnungen oder Strafen bitte vermeiden

Aber eine Garantie gibt es dafür nicht. Ich höre viel zu viele Geschichten von Eltern, welche die Nase sprichwörtlich voll von stinkenden Windeln haben, aber das Kind mit keinem noch so reizvoll anmutenden „Erziehungs-Trick“ (Der umstrittene Klassiker: ein Kleberli für jedes erfolgreiche Töpfchen-Geschäft und bei 15 oder 20 gibt’s ein neues Spielzeug) dazu bringen, auf die Windel zu verzichten.

Ihr wisst schon: „das Geschenk ist da, jetzt kann ich ja wieder in die Windel machen„. 😉 Nein, weder Belohnung noch Strafen haben etwas verloren, wenn es um die Töpfchen-Gewöhnung geht. Auch wenn andere Eltern damit vielleicht Erfolg hatten (vermutlich war das Kind dann einfach auch bereit dafür ;).

So, das wurde jetzt eine halbe Doktorarbeit. 😉 Habt Ihr noch Fragen zum trocken werden? Dann mal los! Gerne ergänze ich den Beitrag noch… Und beantworte Euch natürlich jederzeit die Fragen…

Trocken werden Pinterest-Grafik

Welches Töpfchen ist gut?

Wir haben ganz simple Töpfchen zuhause. Zuerst das kleine grüne und noch ein weisses aus dem Supermarkt (beide schön niedrig), dann das weisse mit dem Einsatz, der sich auch zum Abhalten für kleine Jungs eignet. Für unterwegs ist das Carry Potty super (hier Marienkäfer) und für alle, die ihr Kind doch mit etwas „Unterhaltung“ auf’s Töpfchen locken wollen, eignet sich die Variante, die Musik abspielt etc.

Bücher zum Thema trocken werden

Mit manchen Kindern lohnt sich die „Lektüre“ entsprechender Bücher, in denen andere Kinder zeigen, wie sie auf’s Töpfchen gehen. Hier ein paar Empfehlungen: 

60 comments
  1. Unsere Tochter war grad um den 2.Geburtstag tagsueber „windelfrei“.Hab dann auch gleich angefangen die Windel auch nachts wegzulassen.Leider mit maessigen Erfolg.Habe jenstes Versucht.Kein Wasser mehr ab 18.Uhr oder ich habe die Kleine nach Mitternacht aufgeweckt.Aber eineseits hatte sie oft noch Durst gehabt und andererseits waer weckt schon gern ein „friedlich“schlafendes Kind und setzt es taummelnd aufs Klo.Dachte es funktioniere nach ein paar Tagen.Habe dann erfolglos aufgehoert.Habe ihr dann so Hoeschenwindeln angezogen.So hatte sie eher das Gefuehl von „Unterwaesche“und konnte diese dann morgens selber „haendeln“.Mit 3 war sie dann auch grsoesstenteils auch in der Nacht trocken.Bis ca.4 Jaehrig gab es gelegentlich alle paar Wochen einen „Unfall“.Waere ich anfangs noch laenger zu Hause geblieben(bin nach 2 Monaten wieder zur Arbeit),waere die Option „ahalten“und Toepfchen sicher moeglich gewesen.So ist sie spaeter aber direkt gleich aufs Klo.

    Ps:keine Ahnung warum die „oes“und „aes“nicht funktionieren.. 🙂

    1. Mit 2 Jahren – super! Hast Du das initiiert oder kam sie von selber mit dem Wunsch an? Ja, siehst Du, ich glaube eben drum, dass das stimmt, dass irgendein hormoneller Vorgang das nächtliche trocken sein beeinflusst und das halt beim einen früher, beim anderen später ist – ähnlich wie das laufen lernen, das man auch nicht forcieren kann. Das mit dem Wasser weglassen und wecken habe ich auch oft gehört, aber wie Du sagst, wer will schon sein Kind wecken (das dann eh nicht aufs Klo will 😉 und einem durstigen Kind das Wasser nicht geben, ist auch nicht schön. Meine trinkt abends auch nochmal einiges bevor sie schläft, aber eben, kein Thema. Es kam glaubs jetzt 2x vor, dass sie nachts oder früh morgens eher wach wurde und auf’s Klo musste. Da hab‘ ich sie natürlich hin gebracht…

  2. Schön, dass es bei Euch so gut geklappt hat!
    Ich sehe das ein bisschen anders. Wie Du schreibst, „Wenn es das Haustier kann, warum nicht das Kind?“ – mein Kind ist mein Kind und kein Hund (etc.). Ich möchte es nicht darauf abrichten oder es antrainieren, sondern dass es tatsächlich so weit ist. Klar kann ich das auch einem Baby antrainieren, aber das ist nicht mein Ziel.
    Bei den beiden Jüngsten hätte Windelfrei vermutlich gut funktioniert. Sie haben (schon immer) deutlich gezeigt, wenn sie mal mussten, bereits als Minibabys und das blieb bis heute so.
    Bei der Mittleren ist Windelfrei auch just gerade Thema, weil sie quasi soeben dabei ist ohne Windel auszukommen. Sie ist 3 Jahre alt und nun tatsächlich soweit. Vorher hat das für sie nicht funktioniert.
    Der Jüngste ist 1,5 Jahre alt und wäre Deiner Empfehlung entsprechend auch so weit bzw. schon „zu alt“ (?). Er will aber z. B. partout nicht auf Toilette oder Töpfchen. Grad wo es bei der großen Schwester Thema ist, findet er das schon spannend, aber er mag sich nicht drauf setzen. Egal wie lange das Teil herumsteht. Er sagt auch zuverlässig an, bevor er in die Windel macht, aber das Töpfchen etc. verweigert er.
    Ich denke auch bei ihm werden wir abwarten, bis er so weit ist. Das hat bei der Großen und Mittleren super geklappt, auch wenn knapp 1 Jahr zwischen ihrem jeweiligen Windelfrei liegt (die Große war 2 Jahre und 4 Monate alt, die Mittlere ist nun 3 Jahre und 3 Monate alt). Klar, weniger Windeln, da wäre ich sehr für, aber … *schulterzuck* wenn es nicht sein soll, soll es nicht sein.

    Viele Grüße,
    Tanja

    1. Deshalb schreibe ich ja, ausprobieren und schauen, was geht… vielleicht möchte er gerne abgehalten werden wenn er muss oder er möchte auf die richtige Toilette? Zu alt ist er sicher nicht und ich schreibe ja auch, dass es ohne Zwang sein sollte, also einfach abwarten und später wieder versuchen. Im Frühling war meine auch noch nicht so weit und wollte nicht auf das Töpfchen. Irgendwann ging es einfach… ich sehe es aber nicht als Konditionierung, aber vlt ist das Ansichtssache? Vielleicht bekommt dein Kind ja auch nur etwas zu essen wenn es am Tisch sitzt oder muss danach die Hände waschen … ist das dann auch Konditionierung? Oder anders gefragt: wenn das Kind von selber keine Windel mehr will und aufs Klo geht so wie du es ihm vorlebst, ist es dann anders als wenn meine Kleine aktuell immer mehr von sich aus Bescheid sagt, dass sie mal muss und dann aufs Töpfchen geht?

    2. Ich sehe das ganze auch eher kritisch! Für mich ist es genauso Konditionierung mein Kind zu bestimmten Zeiten auf die Toilette zu setzen, wie ihm nur zu bestimmten Zeiten am Tisch etwas zu essen zu geben.
      So etwas fördert meiner Meinung nach nicht das körpergefühl sondern untergräbt es.
      Nackt laufen, darauf aufmerksam machen „du hast grad Pipi gemacht“, das Töpfchen anbieten…
      alles super!
      Das das nutzen von Einmal Windeln kontraproduktiv sein kann, glaube ich auch, weil sie mittlerweile so gut sind, dass der Inhalt nicht mehr wahr genommen wird.
      Aber das kind wenn ich es meine oder zu festen Zeiten abzusetzen hat für mich nichts mit trocken sein zu tun…
      Ich kenne kein gesundes Kind, dass mit 6 noch Pampers trägt. Jedes Kind möchte sich weiter entwickeln und wachsen und dazu gehört auch das eigenständige nutzen der Toilette!

      1. Es gibt aber einen Unterschied zum Essen am Tisch. Das Töpfchen wird angeboten. Wenn das Kind wieder aufsteht, darf es das. Es hilft einfach am Anfang, wenn man die Situation für sichere Treffer „ausnutzt“ damit das Kind rascher ein Gefühl dafür bekommt. Ich schätze mal, dass die wenigsten Kinder wieder vom Tisch aufstehen dürften wenn sie nicht essen wollen… es soll wirklich zwanglos sein… man kommt ja auch schnell davon weg wenn es mal klappt. Meine Tochter entscheidet längst selber wann sie aufs Töpfchen geht.
        Es würde die Pampers aber wohl nicht in diesen Grössen geben wenn sie niemand brauchen würde? Ich schätze aber, dass es sich da vor allem um die Nutzung nachts handelt und das ist ein separates Thema.

  3. Danke für den schönen und sehr informativen Beitrag. Wir haben einige Exemplare im Freundes- und Bekanntenkreis, bei denen es sich das Kind in der Windel „bequem“ gemacht hat und mit fast sechs Jahren Nachts noch eine Solche trägt… Unser kleiner Mann ist nun fast 9 Monate alt und auch wir haben überlegt, wie man es am Besten anstellt. Meine Mama meinte dann: besorgt einfach ein Töpfchen und probiert es in ein/zwei Monaten mal. Dein Artikel hat mich darin bestärkt. Vielen Dank!

