Trockene Haut im Winter vermeiden und pfflegen

Von innen und aussen: Ganzheitliche Hautpflege im Herbst und Winter

Werbung. – Mit dem Einzug der kühlen Herbstluft und den ersten frostigen Wintertagen beginnt für viele eine herausfordernde Zeit – die Haut wird trocken, spannt und juckt. Ich erlebe das vor allem auch bei meinen Kindern. Doch was steckt hinter diesem Phänomen und wie lässt sich dem entgegenwirken?

Warum die Haut im Herbst und Winter zur Trockenheit neigt
Die kühleren Temperaturen und die trockene Heizungsluft in Innenräumen setzen der Haut zu. Die natürliche Schutzbarriere der Haut wird geschwächt, Feuchtigkeit geht verloren. Hinzu kommt, dass die Talgdrüsen in der kalten Jahreszeit weniger Talg produzieren, der die Haut normalerweise geschmeidig hält. Das Resultat: Die Haut fühlt sich trocken und spröde an, kann sogar zu Rötungen und Juckreiz neigen.

Bei meiner Jüngsten muss ich sogar ganzjährig dafür sorgen, dass sie sich regelmässig eincremt, da es sie sonst, besonders abends im Bett, zu jucken beginnt. Winters muss ich da nochmals ein besonderes Augenmerk drauf legen.

Mädchen mit Herbstblatt Besonders anfällige Hautpartien
Nicht alle Bereiche des Körpers sind gleichermassen von trockener Haut betroffen. Einige Partien reagieren empfindlicher auf die Herausforderungen der kalten Jahreszeit:

  • Ständig der Witterung ausgesetzt, leidet die Gesichtshaut oft als Erstes. Besonders die Wangen und die Partie um die Augen können schnell trocken und schuppig werden.
  • Häufiges Händewaschen, kalte Luft und der Kontakt mit Reinigungsmitteln strapazieren die Haut der Hände. Rissige, raue Hände sind im Winter keine Seltenheit.
  • Die dünne Lippenhaut besitzt keine Talgdrüsen und ist daher besonders anfällig für Austrocknung. Rissige, spröde Lippen können die Folge sein.

Beine und Füsse leiden ebenfalls unter den winterlichen Bedingungen, wobei dicke Kleidung und geschlossenes Schuhwerk oft zu einem Wärmestau führen, der die Haut zusätzlich austrocknet. Ähnlich verhält es sich mit Ellbogen und Knien, die aufgrund ihrer natürlich geringeren Anzahl an Talgdrüsen besonders anfällig für Trockenheit und Rauheit sind. Diese Problemzonen erfordern in der kalten Jahreszeit besondere Aufmerksamkeit und Pflege.

Die Ursachen für trockene Haut sind vielfältig
Unsere Haut wird von einer schützenden Barriere umhüllt – dem Hydrolipidfilm. Diese Schicht, bestehend aus einem Gemisch von Fetten, Talg, abgestorbenen Hautzellen und fungiert als natürlicher Schutzschild. Dabei spielen bestimmte Aminosäuren und Harnstoff eine wichtige Rolle, indem sie Feuchtigkeit binden und so zur Erhaltung dieses Schutzschildes beitragen.

Für die optimale Funktion dieses Schutzmechanismus ist ein leicht saurer pH-Wert der Haut entscheidend. Allerdings kann der sogenannte Säureschutzmantel nur dann konstant aufrechterhalten werden, wenn ausreichend essenzielle Hautfette vorhanden sind. Dies wird besonders in den Wintermonaten zur Herausforderung, da unsere Talgdrüsen in der kalten Jahreszeit weniger Talg produzieren, was zu einem dünneren und poröseren Säureschutzmantel führt.

Die Situation wird durch äussere Faktoren wie trockene Heizungsluft und häufiges Händewaschen noch verschärft, da diese den natürlichen Schutzfilm zusätzlich angreifen und zur Austrocknung der Haut beitragen.

Effektive Pflege bei trockener Haut
Die Behandlung trockener Haut erfordert eine Anpassung der täglichen Pflegeroutine, wobei die Wahl der richtigen Produkte entscheidend ist. Für alle, die auf der Suche nach hochwertiger Pflege sind, bietet Douglas eine umfassende Lösung. Unter ihrer speziellen Winterkollektion findet man eine sorgfältig zusammengestellte Auswahl an Produkten, die gezielt auf die Herausforderungen der kalten Jahreszeit eingehen.

