Ich liebe den Wald. Er erdet mich. Er saugt meine Sorgen auf, meistens. Ich liebe den Schatten, den Geruch, die vielen Dinge, die ich nur entdecke wenn ich mit Kindern in den Wald gehe: Das leere Schneckenhaus, Blumen, Käfer… Wir gehen oft in den Wald und auch wenn die Kinder anfangs keine Lust haben – sobald wir da sind, fühlen sie sich wie zuhause. 🙂
Aktivitäten im Wald mit Kindern
Klar, ich gehe auch mal auf Spielplätze, aber immer seltener. Besonders am Wochenende scheuen wir überfüllte Plätze und laufen lieber querfeldein. Im Sommer auch gerne auf Wanderungen, ansonsten tauchen wir alle mit Vorliebe in die Wälder ein. Hier sind wir ungestört und können so sein, wie wir sind. Auch mal laut, streitend oder weinend.
Im Wald stossen die Kinder nicht auf vorgegebenes Material, sondern können ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Im Wald gibt es so viel Inspiration für Aktivitäten und Spielideen.
Man kann Blätter oder Tannenzapfen zum Basteln sammeln, einen Unterschlupf bauen, Steine im Bach aneinander reihen, balancieren, rutschen, springen, verstecken… Unser Mäuschen krabbelte im Frühjahr schon voller Freude quer durch das Dickicht. 😀
Die Natur ist der schönste Spielplatz überhaupt
Vater und Sohn können sich zusammensetzen und mit dem Sackmesser Stecken schnitzen. Und wenn alle hungrig und durstig sind (und das passiert garantiert), gibt es eine feine Jause oder sogar Würstchen oder Marshmallows über dem offenen Feuer.
Die Grossen waren auch beide in der Waldspielgruppe. Wo könnten sich Kinder besser entfalten als in der freien Natur? Sie ist der grösste und beste Spielplatz überhaupt.
Ich bin selber als Kind gerne stundenlang im Wald herumgestreunt. Wir lebten fast direkt am Waldrand. Abends hatte ich immer grossen Respekt – vor der Dunkelheit, den Geräuschen, den Tieren und…
Kinder im Wald und Fantasie
Was es wohl sonst noch geben könnte im Wald? Wölfe? Bären? Räuber, die sich verstecken? Ausserirdische, die ihr UFO auf einer Lichtung gelandet haben, oder übernatürliche Wesen? Keiner hat mehr Fantasie als ein Kind.
Angst habe ich heute keine mehr, aber den Respekt behielt ich immer bei. Auch wenn ich damals fast täglich mit meinem Hund durch den Wald lief (Immerhin hatte ich so einen Beschützer an meiner Seite). Auf der Suche nach Schätzen, auf der Hut vor Rascheln im Dickicht.
Der Wald ist zu jeder Jahreszeit schön
Mit anderen Kindern versank ich im Rollenspiel. Als der Schnee langsam schmolz, pflückte ich Schneeglöckchen. Bald darauf kam der Bärlauch. Und im Sommer gibt es nichts Feineres als Waldbeeren. Im Spät-Herbst holten wir Moos, Efeu und Tannenzweige für die Advents-Deko.
Und nichts ist schöner als die Stille im Winterwald, die nur unterbrochen wird vom Geräusch der Schneeflocken, die auf das nasse Laub fallen. Das macht die Vorfreude auf die heisse Schokolade, die Kekse und die roten Bäckchen, die man bekommt, wenn man wieder in die warme Stube kommt, noch grösser…
Wald, Du bist immer schön, zu jeder Jahreszeit, und jeder sollte in Dich eintauchen können, immer wieder.
Auch, wenn es regnet. Oder dann erst recht… 😉
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Die Kinder trugen beim Spaziergang durch den Wald Kleider von Vertbaudet. Vielen Dank für’s zur Verfügung stellen!
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Ich bin auch ganz verliebt in den Wald! 🙂 Vor einigen Jahren hatte ich die Verbindung irgendwie verloren, aber als dann meine Kleine auf die Welt kam und ich wieder viel Zeit im Wald verbrachte, spürte ich wieder die Verbundenheit wie in meiner Kindheit. Ich will auch mal unbedingt einen Blogpost dazu verfassen, weil viele Leute wissen mit sich im Wald gar nichts mehr anzufangen.
Liebe Grüße
Wie schön 💖 Ich wünschte wir würden direkt am Wald wohnen… dann wäre ich jeden Tag da…