    1. Vielen Dank, liebe Tina! Das freut mich sehr! 🙂 Genau, einfach mal ausprobieren! Und berichte mir gerne, wie es läuft 🙂 Am besten keine grossen Erwartungen haben, er ist ja noch sehr jung, vielleicht klappt es ja schon gut und sonst ist es nächstes Frühjahr dann warm genug um es richtig anzugehen 🙂

  4. Das kann ich genau so unterschreiben! Toll geschrieben!! Ich habe meine Tochter (jetzt 11 Monate alt) direkt nach der Geburt regelmäßig abgehalten, also einfach bei jedem Wickeln und in den Standard-Situationen über das Waschbecken gehalten. Ich war begeistert, dass sie – quasi gerade erst auf der Welt – schon relativ gut kontrollieren kann, wann sie „loslassen“ kann und wann noch nicht, weil ich noch nicht so weit bin. Verbunden mit „pssssst“ Lauten hat sie schnell verstanden „ok, los geht’s!“ Den Vergleich mit dem Hundewelpen kannte ich auch schon vorher und finde ihn überhaupt nicht unpassend, sondern sehr anschaulich/logisch. Das hat nichts mit antrainieren zu tun, sondern mit unterstützen, weil das Baby es noch nicht selbst kann. Ich bin so froh, dass ich damals „Ihr Baby kann‘s“ von R. Messmer in die Finger bekommen hab und somit das erste mal darauf gestoßen bin. Leider sind wir in unserer ach so fortschrittlichen Gesellschaft was das Thema Windeln betrifft extrem rückständig und „blind“ was die Bedürfnisse unserer Kinder betrifft. Es hat etwas mit Respekt ggü. meinem Kind zu tun, dass es nicht in seinen eigenen Ausscheidungen liegen muss, sondern durch mich die Gelegenheit bekommt, sich „sauber“ zu erleichtern. Und es macht wirklich Spaß, wenn man Erfolge sieht (unglaublich schnell!!) und – wie du schreibst – entspannt bleibt, wenn mal was daneben geht. Ich wünsche mir, dass noch viel mehr Eltern darüber informiert werden und es einfach mal probieren. Den Kindern zuliebe. Ich bin überzeugt davon, dass man ihnen damit viel Stress, Druck und Unwohlsein erspart. Weiter so!

    1. Liebe Annelie, vielen Dank für Deinen lieben Kommentar! 🙂 Ja, ich sehe es genau wie Du. Und mit meinem Beitrag möchte ich eben erreichen, dass noch mehr Eltern es sich und ihrem Kind zutrauen. Es muss ja keiner ab Geburt windelfrei praktizieren, wenn es ihm zu mühsam erscheint, aber eben auch nicht 2-3 Jahre lang einfach wickeln und abwarten… ich bin so sicher, dass viele so, mit genügend Geduld und ohne Zwang früher trocken werden könnten. Seid Ihr denn mittlerweile noch am Abhalten oder ist es sogar schon so, dass Deine Tochter auf’s Töpfchen geht (sofern sie schon laufen kann)?

      1. Ich persönlich finde ja auch den Begriff „windelfrei“ unpassend, da meine Tochter ja nach wie vor Windeln trägt als Back Up. Das Wort schreckt wohlmöglich auch viele ab. Es geht hier rein um die Unterstützung beim „nicht-Nestbeschmutzen“, wie es der natürliche Antrieb aller Säugetiere ist. Ich habe nicht den Anspruch, von Geburt an komplett auf Windeln zu verzichten, das wär mir wirklich auch zu stressig und unentspannt – auch für sie, da wir hier in Breitengraden wohnen, wo man nicht größtenteils „unten ohne“ herumlaufen kann.
        Ich fände es natürlich wunderbar, wenn wir auch mit Stoff wickeln würden, wobei mir das Mehr an Wäsche noch nicht mal sooooo viel ausmachen würde, aber es gibt immer noch zwei Gründe, die für mich dageben sprechen würden: der große/dicke/eher hinderliche Windelpo und dass sie insbesondere nachts im Nassen liegen würde, da ich nachts selten wickele. Aber das ist ein anderes Thema.
        Ja, wir halten noch normal ab, da sie mit ihren 11 Monaten zwar schon prima laufen (seit rund 2 Wochen), aber leider noch nicht sprechen kann. Außerdem sind die meisten Töpfchen für größere Kinder gebaut, da dass sie „reinplumpst“. Mein nächstes Ziel ist, dass sie sich irgendwie besser mit Worten und Gesten mitteilen kann, wann sie muss. Bisher läuft‘s noch wie gehabt in den Standard-Situationen und nach meinem Gefühl/ meiner Beobachtung. Wir haben uns noch nicht auf ein Wort oder eine allgemeine Bezeichnung einigen können, die einfach zu sprechen aber auch nicht zu „verniedlichend“ ist, da es natürlich ist und nichts, wofür man sich schämen müsste, auch in der Öffentlichkeit.

        Hast du auch feststellen können, dass es Situationen oder Zeiträume gibt, in denen es mal besser und mal schlechter funktioniert? Gerade hat sie wohl wieder einen Entwicklungsschub und zahnt auch noch. Da geht schon mal öfter was daneben…
        Kannst du Trainerhöschen empfehlen?

        1. Ja, ich auch. Ich bevorzuge deshalb eher „natürliche Säuglingspflege“ oder „Ausscheidungskommunikation“, aber beide Begriffe haben sich nie wirklich durchgesetzt 😀 So schreibe ich eben oft, dass das wichtigste Accessoire für windelfrei eine Windel ist 😀 Und ich verstehe auch jeden, der es nicht voll durchzieht. Das ist heutzutage definitiv eine Herausforderung und muss nicht sein. Zum Thema Stoffwindeln: ich fand jeweils Hosen, die weit sind, so störte mich das Paket nicht. Viel lieber aber habe ich mit Backups gearbeitet. Ich habe mir aus den UK die Flaparaps bestellt, ich finde sie unschlagbar in der Handhabung. Nachts habe ich mit Wollwindeln und saugstarken Einlagen gearbeitet: Bambus, Hanf, Zorb. So wurde sie nicht allzu nass. Da muss man sich tatsächlich ein wenig rantasten und ausprobieren.

          Super, meine liess sich in dem Alter gar nicht mehr abhalten. Ich wollte eigentlich ein Babyzeichen einführen (Klopfen auf den Windelbereich), aber sie hat es nie übernommen. Stattdessen etablierte sich dann wie bei der grossen Schwester damals auch das Wort „kaka“. Bis es soweit ist wirst Du vermutlich auch auf Gefühl und Standardsituationen vertrauen, aber das ist ja auch völlig OK und ausreichend.

          Auf jeden Fall: Entwicklungsschritte (hier war es bereits im 3. Monat das Drehen, danach war das Signalisieren weg und kam auch nicht wieder), Krankheit (fiebrig hat sie mir auch schon mal ins Bett gemacht), Zahnen oder auch Tage, die vielleicht einfach etwas wirbliger sind… Kinder sind da natürlich sehr anfällig, sprich, wenn auch psychisch mal was ist, zeigt sich das oft darin, dass etwas in die Hose geht.

          Ja, ich habe auf nestwaerme.li einen Beitrag über Trainerhöschen, lies ihn Dir gerne mal durch, es ist der 4. Beitrag auf der Startseite, siehst Du sicher gleich 🙂 Viel Spass und bei Fragen gerne melden! 🙂

  5. Ich kann dich nur bestätigen.
    Ich beide meine Töchter abgehalten.
    Die erste wegen Kaiserschnitt erst nach paar Wochen. Funktionierte dann aber auch gut.
    Die zweite gedacht das perfekte windelfrei Kind. Ich rede von windelfrei weil ich abgehalten hab. Eine Backup Windel war trotzdem immer. Die zweite Maus kam natürlich und ich hab sie sobald ich mit ihr auf dem Zimmer im Krankenhaus war abgehalten. Das ganze Kindspech kam alles überm Waschbecken. Ich hatte fast nie nasse Windeln nachts. Und sie ist jetzt fast 2.
    wie du schon sagst, ab und zu wenn ich noch im Bett kuscheln will und das länger als10-15 Minuten dauert dann macht sie in die Windel aber das passiert sehr sehr selten.
    Komischerweise hatte sie mit 1 Jahr von ganz alleine Zeichen gegeben Vorallem mit dem großen Geschäft aufs Klo zu wollen. Sobald sie lieg. Sie sah ja auch immer ihre große Schwester auf dem Klo. Wir waren damals lange im Urlaub-das hatte super geklappt. Irgendwie weigert sie sich aber seit vier Monaten tagsüber aufs Klo zu gehen. Morgens nach dem schlafen kein Problem. Aber sonst wird sie oft richtig böse wenn ich sie aufs Klo setze. Bücher haben anfangs super geklappt aber jetzt eher nicht mehr.
    Also das loslassen Problem kann es ja eigentlich nicht sein da sie ja schon fast 3 Monate das meiste auf dem Klo erledigt hat. Eventuell war es dann auch zu viel Stress als wir wieder zu Hause waren im Alltag und Kindergarten Eingewöhnung mit der großen.
    Ich kann nur bestätigen dass es funktioniert und dass wir es unseren Babys einfach abtrainieren Signale zu senden. Klar bin ich auch oft genug aufgestanden und es kam nichts aber jedesmal wenn es klappte freute ich mich und war stolz dass ich mit ihr schon kommunizieren konnte. Wir waren das erste halbe Jahr ein super Team. Bei meiner ersten hab ich das nachts nicht so durchgezogen. Aber bei der zweiten da ich die erste eh oft nachts gewickelt habe, da dachte ich mir bei de zweiten – ob du nun aufstehst wegen der Windel kannst du auch aufstehen und gleich mit ihr aufs Klo gehen. Es hat wunderbar geklappt. Als Baby besser als jetzt. Ein Ammenmärchen also dass das nicht geht. Und wie du schon schreibst die ganzen Naturvölker haben keine Windeln und da klappt das auch! Wir bräuchten viel mehr Aufklärung hier. Ich hab auch die Erfahrung gemacht dass die Entleerung beim abhalten viel effektiver war als in der Windel da die abhält Position das loslassen und drücken für das Baby unterstützt.