Blick in durchsichtige Tee-Tasse in der Hand Gleichzeitig sollte die Reinigung schonender erfolgen: Übermässiges Waschen ist zu vermeiden, stattdessen sind rückfettende Waschprodukte zu bevorzugen, die die Haut weniger strapazieren. Nach dem Waschen ist es wichtig, die Haut sanft abzutupfen, statt zu reiben und unmittelbar danach rückfettende Körpercremes aufzutragen, um die Feuchtigkeit in der Haut zu bewahren.

In beheizten Räumen haben wir immer einen Luftbefeuchter, der hilft, die Luft weniger trocken zu halten und somit die Haut zu entlasten und die Atemwege zu befeuchten. Bei Aufenthalten im Freien sollte die Haut durch angemessene Kleidung vor Kälte und Wind geschützt werden. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Hände: Für besonders trockene Hände kann eine intensive Nachtpflege mit Handcreme unter Baumwollhandschuhen Wunder wirken. Ich habe im Büro und in der Küche immer Handcreme in Griffweite damit ich es nicht vergesse.

Die richtige Pflege bewahrt ein angenehmes Hautgefühl

Trockene Haut im Herbst und Winter ist eine häufige Herausforderung, die viele Menschen betrifft. Mit dem richtigen Wissen und der passenden Pflege lässt sich allerdings auch in der kalten Jahreszeit ein angenehmes Hautgefühl bewahren und trockener, juckender Haut vorbeugen. Last but not least sollte man auch in der kühlen Jahreszeit viel trinken und Flüssigkeit auch in Form von Obst, Gemüse und Suppen zu sich nehmen. Damit versorgt man seinen Körper auch von innen mit Flüssigkeit und wichtigen Nährstoffen.

Habt Ihr Lieblingsprodukte für die Hautpflege im Winter? Nennt sie mir gerne.

Bei uns sind Produkte von Weleda oder Dr. Hauschka sehr beliebt. Mein Tipp z.B. die Reinigungsmilch von Dr. Hauschka.

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Douglas. 

Kinderkrebs und Spätfolgen Fruchtbarkeit und Kinderwunsch

„Eine eigene Familie ist ein grosser Wunsch von uns“

Es ist nicht selten, dass bei Kinderkrebs das Thema Fruchtbarkeit nicht angesprochen wird. Denn das Überleben und die dafür notwendigen Behandlungen stehen im Vordergrund. Da Krebsbehandlungen aber zu einem Verlust oder einer Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit führen können, müsste vor dem Beginn der Behandlung entschieden werden, ob und welche fertilitätserhaltenden Massnahmen (z.B. die Entnahme von Eizellen) in Frage kommen.

Beratungsangebote und Kostenübernahme

Diese Massnahmen wiederum werden von den Krankenkassen nicht vollständig übernommen, so dass oft auch die Kostenfrage im Raum steht. Die Herausforderungen für Kinder wie Eltern sind vielfältig und häufig ist das Wissen über die Möglichkeiten lückenhaft.

Die aktuelle Sensibilisierungskampagne von Kinderkrebs Schweiz setzt sich dafür ein, dass systematische Beratungsangebote Eltern, Kinder und Survivors umfassend informieren und dass eine Grundversicherung alle notwendigen Kosten übernimmt.

Jasmin Schefer erzählt im Interview von ihren Erfahrungen und wie sie nun das Thema Kinderwunsch angeht…

Leben mit den Folgen der Krebsbehandlung

Jasmin Schefer - Krebs und Kinderwunsch
Jasmin Schefer heute. Bild zVg.

Mama mal 3: Der Krebs hat Sie während Ihrer Kindheit und Jugend gleich 2x „getroffen“ und Sie haben ihn 2x besiegt. Wie haben Sie diese Zeit erlebt? Jasmin Schefer: Beim ersten Mal wusste ich nicht viel vom Krebs. Meine Eltern erzählten mir damals, dass ich schwer krank sei und die Ärzte mich wieder gesund machen. Daher kann ich rückblickend diese Zeit als relativ unbeschwert sehen. Das zweite Mal hat es mich während meiner Jugend getroffen und mich selbst damit auch mehr. Auch habe ich vom zweiten Mal eindeutig mehr Nachwirkungen zu spüren. Da ich durch die Operation eine halbseitige Gesichtslähmung habe, was als Teenager nicht einfach ist, und auch heute noch ein sehr grosses Thema bei mir ist.

Sie sind heute krebsfrei, leben aber mit den Folgen der Behandlungen. Können Sie ausführen, wie diese ihren Alltag beeinträchtigen? Die Gesichtslähmung ist das, was mich am meisten stört und auch sehr zu meinem Körperbild beiträgt. Ansonsten habe ich durch die Operation Gleichgewichtsstörungen, durch welche ich nicht mehr rennen, hüpfen oder mich schnell drehen kann, wie bei einem Purzelbaum. Ausserdem wurden durch die Bestrahlung am Kopf meine Zähne beschädigt, was viele Termine beim Zahnarzt zur Folge hatte.

