Welcher Mama-Typ bist du?

Warnung: dieser Beitrag kann Spuren von Ironie, Sarkasmus und Satire enthalten. Also bitte mit einem Augenzwinkern lesen oder kurz wegsehen! 😉

Ich glaube ja, dass Schubladendenken unterschätzt wird. Frei nach Ordnungs-Guru Marie Kondo gibt es für alles die richtige Schublade – im Haushalt wie im Leben – eine für Socken, eine für Unterwäsche, eine für Besteck, ihr wisst schon… und so lassen sich eben ganz viele Menschen auch prima schubladisieren. Nicht alle, klar, aber viele. Und besonders: Mütter! Und bevor jetzt ein Aufschrei der Entrüstung losbricht, Väter sind damit natürlich auch gemeint. Aber es ist eben lustiger, die Mütter ins Zentrum zu stellen und für unser Fotoshooting war es auch einfacher und vor allem schöner, denn nichts überstrahlt den Glow einer frischgebackenen Mama, wie ich finde! 🙂

An dieser Stelle bereits jetzt ein grosses Dankeschön an die tolle Mama, die mit ihrem Baby bereit war, für 3 von 4 Fotos Modell zu stehen. So, jetzt aber in medias res… Klar, Müttertypen gibt es derer viele. Die passen keinesfalls in eine Kommode, geschweige denn in einen Setzkasten und von diesem Blog wollen wir erst gar nicht reden.

Deswegen haben wir einfach ein paar Mama-Typen herausgepickt, die uns schon des öfteren aufgefallen sind, die also durchaus gängig und salonfähig sind. Et voilà:

Die Working Mom

Dresscode: bequem, aber schick. Die Turnschuhe im Handschuhfach, die Milchpumpe in der Aktentasche, ein Wechselshirt stets in der Schublade – wegen der Milchflecken.
Vorkommen: im Büro, in der Schlange vor dem Starbucks, in der Abhol-Schneise der Kita
Lieblingsgetränk: Smoothie to go
Lunch: mitgebrachter Salat oder Reste vom Vortag
Mantra: „kannst Du heute bitte die Kinder abholen, ich habe noch eine wichtige Besprechung um 18 Uhr!“
Die Working Mom liebt ihre Arbeit und da sie gut verdient, darf der Kindsvater zuhause etwas mehr mit anpacken. Das passt so für beide. Ohne Putzfrau wäre sie aber aufgeschmissen, denn abends um 20 Uhr lackiert sie sich lieber rasch die Nägel, als dass sie noch den Haushalt schmeisst, der links liegen blieb, weil der Papa ganz mit den Kindern beschäftigt war.

Die Latte-Macchiato-Mom

Dresscode: von Boho bis Casual Chic. Sie stylt sich immer so, als wäre sie gerade im Urlaub. Wahlweise gehen auch Jeans und Shirt oder Partnerlook mit dem Kind.
Vorkommen: im Park, auf dem Spielplatz, im kinderfreundlichen Café um die Ecke, am Prenzlauer Berg.
Lieblingsgetränk: na was wohl!?
Lunch: Spaghetti Carbonara oder Pizza Margherita (was die Kinder halt so essen mögen).
Mantra: „ich bring‘ uns noch Kuchen mit, hab‘ heute Vormittag gebacken“
Die Latte-Macchiato-Mom ist eine Geniesserin, die dank gut verdienendem Mann Zeit hat für Kinder, Shopping und die schönen Seiten des Lebens. Sie ist gerne in Gesellschaft anderer Muttertiere und kann den neuesten Tratsch so brühwarm servieren wie ihren Latte.

Die Fit-Mom

Dresscode: sportlich, in Leggings oder Yoga Pants und Sneakers, die Wasserflasche im Anschlag, die Pulsuhr am Handgelenk
Vorkommen: im Gym, draussen, zuhause auf der Yoga-Matte.
Lieblingsgetränk: Protein-Eiskaffee und infused water
Lunch: Chia-Bowl oder Lachs mit Rucola – Hauptsache clean
Mantra: „keine Zeit für Sport gibt es nicht, die muss man sich nehmen“
Die Fit-Mom braucht Bewegung wie die Luft zum Atmen. Sie trug bereits zwei Tage nach der Geburt wieder ihre alte Grösse und ernährt sich und ihr Kind erfolgreich kristallzuckerfrei. Sie baut ihr Kind in ihre täglichen Sportübungen mit ein, schiebt es rennend im Baby-Jogger durch Wald und Flur oder zieht es im Fahrrad-Anhänger radelnd durch die Gegend.

Die Öko-Mom

Dresscode: Sandalen, Birkenstock, Wildling Shoes oder barfuss. Kleidung: Secondhand.
Vorkommen: draussen, auf Flohmärkten und im Reformhaus
Lieblingsgetränk: Mandel-Drink
Lunch: veganer Linsen-Auflauf
Mantra: „Leg das bitte weg, das ist weder nachhaltig noch plastikfrei!“
Die Öko-Mom hat ihre Kinder zu Hause auf die Welt gebracht, lebt bindungsorientiert in einer Kommune (Selbstversorger natürlich), hat keinen Führerschein, aber einen Dauer-Ausweis der öffentlichen Bibliothek. Sie ist konsumkritisch und kauft nur bio, am besten Demeter, lokal oder fair trade (Lebensmittel) bzw. Secondhand und keine Wegwerf-Produkte.

Die Super-Mom

(davon, meine Lieben, gibt es kein Foto, denn wir haben keine gefunden. Vielleicht gibt es sie nur im Fernsehen?):
Dresscode: Bree Van De Kamp mit Wonder-Woman-Cape
Vorkommen: nur in den besten Vierteln, zuhause, im Bio-Supermarkt, im Tennis- oder Literatur-Club, auf dem Wohltätigkeits-Basar
Lieblingsgetränk: Matcha (zum Frühstück) und Prosecco (zum Landfrauen-Brunch)
Lunch: Salat mit Pfifferlingen, Schmorbraten mit Frühlingsgemüse und Zitronen-Sorbet
Mantra: „Yes, I can“

Die Super-Mom schaukelt alles mit Leichtigkeit, sieht auch bei Grippe aus als entspränge sie einem Modekatalog und stampft auch völlig übernächtigt innert 2 Stunden die perfekte Motto-Party mit Regenbogen-Torte, Einhorn-Piñata und Geburtstags-Shirt für Ihr Kind aus dem Boden.

Andere Mütter erstarren neben ihr zur Litfasssäule. Wir glauben jedoch, dass es sich bei ihr um eine Fata Morgana handelt. Zumindest sagen wir uns das damit wir nicht sofort in eine etwas verzögerte Wochenbett-Depression verfallen.

So, und jetzt zu Dir: welcher Mama-Typ bist du? 😉