    1. Vielen Dank für Deinen Bericht! Schön zu lesen wie gut es bei Euch geklappt hat bzw heute noch klappt. Schwankungen sind normal… meine ist jetzt bald 2,5 und ab und zu gibt es noch eine Panne… vielleicht mag deine gerne selber (entscheiden) aufs Töpfchen gehen oder du gehst mit ihr gemeinsam, also du aufs Klo, sie aufs Töpfchen?

  6. Hallo Mama 3
    Meine Enkelkinder wird im Oktober 3 Jahre und sie verweigert das Töpfchen beinhart. Letzte Woche wollte ich ihr nur eine Unterhose anziehen, da wir im Garten waren. Da ist fast hysterisch gewordenen und verlangte ganz wehement eine frische Windel. Kannst du mir einen Tipp geben?

    1. Liebe Gabriela, mit 3 Jahren ist es oft schon zu spät, da hilft tatsächlich nur noch abwarten und oft kommt es dann von alleine, braucht einfach mehr Geduld… ich habe den Eindruck, dass die sensible Phase für die spielerische Töpfchen-Eingewöhnung mit ca. 2,5 Jahren vorbei ist, also das Fenster zu… ab dann mögen sich die Kinder nicht mehr auf Druck von aussen von der Windel trennen. Bei manchen helfen Anreize wie ein Punkte-System (wenn Du 10x ins Töpfchen gemacht hast und wir die Windel nicht mehr brauchen, machen wir einen Ausflug in den Zoo oder so), ich persönlich halte aber nicht viel davon… ansonsten: wenn sie es zulässt und Ihr vlt eh ein Bad im Garten habt: einfach unten ohne rumspringen lassen… vielleicht entwickelt sie so wieder ein Gefühl dafür oder merkt, dass es gar nicht schlimm ist, ohne Windel zu pieseln… viel Glück!

  7. Hallo!
    Ein super interessanter Artikel (ich finde den Vergleich zum Hund auch passend).
    Unser Sohn ist jetzt 15 Monate alt. Als ganz kleiner Stöpsel hat er sein Geschäft Vorzugsweise verrichtet wenn er gerade die Windel ab hatte. Mit Themen wie windel frei bin ich erst viel später in Berührung gekommen. Wäre für mich aber auch nichts gewesen.
    Aktuell ist es so, dass er ganz offensichtlich seine Blase kontrollieren kann: wenn die Windel ab ist, sieht er immer zu das er weg kommt um mich dann aus sicherer Entfernung anzugrinsen und auf den Boden zu pinkeln 😄 gerne mehrfach (da kommt irgendwie wieder der Hund ins spiel-> Revier markieren, denke ich immer). Gerade vorhin, hat er das zum ersten Mal auch wickeltisch gemacht. Windel war auf, das fette grinsen und los gestrullert. Als ich schnell die windel vorgehalten hab, konnte er sofort einhalten um das noch zweimal mit mir zu spielen.
    Das Töpfchen steht in seinem Kinderzimmer (und wird zu allem benutzt, außer zum drauf setzen). Ich setz ihn auch mal drauf, aber lange hält es ihn nicht. Wir sind unschlüssig, wie wir vorgehen sollen.
    Klassiker ist eigentlich auch, zu pinkeln, wenn er schon nackig vor der Badewanne steht.

    Kann man das als deutliches Zeichen werten oder ist das mehr ein Spiel für ihn?

    Freue mich über Tipps 😊
    Lg
    Bente

    1. Das ist ja witzig! 😀 Er scheint es definitiv kontrollieren zu können! Und, ja, er macht ein Spiel daraus. Jetzt liegt es an Euch, ihm das wieder „auszutreiben“. Ich weiss nicht, wie Ihr da sonst vorgeht. Kinder probieren ja immer mal wieder Dinge aus und finden die lustig, vor allem dann, wenn wir stark darauf reagieren oder sogar „mitspielen“. Aber bei vielen Sachen müssen wir „nein“ sagen: z.B. sollte das Kind sein Essen nicht wiederholt vom Tisch schmeissen, die Katze nicht am Schwanz ziehen, die Erde aus dem Pflanzentopf nicht auf dem Boden verteilen. Ich würde mal vorschlagen, ein klares „nein“ auszusprechen (ohne Schimpfen) und sachlich zu erklären, dass das Pipi ins Töpfchen oder Klo gehört, so wie Mama und Papa das ja auch machen. Und dann gemeinsam mit einem Tuch das Pipi vom Boden wischen. Und das jedes Mal genau so. Jetzt da es heiss ist, die Windel unbedingt so oft wie möglich weg lassen. Wenn Ihr draussen seid, könnt Ihr theoretisch auch einen Strauch oder so als Pipi-Ort definieren. Da darf er dann im Stehen pinkeln. Drinnen soll es das Töpfchen bleiben. Da er einhalten kann, könnt Ihr auch versuchen ihn, sobald er auf den Boden los strullern will, aufzunehmen und auf’s Töpfchen zu setzen (das anfangs immmer in der Nähe sein sollte – meine Freundin hat 3 Stück davon in der ganzen Wohnung verteilt :D). Und sagen: hier kannst Du Pipi machen. Egal wie lustig es ist, ihm zuzusehen, wie er pinkelt, wo und wie es ihm lustig ist: nicht lachen! Aber auch nicht böse werden… mit der Zeit verliert er hoffentlich den Spass an der Sache. Sollte er nicht auf dem Töpfchen sitzen bleiben, leg‘ das Lieblingsbuch oder ein tolles Spielzeug daneben oder Fingerpuppen etc. Unterhaltung schadet nicht… Hauptsache das Geschäft landet dort, wo es hin soll. Ob Ihr wie ich dann noch so einen Sticker rein macht, der bunt wird, wenn Pipi reinkommt, könnt Ihr selber entscheiden. Ich wünsche viel Erfolg und wieder melden wenn noch Fragen sind, ja? 🙂 Die Tochter meiner Freundin ist auch 15 Monate alt und es klappt schon sehr gut… bitte auch die Standardsituationen für eine Töpfchen-Sitzung nutzen: nach dem Aufwachen/Nachhausekommen/Essen, vor dem Weggehen/Einschlafen/Baden etc.

  8. Hallo!
    Toller Beitrag! Meine Tochter ist jetzt 6 Monate alt und meine Anfänge in Bezug auf Abhalten ähneln deiner Story sehr. Habe auch Stoffwindeln für zu Hause und wenn ich kurz unterwegs bin und selten Wegwerfwindeln für längere Ausflüge!
    Das große Geschäft geht auch bei uns schon seit Wochen nahezu immer ins Töpfchen. Hatte von Anfang an so eine
    hohe Rührschüssel, wo ich auch während des Stillens abhalten konnte. Als sie aber zunehmend schwerer wurde und ich sie auch nicht mehr lang genug übers Waschbecken halten konnte (mit 9 Wochen schon 6kg!!!), habe ich ihr ein normales Töpfchen besorgt und sie ist da immer brav oben gesessen. Hab sie gehalten und sie ist nur dann unruhig geworden, wenn grad wirklich nichts auszuscheiden war. Habe immer “lulu“ und “a-a“ dazugesagt. Sie hat das ziemlich schnell kapiert und reingemacht. Manchmal dauert es etwas. Ich stille meist vorher noch, das scheint die Verdauung anzukurbeln. Danach gibt es schneller A-A! Letzetens waren wir mit dem Auto unterwegs und sie hat gedrückt. Mein Partner fragte dann ob er wo stehen bleiben soll. Ich meinte, ja lass es uns versuchen, wenn es nicht bereits eh in der Windel gelandet ist.
    Wir halten an, ich mach sie frei (Windel sauber), halt sie ab in der Wiese beim Baum und sie kackt sofort los!! So geil wie sehr man sich in solchen Situationen freuen kann! Bin total begeistert und würde es immer wieder so machen! Macht total Spaß, weil ohne Stress und Backupwindeln. Bin gespannt wie es weiter geht!

    1. Wow, das klingt toll! 😃💪🏼 Einfach toll, dass Ihr gleich angehalten und ihr geholfen habt. Das macht sicher einen Riesen Unterschied fürs Kind. Man stelle sich nur vor wir müssten mit dem grossen Geschäft am Po weiterfahren? 😟 Sind die Signale bei Pipi auch so eindeutig? Meine hat ja nach 3 Monaten nicht mehr erkennbar signalisiert 🙈

  9. Also, als die Kinder mit 1 Jahr fast alle in die Kinderkrippe kamen, waren schon ca. 90%der Einjährigen trocken, Pannen gab es auch,. Klar liegt das am Ehrgeiz der Mütter. Dazu braucht man keine Studien und keine langen Berichte.