Wichtig wäre es, dass die Informationen flächendeckend fliessen.

Haben Sie sich damals, als Sie krank waren, Gedanken um ihre Zukunft gemacht, besonders im Hinblick auf einen allfälligen Kinderwunsch? Damals hatte ich zwar auch schon den Wunsch, eigene Kinder zu haben, aber vermutlich nicht mehr als andere Mädchen in diesem Alter. Erst als ich mit 24 Jahren meinen heutigen Mann kennengelernt habe, hat sich der Wunsch nach der Familie konkret ergeben.

Sie schreiben, dass Sie nur wenig Wissen um die wichtige Nachsorge hatten. Sind Sie enttäuscht darüber, dass man Sie als Survivorin nicht eingehender darüber informiert hat? Sicherlich hätte ich mir mehr Informationen seitens der Ärzte und auch Fachstellen gewünscht. Jedoch höre ich auch, dass andere Survivors die Informationen bekommen haben. Ich denke wichtig wäre es, dass die Informationen fliessen und dies flächendeckend in der ganzen Schweiz, unabhängig davon, wo und von wem man behandelt wurde.

Sie sind jetzt 29 Jahre alt. Sie und Ihr Mann würden gerne eine Familie gründen. Gibt es Möglichkeiten, Ihre Fruchtbarkeit zu überprüfen und wäre das ein Thema für Sie? Ja es gibt Möglichkeiten und ich bin mit meiner Frauenärztin dabei, das abzuklären.

Krebs und Kinderwunsch: Fertilitätsbehandlung

Welche Möglichkeiten wären das? Bis jetzt weiss ich nur, dass ein vaginaler Ultraschall sowie ein Blut-Test, der das Anti-Müller-Hormon misst, helfen können.

Sollte eine Fertilitätsbehandlung nötig sein, würden Sie diese in Anspruch nehmen? Ja, denn es ist ein grosser Wunsch von uns, eine eigene Familie gründen zu können.

Sie sagen, dass Sie während Ihrer Krebserkrankung nie über die Risiken bzgl. Fertilität informiert wurden? Mit 7 Jahren fände ich es eher unverständlich, wenn die Ärzte mit mir darüber gesprochen hätten. Ob sie mit meinen Eltern darüber gesprochen haben, weiss ich leider nicht. Mit 14 Jahren, als ich zum zweiten Mal an Krebs erkrankte, weiss ich nicht, ob ich dafür bereit gewesen wäre. Da in dieser Zeit die Jungs gerade erst ein Thema für mich wurden. Heute als erwachsene Frau denke ich, die entsprechenden Informationen hätte ich nach dem Besiegen des Krebs bekommen sollen. Denn während den Behandlungen fehlte mir die Energie, mich noch mit etwas anderem zu beschäftigen als wieder gesund zu werden.

Die Beteiligung der Krankenkasse ist ein grosser und wichtiger Schritt.

Was sollte sich Ihrer Meinung nach für andere Survivors ändern damit die Chancen auf Erfüllung des Kinderwunsches möglichst gross sind? Als erstes muss wirklich eine flächendeckende Information stattfinden. Egal von wem und wo man behandelt wurde. Denn nur Aufklärung und Informationen helfen. Am besten wäre es, wenn man automatisch davon erfährt, ohne danach suchen zu müssen. Ausserdem finde ich es super, dass sich seit kurzer Zeit die Krankenkasse beteiligen muss an Behandlungen wie beispielsweise dem Einfrieren der Eizellen. Dies ist ein grosser und wichtiger Schritt. Denn der Krebs begleitet einem ein Leben lang und wenn man dann solche Kosten noch selbst tragen muss, welche durch die Erkrankung entstehen, ist man doppelt gestraft. Auch wenn man die Psyche bei einem solchen Schritt und die Behandlungen betrachtet, trifft es jemanden einfach doppelt. Vielen Dank für das Interview, Frau Schefer & alles Gute für die Zukunft! 

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#momlife Sticker Collection Titel

#Momlife Sticker Collection // by Ma’Loulou & Mama mal 3

Sie ist da! Wenn sich zwei kreative Mütter zusammen tun, kann Grossartiges entstehen. In diesem Fall eine konfetti-bunte, lebensfreudige, spritzig-prickelnde und überaus inspirierende #momlife Sticker Collection – für Deine Agenda, Liebesbriefe, Geschenke, Bücher, Notizen und überhaupt jede erdenkliche Situation im kunterbunturbulenten Mama-Alltag.