Wie Ihr ja sicher schon gelesen habt, waren wir letzte Woche für zwei Tage im Europapark mit den Kindern 🙂 Es war weder für uns noch für die Kinder das erste Mal, aber da sie damals noch kleiner waren, haben sie sich nicht wirklich daran erinnert 😉 Dieses Mal konnten sie es so richtig auskosten – und wir hatten auch was davon!
Das Schöne am Europapark ist nämlich, dass er für alle etwas bietet. Als ich jung war, sind wir vor allem wegen der Bahnen hin gefahren und verbrachten unsere Zeit mit Anstehen, Essen und, eben, Achterbahnen fahren. Alles andere interessierte uns nicht und es war mühsam, im weitläufigen Park von Bahn zu Bahn zu hetzen (wir waren mal im Mai, da war es richtig heiss und die Wasser-Bahnen natürlich total begehrt). Mit Kindern nimmt man den Park aber ganz anders wahr. Und das nicht nur, weil man eben auch die Attraktionen besucht, die für die Kleinen gedacht sind (was ganz prima ist, denn bei diesen muss man kaum anstehen ;), sondern weil man den Europapark eben auch mit anderen Augen sieht. So war mir bis letzter Woche gar nicht bewusst, dass es hier ein ganzes Märchenland gibt, mit vielen Häusern und Stationen zu den bekannten Märchen. Die Kinder aber fanden es ganz spannend und so verweilten wir hier ein wenig.
Versteckte Orte finden…
Durch die neuen technologischen Möglichkeiten (der App z.B.), wird der Gang durch den Park aufgewertet. Man kann nämlich nachsehen, wo am wenigsten Zulauf ist und so gezielt diese Bahnen ansteuern und Zeit sparen. Auch fand mein Mann online viele Tipps und Tricks und las einiges über versteckte Hideaways, kleine Pärkchen und andere schöne Ecken. Aber das heben wir uns dann mal für später auf, denn da wir nur knapp 2 Tage Zeit hatten (am 2. Tag fuhren wir nachmittags bereits weiter ins Legoland), konnten wir natürlich nur einen Bruchteil des Parks erleben.
So haben wir auch dieses Mal die Blue Fire verpasst, eine Achterbahn, die nun halt weiter auf unserer To Do Liste steht. Sie wurde mir auf meine Frage in den Insta Stories vielfach empfohlen 😉 Dafür haben wir die Flussfahrt und die Bahn bei Arthur und die Minimoys 2x gemacht. Letztere wurde uns auch empfohlen und diese ist meiner Meinung nach die schönste Bahn im ganzen Park! Sie ist enorm abwechslungsreich und liebevoll gestaltet, bietet zwar nur wenig Nervenkitzel, aber ganz viel Freude, auch für die kleineren Kinder.
Nutzt den Baby-Switch!
Stichwort „klein“. Die Maus ist noch knapp unter 120cm, wir waren also ein wenig zu früh im Europapark mit ihr, denn so entgingen ihr natürlich ein paar Bahnen, die der grosse Bruder bereits fahren durfte. Dummerweise war das genau bei der allerersten Bahn der Fall. Nach unserer Ankunft sind wir nämlich direkt zu Wodan, der Holz-Achterbahn. Dank Hotelübernachtung durften wir ein wenig früher in den Park und da heisst die Devise dann jeweils, gleich mal die beliebtesten Attraktionen anzugehen bevor die Schlange davor zu gross wird. Sie war eine ganze Weile lang untröstlich, aber es ging dann auch wieder 😉 Wir nahmen, wie auch später oft, vom „Baby Switch“ Gebrauch. Wer mit Baby/Kleinkind warten muss, erhält dann eine Karte, mit der man, wenn der Partner durch ist, gleich direkt zum Bahn-Ausgang kann und so gleich dran kommt, also nicht mehr anstehen muss – sehr cool für Familien! Auch ein grösseres Kind kann man da mitnehmen.
Ich bin dann also die Wodan auch gefahren, für mich war das aber zu viel an Adrenalin am frühen Morgen 😀 Wir erholten uns und die vor Schreck zitternden Glieder dann bei einem Kaffee und einem Nutella-Muffin in einem schönen Kaffeehaus in Island, wo ich auch eine Stillpause einlegen konnte. Für andere Stillmamis: das kann man auch im Hipp-Center 😉
Viele kulinarische Genüsse
Kulinarisch bietet der Europapark auch sehr viel und man muss auch zur Mittagszeit nicht zwingend lange warten. Es gibt Restaurants genauso wie Take-Away-Angebote, Schleck- und Eisstände und theoretisch könnte man auch sein eigenes Picknick mitnehmen und in einem der vielen Parks geniessen. Es gibt viele Grünflächen und Erholungszonen und natürlich auch einige Spielplätze.
Auch der Besuch des 4D-Kinos durfte bei den Kids nicht fehlen. Für mich gab es zwar viel Wartezeit, aber ich konnte jeweils prima mit dem Mäuschen etwas herumlaufen und entdecken oder sie schlief auf meinem Rücken. Wir hatten nur eine Tragehilfe dabei. Da sie zwischendurch immer mal wieder lief, hat sich mein Rücken nie beschwert 😉
Den Abend und die Nacht verbrachten wir dann im Hotel Bell Rock. Das Hotel ist im amerikanischen Kolonialstil gebaut und wirklich toll. Am meisten freute ich mich eigentlich auf das Schwimmbad, aber schliesslich hatten wir gar keine Zeit mehr dafür. Das reut mich total, aber wir kommen sicher wieder!! J Das Hotel hat auch eine Spielecke für Kinder, nur mit dem Mäuschen war das nicht ganz so einfach, weil das Restaurant zweigeteilt und grossläufig ist, so musste ich ihr dann doch immer nach hetzen und konnte das Essen nicht so richtig geniessen, aber das sieht nächstes Jahr vlt schon wieder anders aus… 😉 Unser Zimmer war auch prima und schön gross und die Kinder freuten sich über die Boot-Betten. Für die Weiterfahrt am nächsten Tag haben wir uns dann noch mit Coffe-to-go und Cookies aus der Bar eingedeckt. Die Kuchen sahen aber auch mega aus, ich hätte mir gut vorstellen können, noch einen Tag anzuhängen und nachmittags früher aus dem Park zu kommen um hier auf der Terrasse noch einen Kaffee zu geniessen (und eben, noch baden zu gehen :P).
An dieser Stelle noch meine persönlichen Tipps:
- mindestens 2 Tage für den Besuch des Europaparks einplanen, auch die reichen nicht wirklich aus, um alles zu sehen und zu erleben
- im Zwiebellook kleiden damit Ihr für jedes Wetter gerüstet seid – evtl. dünne Regenponchos mitnehmen für die Wasserbahnen.
- lädt Euch die App runter
- nutzt den Baby Switch
- bucht in einem der Park-Hotels, dann könnt Ihr morgens früher rein (bucht früh genug 😉
- nutzt eines der „Verkehrsmittel“ im Park um von A nach B zu gelangen, besonders abends, wenn die Beine müde werden lohnt sich das. Z.B. den Zug oder den EP-Express (Schwebebahn) – ist auch super, um abends direkt ins Hotel zu kommen oder um morgens direkt zur Bahn zu kommen, die Ihr gerne fahren würdet bevor der Ansturm zu gross wird.
- Lest Euch vorher ein wenig ein, es gibt Geheimtipps, wie z.B. eine Zeitkarte für das Voltarium zu lösen, so könnt Ihr Anstehen vermeiden (wir haben das leider zu spät gelesen)
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