    1. Wow, 90%! Wann und wo war das?

  10. Es ist immer wieder spannend zu lesen, wie unterschiedlich schnell das trocken werden funktioniert. Einige Dinge, die du schreibst kann ich gut nachvollziehen und haben wir ähnlich gehabt. Bei uns steht das Töpfchen als fester Bestandteil seit ca um dem ersten Geburtstag rum da. Daneben eine kleine Kiste mit Büchern, Spielsachen oä. Eine zeitlang, so mit 18 Monaten hat sich unser Sohn gerne drauf gesetzt, gekommen ist so gut wie nie was. Es wurde ihm immer angeboten sich drauf zu setzen, wenn er wollte gut, wenn nicht dann eben nicht. Auch aus dem Kindergarten kennt er Töpfchen bzw. inzwischen Toilette, da ist es regelmäßiger Bestandteil im Tagesablauf. Seit ungefähr dem zweiten Geburtstag rum, dieses Jahr im März mag er partout nicht mehr aufs Töpfchen. Eine kurze Zeit ging dann statt Töpfchen Toilette, da hat er einige Male erfolgreich großes und kleines Geschäft erledigt und seit dem auch hier wieder absolut keine Chance. Er sagt oft an wenn er muss, aber auf die Frage ob er aufs Töpfchen oder Toilette will kommt immer ein vehementes ’nein, Windel‘. Wenn er nackig ist und pullert und nass wird hat er manchmal angefangen zu weinen, obwohl wir ihm immer wieder versichern, dass das absolut nicht schlimm ist und passiert. Inzwischen will er dann auch lieber die Windel, abhalten mag er gar nicht auch wenn ich es ihm bei anderen Kindern zeige wie es funktioniert. Ich sehe das alles entspannt es kommt, wann es kommt. Ich finde es nur schade, wenn mit einer Vehemenz geschrieben wird, dass es mit „2,5 zu spät sei“. Kinder sind so so unterschiedlich. Du hattest Glück, dass es bei dir so entspannt geklappt hat und die Kleine auch dann vielleicht ähnlich schnell von der Großen abgeschaut hat, aber es hätte sicher auch anders laufen können. Es gibt so viel Druck auf Eltern, warum muss es auch beim Thema trocken werden sein?

    1. Liebe Lara, vielen Dank für Deine Mitteilung. Es tut mir leid, wenn mein Beitrag den Eindruck erweckt hat, Druck zu machen. Habe ich doch extra geschrieben „ohne Druck und Zwang“, denn von Druck halte ich nichts. Bei uns lief es ja in der Tat zwanglos. Nein, ich hatte kein Glück, ich blieb konsequent dran, das ist der Unterschied. Ich finde es zwar toll, dass Du das Töpfchen ebenfalls präsent hattest, ich lese aber nicht unbedingt heraus, dass Ihr es konsequent benutzt habt und weiss auch nicht, ob Ihr die Windeln überhaupt weggelassen habt. Ansonsten verwirrt es nämlich nur.
      Ich schreibe aber auch nirgends „mit Vehemenz“, wie Du sagst, dass sich das Fenster mit 2,5 Jahren schliesst. Das ist schlicht meine persönliche Erfahrung weil ich es 100-fach von anderen Eltern höre. Und dann rate ich immer dazu, abzuwarten bis das Kind von selber wieder bereit ist, die Windel „loszulassen“.

      Mit meinem Beitrag will ich nicht Druck machen, sondern darauf sensibilisieren, dass man das Töpfchen erfolgreich früher einführen kann. Die meisten Eltern halten Windeln für bequemer, ohne sich zu fragen, wie das für das Kind ist. Meine Freundin hat bei ihrer 15 Monate alten Tochter auch schon vor einer Weile das Töpfchen eingeführt und die Kleine macht das so toll. Das grosse Geschäft geht immer ins Töpfchen, das kleine auch schon häufig. Sie zeigt es oft selber an. Mittlerweile hält sie auch länger ein. Gerade im Sommer ist es für die Kleinen doch viel feiner ohne Windelpaket. Aktuell ist es natürlich etwas aufwendig, weil man sein Kind achtsam beobachten muss und das Töpfchen immer im Schlepptau, aber da das Wickeln in dem Alter oft zur Qual wird (die Kleine hat sich sehr dagegen gewehrt), ist es eine gute Alternative und sobald die Kleine zuverlässig trocken ist, ist das einiges „bequemer“ für die Eltern. Hätte meine Freundin nicht von mir davon erfahren, dass sie das Töpfchen bereits einführen kann, hätte sie vermutlich noch mindestens ein halbes Jahr lang ihr Kind gewickelt. Natürlich steht jedem frei das zu tun, aber meine Freundin ist unglaublich dankbar dafür, Ihr meinen Weg empfohlen zu haben. Hätte es nicht so gut geklappt, hätte sie es bestimmt nicht durchgezogen, aber ich sage immer: einen Versuch ist es wert! Auch dem Kind zuliebe… Und sie ist natürlich nicht die einzige. Ich erhalte von vielen positives Feedback, die es früh angehen.

      Ich hoffe Du verstehst meinen Beitrag nun eher als Inspiration denn als Aufruf… schliesslich muss jeder seinen eigenen Weg finden. Aber wir dürfen uns und dem Kind ruhig zutrauen, dass das auf die Toilette gehen nicht erst mit 3 Jahren klappen kann wie viele leider denken…

  11. Sehr schön geschrieben.
    Ich finde Kindern das Töpfchen zu regelmäßigen ‚Zeiten‘ anbieten keine Konditionierung. Ich selbst muss oft nach bestimmten Situationen auf die Toilette (nach schlafen, heimkommen, Frühstück).
    Unseren Kleinen haben wir von Anfang an halbherzig abgehalten und es dann auch sein lassen. Seit er aber festen Stuhl (bei uns mit Beikost Einführung) hat, halten wir ihn wieder regelmäßig ab. Er ist jetzt 9 Monate alt und macht sein großes Geschäft fast immer in das Töpfchen. Nass sind unsere Stoffwindeln, trotzdem sehr. Aber noch geht es uns eher um das Große Geschäft, aber das kleine gibt er uns oft als Bonus (meistens morgens/nach dem schlafen, wenn ich nicht zu faul bin oder mit ihm zu lange ’schmuse)‘. Er hatte eine Phase wo er das Abhalten gar nicht mochte, da mochte er viele andere Sachen aber auch nicht, wie zum Beispiel Einschlafen;)

    1. Vielen lieben Dank und super wie zwanglos Ihr das gemacht habt bzw. noch macht. Mit 9 Monaten müsst Ihr Euch auch noch nicht stressen. Meine liess sich auch eine Zeit lang nicht abhalten, nach einer Pause sind wir dann aufs Töpfchen gewechselt. Weiterhin viel Erfolg! ☺️

  12. Ich bin über deinen Text zu den trainers beim windelfrei/ trocken werden- Text gelandet und beschreibe jetzt mal unsere Situation.
    Bei meiner großen war ich mit stoffwindeln schon ein warer Exot in meiner Umgebung, vom Thema windelfrei hatte ich damals allerdings nichts gehört und mich vermutlich auch nicht drübergetraut. Mit fast 2 Jahren wurde sie dann große Schwester, windelfrei war auch hier neben Studium und den 2 Kindern kein Thema für mich. Wir verwendeten bei beiden ab Tag 3 hauptsächlich stoffies, bei Urlaube, waschengpässe etc gab es allerdings immer wieder auch mal wegwerfwindeln.
    Mit knapp 2 1/2 (natürlich mitten im Winter 😉 erklärte mir die große, das sie keine windeln mehr mag. Mit ein paar Unfällen waren wir dann nach etwa 2 Monaten ziemlich verlässlich tagsüber trocken. Mittagsschlafwindel viel dann etwa mit 3 und nachtwindel mit 3 1/2 weg. In der Nacht wickeln kam hier nie in Frage, ich war immer froh, wenn die Kinder endlich (durch) schlafen oder nur kurz halb munter sind!
    Kind trank nachts aber immer viel und pieselte noch mehr, zum Schluss hielt selbst 8er Pampers mit wollüberhosen (bzw die saugfähigste höschenwindel, die ich am Markt gefunden hatte +2 hanfeinlagen+wollüh= wirklich riesiges paket!)
    nicht mehr, daher war ich über den Wunsch sehr froh, ich musste auch hier sehr schnell ohne Windel weniger Bettwäsche waschen als mit Windel :).

    Der kleine hingegen hat sich mit ca 18 monaten angefangen für das Töpfchen zu interessieren und ist immer mit der Schwester mitgegangen. Ich habe dann einfach nackig gemacht bzw irgendwann hat er selber vorm hinsetzen an Body und Windel gezerrt- Ende der bodyzeit. Bis dann was ins Töpfchen ging, dauerte es zwar ein bisschen, aber ab der Zeit durfte er immer wieder auch unten ohne bzw mit Unterhose gehen. Ganz ohne war ihm nämlich unangenehm- Boden kalt! . Irgendwann schafften wir dann so halbe Tage ohne Windel, indem ich ihn einfach regelmäsig eingeladen habe, aufs WC mitzugehen. Ansagen oder anzeigen war nämlich nicht bzw erst, wenn Hose nass. Was allerdings nie funktioniert hat, war das große Geschäft, das leider ziemlich häufig, unregelmäßig und in großen Mengen kommt.- das in der Unterhose gibt ne ziemliche schweinerei inklusive Kind duschen & Bad putzen. Wir sind daher dazu übergegangen, die windelfrei Zeiten durchzuführen, wenn das große Geschäft da war, also zu unregelmäßigen Zeiten. Es gab (stoff)windeln bei längeren Unternehmungen oder wenn eben länger schon kein großes Geschäft da war, oder wenn die 2 Hose innerhalb einer Stunde nass war, dann war er einfach zu abgelenkt. Klo durfte er aber immer, wenn er selbst oder mitwollte und vorm anlegen der nachtwindel immer. Kurz vor dem 2 Geburtstag, knapp nach der Eingewöhnung in den Kindergarten waren wir sogar dort (teilweise erfolgreich!) 2,5h ohne Windel, trotz der vielen Ablenkung dort. Ich hatte auch schon angefangen, meine stoffies schweren Herzens zu verkaufen. Dann kam der Urlaub, wir wickelte mit www, meist im stehen am WC mit zumindest draufsetzen, aber wegen den vielen Unternehmungen und langen Autofahrten immer mit Windel an. Dort hat er auch das erste mal regelmäßig abends eins seiner großen Geschäfte ins Klo verrichtet.
    Seitdem wir wieder zuhause sind, verweigert er jedoch komplett. Wird hysterisch, wenn ich ihn auf klo/Topf setzen will, ohne Windel mag er nicht, und wenn doch, ist alles nass und er sagt nix, spielt einfach weiter. …
    Jetzt wickeln wir halt wieder „normal“ und Oft! , ich hab mir ein paar trainerwindeln mit knöpfen und sidesnap-stoffies zugelegt, wenn er doch irgendwann wieder aufs Klo will.
    Aber wie kann ich ihm das wieder schmackhaft machen, hast du vielleicht Tipps?
    (Gaaaanz )langer Post, kurzer Sinn: wie komme ich aus der Kloverweigerungsphase wieder raus?

