Frau mit Kaffeetasse vor dem Kopf

Wie werde ich eine bessere Mutter?

Seit wir’s immer mal wieder schwierig hatten, also seit irgendwann letztes Jahr, war mir klar, dass ich etwas ändern muss um den Kindern eine bessere Mutter zu sein. In Bezug auf Erziehung und unseren Sohn haben wir schon viele Schritte getan, darüber habe ich auch bereits ausführlich gebloggt. Trotzdem ist einiges, ja vieles, noch nicht im Idealzustand (wird auch nie sein, muss auch nicht…).

Vom Essen und Schlafen…

In punkto Mahlzeiten sind wir relaxter geworden. Es wird hier nicht mehr auf Teufel komm raus gekocht, oft gibt’s jetzt einfach nur nervenschonend „kalten Znacht“ oder Zmittag…

Die Sache mit dem Mittagsschlaf hat mir, wie schon letzte Woche geschrieben, am Wochenende mal wieder gezeigt, dass auch hier locker bleiben Trumpf ist. Und so habe ich heute den üblichen Schlafspaziergang mit dem Geschwisterwagen (aus dem Grosser zusehends herauswächst) spontan in eine Bettgeschichte verwandelt.

Also: Kinder und ich ins Familienbett und mal schauen. Um Ruhe bitten, mehrmals. Grosser schlief in Bälde ein, Maus etwas später auch. Geht aber nur, so denke ich, wenn Grosser müde genug ist. Irgendwann werde ich mir für die Maus dann mal ne andere Lösung überlegen.

Vielleicht machen ja irgendwann mal beide im Zimmer des Grossen Mittagspause und dürfen (ohne mich) ein Hörspiel anhören, mit der Hoffnung, dass die Kleine dabei vielleicht einschläft? Mal sehen… Task: Meinen alten CD-Player suchen!

Eine bessere Mutter hat keine Erwartungen!  

Die heutige Episode hat mal wieder gezeigt: Je entspannter (sprich: erwartungsloser), desto eher klappt sowas… Ich musste die Kinder sogar wecken weil sie sonst über eine Stunde geschlafen hätten! Ist halt auch bequemer im Bett. 😉

Bildschirm-Zeit: iPad hab‘ ich für den Grossen ganz schnell wieder zum Tabu gemacht da er nach einem Spiel sofort wieder Sucht-Potential entwickelte, der TV bleibt jetzt auch mal einen Tag lang aus.

Er kann damit erstaunlich gut leben nachdem ich ihm das angekündigt hatte (heute gibts nix, morgen darfst Du). Ich bin frohen Mutes…

Termine/Stress: Schon seit Januar ziehe ich es durch, dass ich mit den Kindern öfter mal zuhause bleibe. Das funktioniert sehr gut. Es passt wohl gut (Ironie on), dass ich zwei eigentlich tolle Kolleginnen irgendwo im letzten Jahr durchs (antifeministische???) Bloggen oder durch meine Not-yet-improved-heit auf der Strecke liess und zwei weitere durch den Umzug (mit denen ich vorher den Block teilte).

Wir bleiben unter uns…

Eine davon wollte wohl auch keinen Kontakt mehr, die andere hat mit ihren Kindern selber genug Termine/um die Ohren). Ironie off.

Nun möchte ich natürlich mit den bestehenden Kolleginnen in touch bleiben, aber da eigentlich fast alle, bis auf zwei und meine Mittwochs-Freundinnen (die mir Gott sei Dank erhalten bleiben und ein Fixum in meiner Agenda sind 🙂 gerade in Karenz sind (mit Baby hat man genug mit sich und den Besuchern zu tun) und die restlichen selber die Gemütlichkeit@home schätzen, passt es so wunderbar für mich/uns.

Wir haben auch so genug Termine, ich mag also an freien Halbtagen wie jetzt wohl im Blog schon inflationär oft erwähnt, nicht auch noch rum fahren. Und Besuch hier bei uns ist immer schwierig. So.

„Ab- und auffangen“, bevor etwas eskaliert…

Sensibilität/Gefühle & Bedürfnisse wahrnehmen: Ich entwickle mich langsam zum Profi. Gestern Abend z.B. Nach einem fantastisch sonnigen Nachmittag auf dem Spielplatz (endlich wieder, ohne Frieren, Energie tanken, austoben), bemerkte ich die anbahnende Müdigkeit.

Und so wusste ich, es kommt nicht gut wenn ich jetzt koche und die Kids den müden Papa nörgelig empfangen. Also rauf mit ihnen in die Wanne. War eh nötig, wärmte sie und brachte neue Energie und, v.a.(!), Freude und Fröhlichkeit!

Mein Mann, der dann inzwischen nach Hause gekommen ist, konnte in Ruhe die Pfannen anwerfen. Ist nur ein Beispiel. Und das war sehr einfach, das ist es nicht immer und oft braucht es viel Geduld und Nerven. Aber ich versuche wann immer, die immer-mal-wieder-Gereiztheit unseres hochsensiblen Sohnes irgendwie abzufangen, ihn aufzufangen.

Oft ist es auch einfach nötig, sich gerade vollends ihm zu widmen, weil es keinen Aufschub erduldet. Alles stehen und liegen lassen ist manchmal doof, aber nun mal das, was er dann gerade braucht und die Stimmung rettet bevor sie ausartet.

Eine bessere Mutter dank Listen

Haushalt/Einkauf/Organisation: Ich habe begonnen, mit Listen zu arbeiten. To-Do-Listen, Einkaufs-Listen. Und am Abend zu überlegen, was so ansteht; gewisse Dinge vorzubereiten. Hilft peu-à-peu

Me, myself and I: Ich habe mir letztens passende Jeans und neue Oberteile gekauft um nicht immer im Star-Freizeit-Look rumzulaufen (der nach Gammel und Hartz IV aussieht). Für mich und v.a. für meinen Mann. Nun haben wir ausgemacht, nach 19 Uhr nichts mehr zu essennaschen.

Ähem, mal sehen. Ich habe mir vorgenommen, keinen Süsskram mehr zu kaufen. Dafür mehr Obst zu essen. Oder einfach mal das Zwischendurchessen zu lassen. Mal sehen… Und mehr Sport. Nur, wann? Mal sehen…

Weniger kochen, mehr Gemüse

Da ich am Di eine temporäre Magenverstimmung hatte, nutzte ich die Tage darauf die Gunst der Stunde und ass etwas weniger, hoffe, der Impuls hält an. Abends möchte ich Kohlenhydrate meiden. Nur, wie die weniger-kochen-mehr-Gemüse-Sache funktionieren soll, weiss ich noch nicht…

Freu mich auf den Sommer, denn Salat ist schnell gemacht. 😉 Und bis dann will die bessere Mutter nun aber echt mal kräftig abnehmen und wieder in nette Kleider passen. Keep your fingers crossed for me, please! Nieder mit dem inneren Schweinehund!

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