    1. Hihi, ist doch toll, ich habe gespannt Deine Erfahrungen gelesen! Schön zu sehen, wie Deine Kinder von sich aus und auch relativ früh Interesse zeigten! Das lobe ich an den Stoffies, bei denen das Gefühl für die Ausscheidungen erhalten bleibt. Aber nun zu Deinem Sohn. Du machst schon alles richtig, wenn Du ihn nicht unter Druck setzt und ihm auf Verlangen eine Windel gibst. Offenbar braucht er das gerade wieder. Vielleicht muss er sich erst wieder zuhause einleben oder er steckt gerade in einer Entwicklungsphase. Es kann sein, dass die Verweigerung so aufhört wie sie begonnen hat, also bleib stark! 😀 An Deiner Stelle würde ich ihm immer die Wahl geben, eine „normale“ Unterhose oder einfach Hose anzuziehen oder eine Windel. Ich würde auch dabei bleiben, ihm bei Standardsituationen das Töpfchen anzubieten. Er darf aber nein sagen. Also bleib dran, damit er merkt, dass es Dir wichtig ist. Vielleicht stellst Du mal eine spannende Bücherkiste oder so neben das Töpfchen und lädst ihn dazu ein, was vorzulesen oder so wenn er sich drauf setzen mag. Vielleicht reagiert er auf die im Beitrag erwähnten Sticker? Wenn die Stoffi/Hose nass wird, erklär‘ ihm, dass er Pipi gemacht hat und nun selber die Hosen ausziehen und ihn die Wäsche geben soll (mithelfen, merken, oh, ich muss jetzt mein Spiel unterbrechen, zur Waschküche gehen…). Vielleicht merkt er dann dass es einfacher wäre, das Töpfchen zu benutzen. Wenn er Nackt-Zeiten, zB vor/nach dem Baden toleriert, ist das auch gut, ihn eine Weile so zu lassen mit Töpfchen in der Nähe… vielleicht hilft das ja auch. Das sind ein paar Dinge, die mir dazu einfallen. Melde Dich gerne wieder, ich bin gespannt und drücke Dir die Daumen und vor allem wünsche ich Dir viel Geduld! 🙂 Ich bin sicher, dass es bald wieder klappt und meist weiss man gar nicht, woran es vorher lag, aber das ist ja auch egal… 😀

      1. Hey,

        Hab grad gesehen, das ich dir dann gar nicht mehr zrückgeschrieben habe. Verweigerung war dann noch relativ lang, ich habe immer wieder mal Unterhose/windelfrei probiert, das ging teilweise ganz gut, aber nur zeitweise/ wochenweise im herbst. Zuhause relativ gut, im Kindergarten gar nicht. Dann im Winter hat er leider wieder/ noch mehr verweigert, wollte plötzlich weder klo/ topf/ Aufsatz noch windel. Das war mühsam, weil er bei beiden wie am Spieß geschrieen hat. Ich musste dann neue windeln kaufen (Sohn war zu dem Zeitpunkt knapp 2 1/2 Jahre alt und hatte 16 Kilo, die meisten onesize passten nicht mehr), da war unser kompromis, das er sich seine neue, bunte stoffwindel jeweils aussuchen darf. Klo wurde immer wieder angeboten, abends wurde er von Papa draufgesetzt, das ging meist ohne Theater.
        Mit Windel aufs Klo ging übrigens NIE- das ging nur, wenn er nix anhatte. Dürfte also schon auch Bequemlichkeit (spielen nicht unterbrechen müssen? Sein)
        Tja, corona- zuhause Zeit sei dank hab ich es vor 4 Wochen wieder probiert. Seitdem funktioniert es. Er sagt endlich von selber an, bzw kommt zu mir, wenn er muss. Klar, am Anfang war der Weg zum Klo dann noch zu weit und die hose(n) waren trotzdem nass. Inzwischen brauchen wir nur noch eine Hose pro Tag, unterhosen aber doch noch mehr, da öfters ein paar Tropfen vorher auskommen. Ich gehe mit ihm auch in Standardsituationen, oder wenn ich denke, das er jetzt schon lang nicht mehr war. Klappt also im Vergleich zu den letzten Versuchen wirklich wirklich wieder super. Windel gibts wirklich nur noch zum schlafen, die ist dafür aber dann auch sehr sehr nass, vielleicht weil er sich nachher auch nur ungern davon trennen kann und sie morgens noch bis nach dem Frühstück wegräumen anhat.

        Eventuell probiere ich es auch mal aus, die nachts einfach wegzulassen, aber momentan sind die Nächte eh so mühsam, weil wegen der Situation alle sehr unruhig schlafen und oft munter sind, da mag ich nicht auch noch das zusätzlich probieren.

        1. Liebe Agnes, vielen Dank für Deine Nachricht! Tut mir leid, dass es bei Euch doch noch eine Weile harzte, aber super, dass Du dran geblieben bist und jetzt, zur rechten Zeit (ja, dank Corona, gell) mehr Musse hattest und Dein Sohn vlt auch „bereiter“ war. Bzgl. den Nächten: genau, lass‘ Dich nicht stressen… Sobald die Windel morgen öfter trocken ist (kannst Du ja nach dem Aufwachen mal erfühlen), müsste er es eigentlich auch schaffen, nach dem Aufstehen erst mal auf’s Klo zu gehen. Aber klar, aktuell bleiben glaub’s alle gern lange im Pyjama, muss ja keiner raus… 😉 Also nochmals: kein Stress und bis zum Sommer kannst Du Dir diese Windel vlt auch sparen, dann ist es auch warm genug, dass er vlt am Morgen froh ist, die Windel gleich weg zu bekommen bzw. am Abend liebend gerne ohne schlafen geht. Zumindest hier schlafen die Kids in heissen Sommernächten höchstens in Unterwäsche… Alles Gute für Euch!

          1. Hey,
            Jetzt muss ich mal wieder schreiben. Nein, wir sind immer noch nicht windelfrei. Nachdem es einige Wochen lang gut funktioniert hat, ging es dann mit fortschreitender Dauer des lockdown einfach wieder gar nicht, nämlich 2x stündlich umziehen und aufwischen, daher wieder windel
            Im Mai dann wieder Kindergarten, mit Windel. Damit aber totale kloverweigerung, mit Windel muss man ja nicht aufs klo… im Sommer hab ich dann beschlossen, das windel endgültig komplett wegkommt. Hat relativ gut funktioniert, er ging auch im kiga selbstständig, nur der Weg war halt manchmal weit. Aufgefallen ist mir, das er eine empfindliche Blase haben dürfte. Sobald die Füße nass werden oder auch das Wetter zu nass/feucht wird, tröpfelt er tagelang stark aus. Schafft es zwar rechtzeitig aufs Klo, zumindest die Unterhose ist da aber meist schon etwas nass und er merkt es erst, wenn er selber mit der Hand eingreift oder die hose am Oberschenkel streift…
            Nachts wollten wir es jetzt mal nach Urlaub ohne probieren, da war er aber krank, dann Urlaub, dann krank, jetzt wieder lockdown, da litt er so darunter, das er mittagschlaf und dabei wieder Windel brauchte…
            Ich mag nicht mehr, Kind 1 war mit 2 1/2 tagsüber und 3 1/2 nachts schlagartig trocken. Kind 2 probiert seit 2 Jahren herum 🙁

          2. Ach je, I feel you, bei manchen ist es echt ein Auf und Ab… Hatte er eigentlich Wegwerfwindeln? Da ist ja das Problem, dass sie so stark saugen, dass das Kind nichts spürt. Das und der Wechsel von ohne Windel zur Windel und wieder zurück bzw. mal so, mal so, das könnte ihn natürlich auch verwirrt haben… Dazu kommt dann, dass er, wie Du sagst, eine empfindliche Blase hat und dass durch den Lockdown und auch die Krankheit gerade auch körperlich und psychisch ein Stress da war (und das Töpfchen bei ihm so in den Hintergrund rückt)… Vermutlich musst Du ihm/Euch jetzt wirklich Zeit geben und abwarten. Der nächste Sommer kommt bestimmt… Wie alt ist er jetzt? Und wenn Du ihn fragst, wählt er dann die Windeln?

          3. Hey,

            Er ist jetzt nicht ganz 3 1/2.

            Er hatte lang fast ausschließlich stoffis, nur für längeren Urlaub  oder bei papa/oma/ kiga gabs mancmal wwws.  Jetzt eigentlich nur mehr wwws, stoffis  für tagsüber hab ich alle im letzten hoch verkauft…

            Windel will er selber (tagsüber) eigentlich auch nicht mehr, weil ist ja schon groß.  aber wenn die Blase halt wieder mal deutlich nicht mitspielt, gibts für einige Tage wwws. Nachts eben aus den verschiedenen Gründen (Blase, streß..) windel, da verweigert er die stoffis seit letzten monat auch komplett. 

            (Wir sind übrigens eine Familie, die die größte Größe an windeln braucht- Kind ist einfach so groß und schwer+ nachts vielpiesler, das alles andre nicht hält!!!) 

            Klar ist häufige hin und her nicht gut, aber bei einer empfindlichen Blase glaub ich, das min 5 nasse hosen am Tag mehrere Tage hintereinander halt auch nicht besonders toll und förderlich für die Blase sind, es wird dann auch schlimmer (hose komplett nass und nicht nur tropfen) und erst nach einigen Tagen  sagt er wieder zuverlässiger an.

            Aber er spürt das total, was er anhat. Bei allem, was nicht wirklich nur unterhose ist, selbst wenn es nur stofftrainer oder (stoff)damenbinden oder so sind, lässt er einfach rein laufen und geht nicht aufs Klo, weil er muss ja nicht :(/ hat ja Windel an. Bei  nur Unterhose funktioniert es  besser, bis auf das austropfen- nur muss ich ihn da halt leider auch öfters umziehen. 

          4. Ja eh, nasse Hosen immer gleich wechseln… Rita Messmer empfiehlt ja Cranio-Sacral-Therapie, vlt wäre das mal eine Überlegung wert? Das Austropfen kannst du auch ärztlich abklären lassen, aber ich denke nicht, dass es problematisch ist…

  13. Hallo..
    Meine kleine Maus bald 3, wollte Anfangs Mai 2,5 Jahren keine Windeln mehr. Klappte alles gut und in der Nacht auch.. nun seit fast 1 Monat haben wir ein Problem und zwar dass Sie nur in der Nacht eine Panne hat und das jeden Abend. In den Ferien hatte Sie 1 Woche lang kein Unfall. Als wir zu Hause waren fing es wieder an. In der Nacht macht Sie ab und zu Geräusch vor dem Pipi und wenn ich es höre gehen wir aufs Klo. Manchmal kommt es vor das Sie Pipi macht und dann Anfängt zu weinen. Jetzt weiss ich nich ob ich ihr die Windel in der Nacht wieder anziehen sollte oder doch weg lassen und in der Nacht aufs Klo setzen. Wasche fast jeden Tag das Bettzeug.. LG

    1. Hallo! 🙂 Hast Du sie einmal selber gefragt, ob sie zum Schlafen wieder eine Windel möchte? Vielleicht braucht sie diese Sicherheit im Moment und es klappt dann trotzdem… Du kannst Ihr allenfalls auch ein Trainerhöschen anziehen mit einer Einlage, dann musst Du nicht wieder auf die stark saugenden Wegwerfwindeln zurückgreifen… Trinkt sie abends noch viel? Auf’s Klo gehen nachts ist sicher in Ordnung wenn es für Euch beide kein Problem ist, sprich, Ihr davon nicht zu sehr wach werdet, denn Schlaf geht vor. Aber vielleicht ist es auch einfach nur eine Phase, die sich bald wieder erledigt hat… Eine andere Variante wäre, mit einem Molton und einem Handtuch zu arbeiten, sofern sie nicht zu sehr hin und her rollt beim Schlafen… Dann kannst Du einfach das Handtuch rasch auswechseln. Aber wenn sie ein Pyjama trägt, ist das dann natürlich auch nass… Das sind so meine Gedanken, aber schreib‘ mir gern wieder, wie es bei Euch in 2-3 Wochen aussieht…

      1. Hallo.. ich habe gestern nacht ihr nach dem sie eingeschlafen war unterwegs eine Windel angezogen, hatte noch welche zu Hause.. Und sie war am Morgen trocken.. werde es aber heute mit einer Trainerhöschen und Einlagen machen, damit Sie nicht die Windelsicherheit bekommt, quasi habe eine Windel.. Werde in ein paar wochen nochmals schreiben. Liebe Grüsse Sultan

        1. Super! Das klingt doch gut, ich drücke die Daumen!

  14. Ein sehr langer Artikel zu einem strittigen Thema. Danke für deine Gedanken. Unser Sohn war auch ohne jedwede Trainings mit 20 von heute auf morgen trocken. Er hat damals selber entschieden keine Windel mehr zu wollen und es klappte nahezu pannenlos sofort. Unsere Tochter,jetzt 18 Monate, geht selber aufs Klo,trägt aber trotzdem außer Haus,in sie Krippe etc. Windel.
    Prinzipiell gehe ich deine Ansichten schon mit,halte allerdings überhaupt nichts vom „Töpfchen“ viele Kind Er gewöhnen sich an die Teile genauso wie an die Windel und man hat eine erneute Ungewöhnung,wenn es auf die Toilette gehen soll.
    Nur mal ein kleiner Denkanstoß.
    😉
    Vg Cynthia

    1. Das ist super! 🙂 Wie habt Ihr es denn gemacht wenn ich fragen darf? Schemel zum grossen Klo und dann ein Ring? Der Vorteil vom Töpfchen ist halt, dass man es anfangs noch in der Nähe haben kann wenn die Kleinen noch nicht so lange einhalten können und man kann es auch gut mitnehmen wenn man unterwegs ist. Mittlerweile geht es hier auch ohne wenn es sein muss und das ohne dass ich sie dafür umgewöhnen musste. Zuhause geht sie aufs Töpfchen oder steigt hoch und nutzt den Ring. Wichtig ist für mich, dass sie es selber schaffen und nicht Hilfe brauchen. Fürs Wischen dann natürlich, aber nicht um aufs Klo zu gehen…

  15. Hallo ich bin Erzieherin und haben selten solch einen Schwachsinn gelesen. Das ist unfassbar. Wie kann man auf die Idee kommen einen Säugling abzuhalten?? In diesem Alter ist definitiv kein Kind soweit entwickelt das es merkt wenn es Harndrang hat. Klar wenn ich das Kind eine halbe Ewigkeit auf dem Töpfchen sitzen lassen, dass dann etwas kommt. Das hat alles absolut nichts mit trocken werden zu tun.

    1. Nein, windelfrei hat nichts mit trocken werden zu tun, das habe ich aber auch nicht geschrieben!? Tausende von Windelfrei-Eltern werden Dir erzählen, dass das Baby es genauso spürt wie Hunger. 80% der Weltbevölkerung kommt ohne Windeln aus und die Babys beschmutzen nicht ständig ihre Bezugsperson! Und keiner lässt ein Baby ewig sitzen. DAS wäre Schwachsinn. Lies doch die Beiträge mal genauer durch über Windelfrei!

      Meine Kita hat übrigens mitgezogen, die Erzieherinnen waren sehr offen für dieses Thema…

  16. Hallo!

    Danke für diesen Beitrag. Sehr interessant!

    Ich komme aus einem Land, wo es in den 80ern keine Einweg-Windeln gab, nur Stoff (und auch nicht so viele Einlagen etc., wie die heutigen) und wurde deshalb mit 6 Monaten trocken. Ich hab meiner Mutter nie geglaubt, dass das funktioniert, weil ich währen des Studiums als Babysitter gearbeitet habe und alle „meine“ Kinder waren bis weit über 3 Jahren noch in Windeln. Es waren aber alles schlaue Individuen, die mit mir eine Konversation führen konnten und durchaus wussten, wann sie mussten und haben es immer gleich danach verkündet.

    Aus meiner Kindheit gibt es auch eine Story, wo ich als 14-Monatige in einem Nachtzug nicht aufs Klo wollte, weil ich es gruusig fand und ich konnte es durchaus schon halten aus diesem Grund. Es wurde dann netterweise ein Eimer gefunden.
    Es ist also auch schon ein relativ junges Kind schon zu solchen Gedankengängen fähig.

    Jetzt bin ich selber Mutter und wir verzichten nicht voll auf Windeln, aber haben durchaus schon sehr früh angefangen, zu schauen, was für Signale da kommen. Und es kommt viel! Vor allem „Grosses“ wird ganz klar signalisiert.
    Niemand lässt das Kind minutenlang auf dem Töpfchen sitzen, das wäre nicht gesund. Man kennt aber sowohl Signale als auch in etwa den Rhythmus des eigenen Kindes und kann dadurch dem Kind schon früh zeigen, dass man auf ein Töpfchen gehen kann.

    Die Erzieherin, die nicht glaubt, dass ein Neugeborenes weiss, wenn es muss, hat eine etwas komische Sicht auf Babies… Ein Baby kann vielleicht nicht aus freiem Willen halten oder sich sagen, ok, ich warte jetzt noch 5 Minuten, dann kann ich aufs Töpfchen. Aber es kann enorm viel! Dazu gibt es auch genug Fachliteratur.

    Meine einzige Sorge ist, wie es dann wird, wenn mein Kind in die Kita geht. Ich kann durch Mutterschaftsurlaub und die Isolation schon den 5ten Monat zuhause sein, aber irgendwann kommt dann die Kita…

    1. Danke für Deinen Kommentar, liebe Katarina!
      Ich selber wurde auch mit Stoff gewickelt und war entsprechend früh trocken. 6 Monate ist aber irrsinnig früh… Wow! Auf jeden Fall vielen Dank für Deine Erfahrungen, die meine bestätigen. Und ja, für mich ist es auch seltsam, ein 3-Jähriges noch in Windeln zu sehen, vor allem wenn es, wie Du sagst, sehr genau merkt, wenn es muss.
      Welche Fachliteratur kannst Du empfehlen? Ich freue mich immer, wenn ich meine Aussagen auch belegen kann.

      Meine Kita war ja sehr offen. Ich habe im Kennenlern-Gespräch erwähnt, dass ich mein Baby abhalte und sie wollten das dann auch versuchen. Ich liess ihnen das Asia-Töpchen jeweils dort und Stoffwindeln. Das Abhalten klappte natürlich im Kita-Alltag nicht wirklich, aber sie haben es immerhin versucht und begleiteten dann auch das auf’s Töpfchen gehen, auch wenn sie anfangs noch ab und zu eine nasse Hose wechseln mussten. Ich durfte sogar einen Vortrag über das Thema halten… Also nur Mut: sprich es an. Und wenn es nicht klappt, dann heisst das nicht, dass es deswegen nicht zuhause weiterhin klappt, die Kleinen können das sehr gut unterscheiden, glaube ich… Alles Gute! 🙂

  17. Hallo
    Danke für deinen Beitrag. Meine Tochter ist nun 24 Monate alt und seit 2-3 Monaten in der Nacht trocken. Wir haben das Töpfchen ebenfalls seit einigen Monaten um es ihr spielerisch näher zu bringen. Seit ein paar Tagen, lassen wir sie ohne Windel und sie zeigt und weiss auch schon wann sie Pipi machen muss. Sie hält den Urin jedoch immer zurück, da sie nicht ins Töpfchen urinieren will und jetzt hat sie auch grosse Mühe im Stehen zu pinkeln.
    Hast du irgendeinen Tip?
    Danke schön.

    1. Huhu! Sie bevorzugt also die Windel? Vielleicht kannst du Ihr das Töpfchen mit etwas schmackhaft machen, was sie gerne hat. Z.B. ein Buch, Lieblingsspielzeug (Kinder-Tablet?), so dass sie sitzen bleibt. Sie muss sich vermutlich erst an das Gefühl gewöhnen, dass da was passiert… Die Sticker fand meine auch sehr toll…

      1. Danke für deine rasche Antwort. Sie bleibt sehr gerne sitzen nur wenn sie wirklich Pipi muss, weiss sie sich nicht zu helfen. Sie will auf den Arm, sitzen, stehen.. Weint dann. Sie weiss einfach nicht wie los lassen. Jetzt geht es auch kaum noch mit der Windel.

        1. Ich denke, das geht vorbei, es tut mir aber sehr leid für die Maus… Vielleicht hilft es, gemeinsam mit ihr zu singen, irgendwas zu machen, was sie vlt entspannt/beruhigt, Wasserhahn laufen/etwas plätschern lassen, selber daneben auf’s Klo gehen oder eine Puppe auf’s Töpfchen setzen (es gibt solche, die tatsächlich pinkeln wenn man ihnen zu trinken gibt) Im Zweifelsfall beim Arzt fragen, ob es ihr vielleicht weh macht? (Blasenentzündung) Aber ich denke nicht…

  18. Huch.. also ich schreibe ja sehr selten Kommentare dazu, aber da bleibt mir einfach das Herz stehen !
    Kinder sind bereit, wenn sie dazu bereit sind und nicht, wenn Eltern etwas inszenieren
    Ich bin diplomierte Montessoripädagogin und Krippenpädagogin und sehe das absolut nicht so!
    Kinder haben ein Zeitfenster – ja! Nur sobald dieses Zeitfenster da ist, wird es dir dein Kind auch signalisieren.. bzw kann ja gerne ein Töpfchen bereitgestellt werden oder ein Ritual , vor dem schlafen gehen aufs Töpfchen…
    Kinder haben in diesem jungen Alter. 16 Monate (oder was du geschrieben hast) nun wirklich andere Interessen, anstatt gleich rein zu werden….
    Und rein, ist ein Kind, wenn es nur mehr in den seltensten Fällen in die Hose geht! Wäre es rein, würde das nicht passieren…
    Maria Montessori sagt „Das Kind ist Meister seiner selbst“ da frag ich mich doch, in wie weit das nur ein Impuls war, dass dein Kind ja anfangs nicht angenommen hat… sonst wäre es sitzen geblieben.. da seh ich kein Interesse ! Kein ZEITFENSTER.. man soll den Kindern Impulse geben und sie nicht Schritt für Schritt zu etwas zwingen, dass sie noch gar nicht interessiert…
    Ich schau mir dieses Thema nun schon 6 Jahre an und kann zu 100% bestätigen:
    Wenn das Kind nicht von selbst die Entscheidung trifft, sondern sie für sie getroffen wird, dann nässen diese Kinder noch sehr oft ein
    Trifft allerdings das Kind mit 2,5 oder 3 Jahren die Entscheidung selbst: wird die Hose in den seltensten Fällen nass… Zufall? Ich glaube nicht..
    Es ist ein Thema, das Eltern einfach wirklich sehr beschäftigt – unverständlich für mich, weil bis es 5 ist, wird es wohl keine Windel brauchen.. und wenn doch? Ist es eben so (das sind aber nur ganz ganz seltene Ausnahmen bei altersgerechtem Entwicklungsstand)
    In diesem Alter sind auch noch ganz andere Dinge für die Kinder wichtig, anstatt sich die ganze Zeit über dieses Thema den Kopf zu zerbrechen..
    Und auch als Elternteil wird alles lockerer

    Es tut mir leid.. aber ich musste einfach mal meine Meinung darüber äußern…! Viele Mamas vergleichen sich nämlich und fühlen sich dann schlecht, wenn es bei ihnen anders ist!
    Lasst die Kinder doch bitte wieder Kinder sein!!!
    Glaubt ihr, es ist für sie schön, wenn sie fast täglich nass werden, nur damit ihr sagen könnt, mein Kind ist „rein“! Nein! Das richtet viel mehr mit diesem kleinen Wesen an, als eine nasse Windel !

    1. Ich möchte hier gerne eine Rückmeldung von Rita Messmer einfügen, ich vertraue hier ganz auf sie: „Ich denke, die Frau ist nicht einverstanden, dass Babys das schon können? Sie hat vermutlich noch nie von „hello nappy“ oder der frühen Reinlichkeit von Säuglingen gehört. Denn ihre Argumentation ist ja, das, was wir ständig zu hören bekommen: Die Kinder werden dann sauber, wenn sie dazu bereit sind. Das ist die alte Lehrmeinung und nach biologischen Standpunkten halt überholt. Denn Babys kann man zu nichts zwingen und alle Baby können abgehalten werden. Das heisst, hält man sie in den ersten 3 Lebensmonaten ab, scheiden alle 100% da aus. Ich bin ja vor einem Monat selber Grossmutter geworden. Da meine Tochter eine starke postnatale Depression durchmachte, bin ich sofort eingesprungen. Ich habe mich immer gefragt, wie ich es wohl mit meinem Wissen machen würde, wenn ich nochmals ein Baby hätte. Nun weiss ich es: Es ist noch einfacher und klarer, als ich mir selbst gedacht habe. Die Kleine macht jedes Mal, wenn sie abgehalten wird. Sie weiss also haargenau, was sie wo machen muss – was von ihr erwartet wird – und sie reagiert entsprechend darauf. Und wenn die Wissenschaft da nicht hinschaut, dann müssen wir sie dazu zwingen – denn diese fatale Lehrmeinung muss endlich revidiert werden.
      Ich meine, alle physiologischen Vorgänge in unserem Körper, sind komplexe Vorgänge, die miteinander verbunden sind – orchestriert werden müssen, damit unser Körper die Funktionen so abwickeln kann, damit alles eben funktioniert. Und jeder Biologe weiss, je früher eine Funktion auftritt, desto wichtiger ist sie für das jeweilige Individuum. Und schon kleinste Irritationen in diesem frühen Stadium können weitreichende Folgen haben. Eben beispielsweise, dass der Sphincter am Balsen- und Darmausgang eine Eigendynamik entwickelt.“

  19. Super Text! Ich finde mich hier sehr wieder. Wir halten unsere Kleine auch ab, seit sie ein paar Wochen alt ist. Als sie noch ganz klein war, hat man sehr gut gemerkt, wenn sie musste – sie wurde unruhig und quengelig. Nach dem Abhalten war sie direkt wieder glücklich. Windeln hat sie immer getragen, auf „lächeln und wischen“ hatten wir keine Lust. 😉 Je mobiler sie wurde, desto weniger hat sie signalisiert, aber selbst wenn die Windel beim Wickeln nass war, hat sie gerne nochmal ins Waschbecken gemacht. Nachts hat es besonders gut geklappt – sie wurde halbwach, ich hab sie ins Waschbecken machen lassen, zurück ins Bett, stillen, nach max. 10min waren wir beide wieder fest eingeschlafen. (Wenn ich aber mal zu faul war, um aufzustehen, hat sie häufig erstmal ne Weile im Halbschlaf gequengelt und ist dann oft trotz Stillen nicht wieder eingeschlafen… Deutlich mehr Schlafverlust für beide, da bin ich lieber ein paar Mal aufgestanden!). Irgendwann wollte sie aber nachts nicht mehr, dann hab ich sie halt schlafen lassen. Auch ein wenige Monate altes Baby teilt einem deutlich mit, wenn ihm was nicht passt! Von daher verstehe ich die Kritik hier nicht, man würde sein Baby ja zum Pinkeln oder trocken werden zwingen… Wie soll das denn gehen?! Solange man nicht mit Strafen arbeitet, wird das Kind immer genau dann machen, wann es will.
    Inzwischen ist unsere Kleine 15 Monate und signalisiert nix mehr. Sitzt aber sehr gern auf dem Töpfchen und macht auch fast immer was rein (auch wenn die Windel vorher schon nass war). Als sie sitzen konnte, haben wir vom Waschbecken aufs Asiatöpfchen gewechselt (mit festhalten natürlich!). Da hatten wir so von 8-11 Monaten ca. eine Phase, wo wir so gut wie keine Stuhlwindel hatten, weil sie fast immer ins Töpfchen gekackt hat. War echt super! Seit sie groß genug ist (ca. 1. Geburtstag), sitzt sie auf dem grün-weißen Töpfchen von Ikea, erledigt den Stuhlgang aber leider lieber wieder in der Windel (Stoffy). Ich hoffe sie entdeckt bald wieder die Vorzüge des Töpfchens fürs Kacka!
    Wird sie jetzt früher trocken wegen des Abhaltens? Keine Ahnung, fänden wir aber natürlich super! Aber selbst wenn nicht, ich sehe nur Vorteile beim Abhalten, also würde ich es immer wieder machen.
    Eins muss ich noch in Richtung der Kritiker loswerden: Abhalten ist keine Konditionierung! Ein Kind, das nicht muss, wird nichts machen, nur weil man es regelmäßig abhält – was sollte auch rauskommen, wenn es doch gar nicht muss. Es lernt lediglich, dass es eine zusätzliche Möglichkeit hat, sich zu erleichtern. Und wenn das Kind beschließt, dass es das an der frischen Luft viel toller findet und deshalb diese Möglichkeit verstärkt nutzt, ist das doch nicht negativ! Beim Baby auf den Bauch legen sagt ja auch keiner „lass das arme Kind doch Kind sein, wenn es bereit ist, wird es sich schon mal drehen“ – Nein, man zeigt ihm, was es für Möglichkeiten hat und unterstützt es dabei! Ist beim Pinkeln doch nicht anders.
    Und Leute, die ohne Ahnung behaupten, ein Baby wäre nicht in der Lage zu wissen wann es muss… Ahh das macht mich kirre! Mein Mann kommt aus einem Land, in dem Windeln höchstens ausnahmsweise genutzt werden, wenn man länger wohin muss, wo man nicht abhalten kann, ansonsten sind die Babys alle unten ohne – und pinkeln oder kacken die Familie auch nicht an! Ich hätte liebend gerne mit Kind längere Zeit dort verbracht, um das alles besser zu lernen, wo es völlig selbstverständlich ist, aber wir haben natürlich hier Jobs, ich spreche die Sprache leider kaum, und jetzt noch Corona… Die Verwandtschaft war jedenfalls total verwirrt, als ich vor einigen Jahren gefragt habe, ob sie nie Windeln nutzen – und als ich dann in meiner Schwangerschaft von Windelfrei gelesen hab, war das wie eine riesige Glühbirne, die anging.
    Jetzt hab ich mich ein wenig in Rage geredet… Aber ich hoffe, Abhalten verbreitet sich auch hierzulande noch weiter. Also nochmal Daumen hoch für den Text!

    1. Vielen, lieben Dank, Elisabeth! Ich freue mich über ausführliche Kommentare umso mehr! 😀 Und schön, dass wir da ungefähr dieselben Erfahrungen gemacht haben. Das mit dem mehr auf’s Töpfchen gehen kommt sicher spätestens im Sommer wenn es wieder warm ist… 😀 Darf ich fragen, aus welchem Land Dein Mann stammt? Ich finde es immer wieder zum Kopf schütteln, wenn die Leute denken, es gehe nicht ohne Windeln, während ein Grossteil auf der Welt prima ohne auskommt. Natürlich sind hier die Bedingungen anders, aber das heisst nicht, dass wir es nicht auch in unserem individuellen Rahmen praktizieren können…

  20. Vielen Dank für diesen tollen Beitrag! Mein Sohn (erstes Kind) ist nun 7 Monate alt und sträubt sich seit Kurzem, wenn ich ihm wieder eine Windel anlegen möchte. Er liebt es „unten ohne“ zu sein.
    Leider ist der Zug mit dem Abhalten wohl bereits abgefahren. Wann kann ich frühestens beginnen ihn aufs Töpfchen zu setzen?

    1. Es ist nie zu spät! 🙂 Du kannst ein adäquates, kleines Töpfchen nutzen, musst ihn aber im Rücken noch unterstützen, da er noch nicht frei sitzen kann, wie ich annehme. Du kannst ihn also einfach mit dem Rücken zu Deinem Bauch stützen wenn er auf dem Töpfchen sitzt (Du hinter ihm) oder Du nimmst ihn sogar schon auf die grosse Toilette und hältst ihn da drüber. Einfach mit Deinen Händen in seinen Kniekehlen halten und schauen, dass er bei Dir anlehnen kann… Hoffe du verstehst, was ich meine… Viel Spass! 🙂

  21. Ich finde windelfrei ja ziemlich interessant. Bei uns leider zu spät. Meine Maus ist nun 3 und ich muss ehrlich sagen, dass man bei ihr NIE gesehen hat wenn sie macht. Nicht mal beim Großen Geschäft kann man es ihr ansehen. Plötzlich riecht die Windel und ich habe sie gut beobachtet, da ich mit ihr spielte. Das Töpfchen steht seit 1 Jahr da. Seit kurzem haben wir auch einen Sitz für die Toilette. Ist am Anfang alles interessant und wird mit gespielt, mehr aber auch nicht. Es zeigt sich keinerlei Interesse ihrerseits. Wenn wir sie mal unten ohne lassen, läuft es einfach ohne dass sie es beachtet. Wir sagen zwar, dass sie uns sagen soll wenn sie muss oder dass sie schnell zur Toilette soll aber beim nächsten mal ist da wieder eine Pfütze. Wir haben also alles falsch gemacht was man falsch machen kann.

    1. Ja, nicht alles Kinder signalisieren es so deutlich, das ist aber keineswegs Deine Schuld oder so. Es ist zwar jetzt vermutlich wirklich zu spät, um ihr Interesse noch zu wecken, aber sie wird bestimmt auch bald trocken, vlt im Sommer, wenn Ihr sie häufiger unten ohne lassen könnt mit dem Töpfchen in der Nähe u/o im Garten. Es kommt dann bestimmt irgendwann von alleine, dass sie auf’s Töpfchen oder Klo möchte, nur Geduld! 🙂

  22. Ich fand deinen Beitrag wirklich sehr gut und auch viele Kommentare haben mir aus der Seele gesprochen. Ich finde auch, dass das Abhalten in unserem Kulturkreis einfach zu etwas Unbekanntem und Ungewöhnlichem geworden ist.
    Ich habe meinen Sohn, als er ein paar Wochen alt war abgehalten, nachdem ich von „Windelfrei“ bzw „Elimination Communication“ gelesen, sowie Videos gesehen hatte. Ich fand das total einleuchtend! Und ich erinnerte mich an den Doku-Film „Babys“ in dem Babys in verschiedenen Ländern ca 1 Jahr begleitet werden. Das Baby aus dem Naturvolk hatte keine Windel und wurde abgehalten, fand ich damals schon super!
    Bei meinem Sohn wurde auch nach dem Schlafen, und vor der nächsten frischen Windel abgehalten. „pipipipi“ habe ich von Anfang an gesagt. Überm Waschbecken oder überm Klo. Mit Beikosteinführung landete auch immer öfter das große Geschäft im Klo oder auch mal im Waschbecken :-D.
    Ich merkte, dass er schon ganz früh die Bedeutung des Wortes „pipipipi“ kannte und aktiv seine Blase entleert hat. Natürlich konnte er nicht einhalten, aber er konnte loslassen! Das fand ich toll! Dann kam eine Zeit, so um 9 Monate, da wollte er manchmal nicht abgehalten werden. Wenn er nicht wollte habe ich es sein gelassen, aber jedes Mal angeboten. So habe ich weiter gemacht. Irgendwann benutze ich den Toilettenaufsatz, und durch das Signal Pipipipi wusste er auch mit Aufsatz was zu tun war und machte ohne Probleme auch mit Aufsatz groß und Klein. Als Krabbelkind und als er laufen konnte, merkte ich natürlich nicht jedes Mal wenn er musste, war mir auch nicht so wichtig, aber wenn ich es merkte, z.B. dass er „drückte“ dann sagte ich immer „du musst Kaka, wir gehen auf Toilette“.
    Dazu muss ich sagen, mein Sohn hat von Anfang an ein riesiges Theater gemacht, wenn ich ein großes Geschäft auf dem Wickeltisch sauber machen musste. War immer mit Geschrei bei uns verbunden und fand er schon als Neugeborenes schlimm.
    Mit 17 Monaten sagte er einmal „Kaka“ beim Groß machen. Und beim nächsten Mal, als er groß musste, kündigte er es mit „Kaka“ an. Ich fragte ihn ungläubig, ob er „Kaka auf Toilette machen“ möchte, und er sagte „Ja“! War kein Zufallstreffer, er wird bald 19 Monate und seit zwei Monaten kündigt er „Kaka“ an. Auch im Auto, da muss ich dann immer schnell irgendwo halten, oder beim Spazieren zeigt er in die Büsche :-). Es ist seitdem 3 mal Groß in die Windel gegangen. Einmal beim Spazieren mit Papa, einmal bei der neuen Tagesmutter, einmal als wir Spielbesuch hatten.
    Ich denke, dass das Abhalten jedem Kind hilft seinen Körper besser kennen und spüren zu lernen und tatsächlich auch die Fähigkeiten die es schon mitbringt unterstützt, anstatt sie zu unterdrücken. Und das kann nichts Schlechtes sein! Und erst recht hat es nichts mit Trainieren, Konditionieren oder Quälen zu tun, sondern es ist die natürlichere Umgangsweise mit den Körperausscheidungen. Und es geht beim „Abhalten“ ja auch gar nicht ums sauber oder trocken werden, sondern nur darum, dass ein natürlicher Körpervorgang eben genau das sein darf, ohne dass sich das Baby oder Kleinkind dabei selbst beschmutzen muss.

    1. Wow, so gut, vielen lieben Dank für Deine Erfahrungen und wie wunderbar, dass es bei Euch auch so gut geklappt hat, ich teile Deine Meinung auf jeden Fall und es wäre toll, wenn noch mehr Eltern davon erfahren würden, wie spannend und schön es ist, auch auf dieses Bedürfnis eingehen zu können… Alles Liebe für Euch!

  23. Ich stimme dem Beitrag zu. Auch ich habe bei meinen beiden Kindern (Sohn & Tochter) dieses Zeitfenster gemerkt. Habe das von mama mal 3 beschreibene auch angewandt. Es hat wunderbar geklappt und beide waren vor dem zweitem Lebensjahr Windelfrei. Meine beiden sind mittlerweile mitte 20 und können sich nicht mehr an die Windel erinnern.

    1. Schön zu hören, das freut mich sehr! 🙂

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